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AutorBeiträge
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Close to the edgeAlso ich halte sie für das beste marketinggesteuerte Abzockerprojekt seit Boney M. Und selbst nach ihrer überüberfälligen Auflösung werfen sie noch 6-stündige DVD-Boxen für 80 Euro unters Volk.
Das ist definitiv lustig.
Und diese Boxen werden so oft gekauft, dass das ganze von Null auf die Pole in Deutschland geht. Genauso wie das letzte Studio-Album, die (davor) letzte Live-DVD und das letzte Live-Album.
Haben halt viele Fans.
Stört mich nicht – bin kein Fan, aber auch musikalisch nicht abgeneigt.--
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WerbungTheMagneticFielddas mit dem durch die Scheiße gehen war aber doch wenn ich es richtig verstanden habe auf die Fans gemünzt oder? Natürlich überspitzt, aber wenn ein Lied von den Onkelz dir durch ne schlimme Situation hilft – why not? Ich kenne nicht viel von den Onkelz, aber ja als ich meinen ersten richtigen Liebeskummer hatte, war es ein Lied von ihnen (gibt’s eins das „Für immer“ heißt ?), dass mir einen Großteil drüber weggeholfen hat (Shame on me?). Darüber hätte ich mich dann tatsächlich fast mit meinen 2 besten Freunden verkracht, die auch meinten, die immer gleichen blödsinnigen Argumente widerkäuen zu müssen, statt einfach mal kurz zu akzeptieren ,dass ein Lied auch ode vielleicht geraden wegen Nichberücksichtigung der kompletten Bandhistorie hilfreich sein kann. Wir haben uns natürlich wieder vertragen, zivilisierte Menschen können ja diskutieren
Ach ja später wurde diese Dauerpose des Rebellentums bei den Onkelz allerdings überstrapaziert und bekam etwas Lachhaftes
Hier finde ich mich auch wieder. Ich hab die band phasenweise genau studiert, um bei Diskussionen über sie Argumente zu haben. Deshalb hab ich mir auch diese furchtbar pathetische Bio (Danke für nichts) reingequählt.
Und ja, Weidner hat auch gute Songs geschrieben, und die Band hat sich auch musikalisch weiterentwickelt. „Für immer“ ist wirklich, entsprechend der eigenen Stimmung, ein bewegender Song.
Aber dieser Pathos ist ekelhaft, gerade wenn man sich so überaus ehrlich und authentisch aufstellt wie die Onkelz, und seine ach so treuen Fans dann kaltlächelnd abkassiert.
naja, und was die unzertrennbare Freundschaft und das Durchhaltevermögen der band wert ist, führen Weidner und Röhr ja gerade vor.--
einmenschwieduundich
Ja ich habe langweile, saufe 10 Bier täglich, Rülps – Furz im Bett und kaue Fußnägel!Wusste bisher gar nicht, daß in Irrenanstalten Alkohol erlaubt ist…
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadClose to the edgeHier finde ich mich auch wieder. Ich hab die band phasenweise genau studiert, um bei Diskussionen über sie Argumente zu haben. Deshalb hab ich mir auch diese furchtbar pathetische Bio (Danke für nichts) reingequählt.
Und ja, Weidner hat auch gute Songs geschrieben, und die Band hat sich auch musikalisch weiterentwickelt. „Für immer“ ist wirklich, entsprechend der eigenen Stimmung, ein bewegender Song.
Aber dieser Pathos ist ekelhaft, gerade wenn man sich so überaus ehrlich und authentisch aufstellt wie die Onkelz, und seine ach so treuen Fans dann kaltlächelnd abkassiert.
naja, und was die unzertrennbare Freundschaft und das Durchhaltevermögen der band wert ist, führen Weidner und Röhr ja gerade vor.das kann ich so unterschreiben
P.S. schlimm ist es wenn man zitiert wird und dann erst die ganzen Tippfehler entdeckt, ich geh mal editieren
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!The Imposterist doch scheissegal wann das war, Tatsache ist, dass diese Drecksband am Anfang ein verdammter Nazihaufen war und sie es nicht mal für nötig hielten den Namen zu ändern als sie sich angeblich von ihrer Vergangenheit losgesagt haben
„Danke für nichts“
[…]
Ändert euren Namen sagst Du
Ändere Deinen
Nur weil Du alles besser weißt
Fang ich nicht an zu schleimen
Nichts würde sich ändern
Nicht in Tagen, nicht in Jahren
Die Wahrheit liegt in Dir
Und nicht in Deinem Namen„Ohne mich“
[…]
Und hier ein paar Worte
An die – rechte – Adresse
Leckt uns am Arsch
Sonst gibt’s auf die fresseIch hasse euch
Und eure blinden Parolen
Fickt euch ins knie
Euch soll der Teufel holenIhr seid dumm geboren
Genau wie ich
Doch was ich lernte
Lernt ihr nichtIhr seid blind vor Haß
Dumm wie Brot
Ihr habt verschissen
Eure Führer sind totOhne mich
Mich kriegt ihr nicht
Ich bin frei wie der Wind
Kapiert ihr das nicht
Ohne mich
Mich kriegt ihr nicht
Ich hab das dritte Auge
Seht ihr das nicht„Deutschland im Herbst“
Ich sehe alle gegen alle
Jeder gegen jeden
Keine Achtung vor sich selbst
Keine Achtung vor dem Leben
Ich sehe blinden Haß, blinde Wut
Feige Morde, Kinderblut
Ich sehe braune Scheiße töten
Ich sehe Dich…Deutschland im Herbst
Ich höre weiße Geräusche
Rassenreine Lieder
Ich höre hirnlose Parolen
Von Idioten und Verlierern
Ich höre die Lügen der Regierung
Die Lüge eures Lebens
Die Lüge über uns
Ich höre Dich…Deutschland im Herbst
Ich klink mich aus, ich habe meinen Unmut kundgetan und eine weitere Diskussion mit euch hat für mich keinen Sinn, was hier auf über 40 Seiten bewiesen wurde. Was nach den Onkelz kommt ist ein anderes Thema. Zum Schluß solltet ihr euch, bevor ihr die Onkelz das nächste mal weiter in den Dreck zieht, etwas intensiever mit ihrer Biographie und Songtexten (ihr solltet Ironien erkennen können) auseinander setzen. Wenn euch das Thema Onkelz nicht interessiert lasst es sein aber redet keinen Müll.
Und tschüß
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Das Unangenehme an den Onkelz, d.h. vor allem Weidner als Texter, ist, dass sie ihren Fans und vielen, ich nenne sie mal unvoreingenommenen Hörern (ich könnte auch unbedarften sagen), das Gefühl geben, verstanden zu werden. Wer für diese Sprache, dieses Outlaw-Getue empfänglich ist, der fühlt sich bei der Band gut aufgehoben. Dazu kommt, dass die Musik – obschon oberflächlich gehört relativ biederer, stumpfer Hardrock – in genau die gleiche Kerbe schlägt. Die richtige Dosis Pathos, eine vages Revoluzzer Image, das rechte wie linke Klischees anspricht und aufgreift, sich selbst aber über alles, außerhalb von allem stellt. Der einsame Wolf spricht aus vielen Weidner Texten. Junge Männer fühlen sich unter den passenden Umständen da hingezogen.
Das Erschreckende übrigens ist, dass eine Hardrock Ballade aus der Feder von Andreas Frege (a.k.a. Campino) oberflächlich gehört überhaupt nicht anders klingt. Es gibt wohl auch eine durchaus relevante Schnittmenge von Fans beider Bands. Ich weiß nicht, wer sich darüber mehr Gedanken machen sollte, Frege oder Weidner.
Letzterem wird es wahrscheinlich ziemlich egal sein.
Und noch etwas. M.E. wäre diese Band nie so erfolgreich geworden, wenn sie nicht immer wieder von den Medien zu Outsidern gemacht worden wäre. Die letzten wahren Verfemten. Die, die keiner will. Das liefert Identifikationsmuster par excellence! Da spielt die rechte Vergangenheit kaum noch eine Rolle. Frei nach dem Motto: legal, illegal, scheißegal – rechts, links, Hauptsache dagegen!--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Sehr gut beschrieben, Mikko.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?Ich finde es erschreckend, wieviele Jugendliche und Adoleszenten sich mit den Texten der Onkelz identifizieren, ihre ganze Lebensweise darauf aufbauen und es für der Weisheit letzter Schluss halten. Es gibt ein paar wenige Onkelz-Lieder (etwa „Stand der Dinge“), die auch mich inhaltlich ansprechen, aber größtenteils handelt es sich un ziemlich berechnende Stammtischparolen für Leute, die mit sich und der Gesellschaft, in der sie leben, nicht zurechtkommen. Von der größtenteils primitiven Musik ganz zu schweigen.
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Wenn man die Texte nicht einbezieht:
Sind sie für euch gute Musiker? Ich war mal auf einen Konzert von ihnen (beruflich bedingt) und fand sie musikalisch sehr dürftig. Rammstein haben zum Beispiel wenigstens einen gewissen Unterhaltungswert (ungewollte Komik..).--
Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausOb sie „gute“ Musiker sind, weiß ich nicht. Das ist für ihren Hard/“Punk“/Straßenrock ja auch nebensächlich. Was ihnen allerdings immer wieder mal gelungen ist, ist eingängige Songs zu schreiben und diese entsprechend roh und druckvoll einzuspielen. Wie Mikko oben schon schrieb: wenn man musikalisch mit den frühen Toten Hosen seinen Spaß hatte, dann konnte man sich auch von den hymnenhaften, eingängigen Songs der BÖ angesprochen fühlen.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)waSehr gut beschrieben, Mikko.
yep
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Gonzo, der fähigste der drei Musiker, hatte in der Mittel- wie auch Späthphase der Band, neben all dem Heavy Gedöns, immer einen herben Rock`N Roll Touch in seinem Spiel. Insbesondere bei den Soli; hier hörte ich, neben der offensichtliche Vorliebe zu Rose Tattoo, immer auch eine Artverwandschaft zu Baps Major („Vun drinne noch drusse“), nicht unbedingt zu den punkigeren Toten Hosen.
Ansonsten hat Mikko wirklich die richtigen Worte gefunden u. es sollte heute erlaubt sein die Onkelz zumindest musikalisch einzuschätzen. Um ihre politischen u. menschenrechtlichen Unkorrektheiten der Jahre bis 1986 zu diskutieren bräuchte es sehr viel Fingespitzengefühl.--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Sonic Juice Das ist für ihren Hard/“Punk“/Straßenrock ja auch nebensächlich. Was ihnen allerdings immer wieder mal gelungen ist, ist eingängige Songs zu schreiben und diese entsprechend roh und druckvoll einzuspielen. Wie Mikko oben schon schrieb: wenn man musikalisch mit den frühen Toten Hosen seinen Spaß hatte, dann konnte man sich auch von den hymnenhaften, eingängigen Songs der BÖ angesprochen fühlen.
Um mich jetzt doch noch mal hier einzuklinken:
Nun, wenn’s den BO-Fans auch um die Musik gehen solltedann kann man ihnen als Tipp ja durchaus die Abwärts-Spätwerke ab ca. 1990 („Comic-Krieg“, „V8“, „Ich seh die Schiffe…“ – obwohl letztgenanntes Album ja noch einen gewissen Charme besitzt) empfehlen. Musikalisch: Hauptsache auf die Zwölf, Textlich eigentlich auch zunehmend stumpfer und dumpfer – aber immer schön zum mitgrölen. Und das Beste daran ist, sie rollen das zu beackernde Feld schön von links auf… :angel:
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad„Ich seh die Schiffe…“ hat aber mehr als nur einen gewissen Charme
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticField“Ich seh die Schiffe…“ hat aber mehr als nur einen gewissen Charme
Ja! Ein schönes Albumcover…
Nein, im Ernst, ich mochte „Ich seh die Schiffe…“ immer sehr gerne – ist mir aber mittlerweile halt ein wenig zu anachronistisch geworden.--
I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad -
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