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Zitat Bob Dylan:
„If anybody had bothered to check with the Chinese authorities, it would have been clear that the Chinese authorities were unaware of the whole thing.“
Ich bin dieser „anybody“, da ich damals bei der Botschaft nachgefragt habe. Das Ergebnis habe ich an alle deutschen Agenturen sowie mir bekannte Redaktionen geschickt, trotzdem wurde der Blödsinn natürlich weiterhin verbreitet.
Es war alles so einfach zu überprüfen. Die mangelnde Sorgfalt der gesamten deutschen Presse inklusive aller (!) Agenturen hat mich schon sehr verärgert und auf Dauer skeptisch gemacht (das ist ja nicht das Schlechteste).
Ich hoffe, dass wenigstens Dylans Gegendarstellung wahrgenommen wird.
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Ich hoffe, dass wenigstens Dylans Gegendarstellung wahrgenommen wird.
Hoffe ich natürlich auch … aber ich befürchte das dass kein Schwein interessiert, leider!
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***Is it me for a moment, the stars are falling The heat is rising, the past is calling***PadamZitat Bob Dylan:
„If anybody had bothered to check with the Chinese authorities, it would have been clear that the Chinese authorities were unaware of the whole thing.“
Ich bin dieser „anybody“, da ich damals bei der Botschaft nachgefragt habe. Das Ergebnis habe ich an alle deutschen Agenturen sowie mir bekannte Redaktionen geschickt, trotzdem wurde der Blödsinn natürlich weiterhin verbreitet.
Es war alles so einfach zu überprüfen. Die mangelnde Sorgfalt der gesamten deutschen Presse inklusive aller (!) Agenturen hat mich schon sehr verärgert und auf Dauer skeptisch gemacht (das ist ja nicht das Schlechteste).
Ich hoffe, dass wenigstens Dylans Gegendarstellung wahrgenommen wird.
Auf jeden Fall – ich fand den Text gut und schlüssig. Dylan sollte viel mehr schreiben, er ist ein begnadeter Schriftsteller.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.SkydogHoffe ich natürlich auch … aber ich befürchte das dass kein Schwein interessiert, leider!
Aber warum denn? Wenn the man selber sich zu dem Vorfall äußert, ist das doch interessant. Dass die üblichen Medien das nicht mitkriegen, wird sich dadurch nicht ändern.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.j.w.@ bobsfan:
Ich soll Dir von Bobby ausrichten, dass er sich sehr über Deine Zeilen gefreut hat.1. Ich hatte vorher mit Bobby telefoniert!:lol:
2. Natürlich ist das nur die Kopie meiner Stellungnahme für bobdylan.com – seiner homepage !
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Denk ich an Deutschland in der Nacht....(H.Heine)Ich hatte es ja angedroht!
Wieder ein wichtiges Album aus meinem Verständniss kommentiert:Blood On The Tracks“
Zerrissen vom Schmerz vor der unausweichlichen Trennung von seiner geliebten Sara, voll von eigenen Schuldzuweisungen und in der Hoffnung, daß es noch eine Rettung gibt schreibt Bob im Jahre 1974 viele brilliante Texte in sein legendäres „kleines rotes Buch“, lyrische Kunstwerke, welche sich diesmal direkt mit ihm selbst beschäftigten.
In dieser Zeit macht Bob gerade eine Ausbildung in der Anwendung kubistischer Kunst zur fiktionellen Aufhebung der Zeit in der Malerei beim jüdischen Maler Normann Raeben in N.Y..
Raeben lehrt Dylan beim Malen „Hände, Kopf und Augen zusammenzubringen“ – und Dylan setzt diese Kunst erstmals auch in seiner Songlyrik um.
Keine Metaphern, keine Posen, Finten oder weit hergeholte Vergleiche direkte und klare Songtexte – Lieder vom Verlust der Liebe, Einsamkeit, Schmerz und Schuld.Ausdruck dafür ist die komplette Neueinspielung des bereits September 1974 in New York eingespielten Albums( bekannt als boot „New York Session) im Januar 1975 in Minnesota.
Das Album wird ein Riesenerfolg und ist für viele Fans sein bestes – mindestens aber sein zweitbestes – Album seit „Highway 61 Revisited“.
Dylan selbst sagte in einem Interview über diesen Erfolg sinngemäß:
„Es ist mir ein Rätsel wie man sich mit Wohlgefallen diesem Schmerz aussetzen kann“Ein Übersetzer übersetzte „Blood On The Tracks“ (Blutige Spuren oder Blutige Gleise) wunderschön mit „Herzblut in den Plattenrillen“ – besser kann man es für mich nicht übersetzen!!!
Einzelne Lieder kann man eigentlich kaum herausheben – alle sind einmalig und brilliant.
Erwähnen kann man sicher „Idiot Wind“ – ein sehr schmerzvolles Lied, „You´re A Big Girl Now“ – an Sara gewandt oder seine schon innerlich vollzogene schmerzliche Trennung in „If You See Her Say Hello“.
Nicht zu vergessen aber auch sein „Shelter From The Storm“ – hier macht sich Dylan selbst Mut und will zeigen, daß es doch immer wieder jemanden gibt, der ihm – auch in dieser fast ausweglosen Situation – Unterschlupf gewährt – und (bitte fein beobachten!!):“ „Versucht Euch einen Ort vorzustellen wo es immer sicher und warm ist….“und eine Strophe später: „Anmutig kam sie zu mir und nahm meine Dornenkrone…“ sein Unterschlupf im christlichen Glauben.
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Denk ich an Deutschland in der Nacht....(H.Heine)lathoWenn the man selber sich zu dem Vorfall äußert, ist das doch interessant. Dass die üblichen Medien das nicht mitkriegen, wird sich dadurch nicht ändern.
Auf jeden Fall ist das interessant, ich denke halt nur das dass außer den üblichen Verdächtigen keinen interessiert und das ist halt schade.
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***Is it me for a moment, the stars are falling The heat is rising, the past is calling***bobsfan
Keine Metaphern, keine Posen, Finten oder weit hergeholte Vergleiche direkte und klare SongtexteIch bitte Dich!
„I had a job in the great north woods
Working as a cook for a spell
But I never did like it all that much
And one day the ax just fell
So I drifted down to New Orleans
Where I happened to be employed
Working for a while on a fishing boat
Right outside of Delacroix“(Tangled up in blue)
Meines Wissens hat Bob Dylan niemals als Koch oder als Fischer gearbeitet. Es wimmelt auf BOTT von Posen, Finten, Vergleichen und Metaphern! Nichts ist da direkt. Spricht er seine zukünftige Ex-Frau auf BOTT auch nur ein einziges mal direkt an? Ich kann das nicht erkennen. Auf der auf BOTT folgenden Platte tut er das, auf DESIRE in dem Lied SARA. Meines Wissens das eine und einzige mal, wo er das tut.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)Ich finde es vor allem nicht wichtig, ob Dylan „direkt“ schreibt oder nicht.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Dylan ist nun mal ein Poet und großartiger Songschreiber – man kann an Hand eines Albums und einzelner Texte fast alles rein- oder rausinterpretieren.
Es ist fast immer eine Frage der eigenen Sicht und der eigenen Erfahrungen mit Dylans Songs und Texten (vergleiche mal die Songtexte von BOT mit den Texten von Tarantula).Eins ist sicher – Bob polarisiert eben zu jeder Zeit seine Hörer, seine Fans und Jünger….und das ist auch das Schöne….:sonne:
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Denk ich an Deutschland in der Nacht....(H.Heine)Go to: „was mich freut“, last issue :sonne:
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...but everybody wants you to be just like them Contre la guerreEin großes Foto ziert heute die Titelseite der Süddeutschen.
Dazu ein ganzseitiger Bericht in der Wochenendbeilage.Werde ich später mit Genuss lesen! :sonne:
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102aus der taz:
20.05.2011 70. Geburtstag Bob Dylans
Womit er die Locken verbarg
Kein Geringerer als Bob Dylan wird jetzt 70 Jahre alt. Ein Blick auf eine außergewöhnliche Karriere im Spiegel der Hutmode. Dylan favorisierte Hüte.
VON KARL BRUCKMAIERDer Hut hat in Bob Dylans Karriere seit je eine zentrale Bedeutung; selbst der oberflächliche Hörer von Dylans Werk weiß wohl, dass sich Lieder über Hüte auf fast allen Alben finden, angefangen von „Hattie Carroll“ über „There is a Hat in New Orleans“ über „Before the Hat“ und hin zu „Hat Gone Wrong“ und der berühmten Bootleg-Fassung von „Ein Hut, ein Stock, ein Regenschirm“ zusammen mit Pete Seeger.
Dabei begann alles mit einer Mütze, der Helmut-Schmidt-schen Prinz-Heinrich-Mütze nicht ganz unähnlich, die den Dylanschen Lockenschopf quetschte, wenn er an Woody Guthries Krankenbett sang oder die er herumgehen lassen konnte, unten im Village, an den Montagabenden, an denen man fürs Trinkgeld der Gäste spielte.
Drogen und Rockmusik bliesen Dylan für eine Weile vom spitzen Kopf den Hut, um den Dichter zu zitieren, doch mit der Hinwendung zur Countrymusik taucht bereits 1966 ein Mao-Käppi auf, verschämt in der Hand gehalten auf dem ersten Cover-Entwurf zu „Tarantula“, flugs vergessen wie der Roman selbst, abgelöst durch grimme „Kleinbürger des Wilden Westens“-Hüte, die The Band aufgetan haben dürften: Neorealismus von Pferdedieben, sehr unsexy im Großen und Ganzen.
Dylan favorisierte diese Musik und diese Hüte: schmal die Krempe, halbhoch, gut, um sie verlegen als Bittsteller vor der Brust zu halten, bis ihm Sam Peckinpah das Genre verleidete und er ganz nostalgisch den breitkrempigen Trapper-Hut seiner im Kino verbrachten Kindheit favorisierte, grau und verwegen auf dem Foto auf dem Cover des Albums „Desire“ – machte sich vor allem im Profil sehr gut -, deren berühmteste Textzeile wir alle noch im Ohr haben: „Up on the white veranda / she wears a necktie and a Panama hat“.
Doch, wehe, wehe, dreimal wehe, wenn ich auf das Ende sehe: Mit der „Rolling Thunder“-Tournee begann der Hut-GAU; aus dem Trapper wurde eine ältere Tante mit weißem Filzhut, über dessen nach oben gebogener Krempe Gewürzsträußchen von riesigem Ausmaß ins Hutband gequetscht waren – its Renaldo-Time, das heißt, unter diesen Hutkatastrophen ist das Gesicht Comedia-dell-Arte-mäßig weiß geschminkt, beim letzten Walzer wird ein Blumentopf getragen; war er weiß, war er rosa?
Als es hieß, Dylan habe Gott getroffen in einem Hotelzimmer und sei jetzt ein Christ, war meine Erleichterung groß, denn in der Kirche muss man den Hut abnehmen.
Doch auch diese Phase war nur von kurzer Dauer, die Jarmulke, zur Bar Mizwa seines Sohnes getragen, war ebenfalls nur retardierendes Moment vor dem Dylan-Desaster der achtziger Jahre, wo sich Hut und Musik in nichts nachstanden: Wir wurden Zeugen von ledernen Ballonmützen, kleinen Strohhütchen mit bunten Bändern, irischen Wollkappen und Pelzmützen, am schlimmsten schließlich eine Strickmütze ohne Bommel, getragen zu baren Unterschenkeln: heute sagt man Freak Folk dazu. Und darunter immer dieses aufgeschwemmte Säufergesicht, darüber die Kapuze seiner Trainingsjacke: Dann durfte Dylan von niemandem angesprochen werden.
Die neunziger Jahre, das Jahrzehnt seines in jeder Hinsicht gelungenen Comeback, wurde eingeläutet durch die Wahl zurückhaltenderer Kopfbedeckungen: am beigefarbenen Schlapphut stecken nur mehr zwei Hahnenfedern; „Hat Gone Wrong“ zeigt einen halbhohen Zylinder, wie ihn berufsmäßige Spieler oder Leichenbestatter zu Zeiten Mark Twains getragen haben mögen, dann wieder ist es ein Ehrendoktorhut, mit Würden getragen, oder ein seitlich doppelt aufgebogener Filzschlappen aus Viehzüchterbeständen, maskiert und anonym – wie mit einer Zeitmaschine stürzen wir durch die Hutphasen rückwärts der Zukunft entgegen bis zum 70. Geburtstag im Mai, den der Mann wohl in Cowboystiefeln und einem bestickten Anzug begehen wird, und, wies ausschaut, mit einer flotten, schwarzen, schlanken Doc-Holiday-Kopfbedeckung. Alles wird Hut.
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Zappa1Ein großes Foto ziert heute die Titelseite der Süddeutschen.
Dazu ein ganzseitiger Bericht in der Wochenendbeilage.Werde ich später mit Genuss lesen! :sonne:
Wer gerade keine Druckausgabe zur Hand hat:
http://bit.ly/lRfaSN
http://www.hitzenhammer.at/sued/SZ20110521de.pdf
(Link gefunden auf http://www.expectingrain.com)Update: jetzt auch „offiziell“ online
http://www.sueddeutsche.de/kultur/bob-dylan-wird-dylan-ist-nur-ein-wort-1.1100195--
Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)Danke für die tollen Lesetipps! Feiner Comment in der TAZ – gefällt mir gut!
Aber ich habe auch noch ein Album vor seinem Geburtstag!:lol:
Time Out Of Mind (9/97)
Mitten in seiner aus hunderten Konzerten bestehenden „Never Ending Tour!“ schuf Dylan 1997 sein bedeutendes Spätwerk “ Time Out Of Mind“, von Kritikern hochgerühmt und mit einem Grammy als bestes Album des Jahres geehrt.Für den Song „Things Have Changed“ erhielt er sogar einen Oscar für die beste Filmmusik.
Alle Songs sind von Bob Dylan geschrieben und das Album wieder von Daniel Lanois produziert, was ihm schon bei „Oh Mercy“ einen Welterfolg bescherte.
Bob stellt sich bei diesem Album gewissermaßen außerhalb der Zeit und erzählt uns Bilder von Liebe und Liebesverlust („Love Sick“, „Standing In The Doorway“,“Make You Feel My Love“) vom Leben und Tod („Cold Iron Bound“, „Not Dark Yet“, Can´t Wait“) oder eine mystiscjhe und rätselhafte Betrachtung des Lebens aus der Sicht eines alten Mannes („Highlands“).
Meine Lieblingssongs sind „Not Dark Yet“, „Love Sick“ – von Dylan mit einer Stimme gesungen, welche wohl mehr als 100 Jahre alt zu sein scheint – und „Make You Feel My Love“ – der für mich schönste Liebessong des alten Dylan und „Tryin´To Get To Heaven“ in welchem Dylan seine Hoffnung auf einen Platz im Paradies Ausdruck verleiht.
Tolles Album eines alten Barden!:sonne:
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Denk ich an Deutschland in der Nacht....(H.Heine) -
Schlagwörter: Bob Dylan
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