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kenne mich mit verkaufszahlen nicht so aus. was verkauft 50cent oder (bitte beliebigen erfolgreichen us-musiker einsetzen) in der ersten woche ?
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WerbungBob Dylan steigt mit „Modern Times“ und 196.000 verkauften Exemplaren in der ersten Woche auf Platz 1 der US-Billboard-Charts ein.
Es ist (lt. Videotext) Dylans erstes US-Nr.-1 Album seit 1976.In Deutschland immerhin auf Rang 2.
Vielleicht stopft das endlich mal den (wahrscheinlich zur Kritik verdonnerten) Tageszeitungsredakteuren und -redakteusen das Mundwerk, die zwar die CD positiv besprechen – immerhin schon ein Gesinnungswandel im Vergleich zu den vorherigen Alben – , aber immer meinen, betonen zu müssen, dass seine Stimme grausig sei oder er nicht singen könne, er ein alter Sack sei, ihm nicht Neues mehr einfalle, seine besten Zeiten nach „Blonde on Blonde“ vorbei gewesen seien usw usf. Dafür loben die dann Robbie „the Balzbeutel“ Williams und so was über’n Klee.
Einige hatten ja immerhin schon erkannt, als „Like A Rolling Stone“ zum besten Song aller Zeiten gewählt wurde, dass die branchenübliche Rumhackerei auf His Bobness vielleicht doch nicht den Nerv vieler Leser trifft.
Hinzu kommt, dass – oder liegt es an der „Überalterung der Gesellschaft“ –
– dass gerade in 2006 ja hervorragende Platten erschienen sind, die wieder handgemachte Musik ohne Computer-Gedönse und halbnackte, rumhopsende, titteschwenkende Tussies liefern. Und diese Platten sind auch noch sehr erfolgreich: z.B. Tom Pettys „Highway Companion“, Knopfler & Harris‘ „All the roadrunning“, Springsteens „We shall overcome“, Johnny Cashs „American V“ und viele mehr – Neil Youngs „Living At War“ kenne ich leider noch nicht.
Das zeichnete sich übrigens bereits 2005 ab, als Neil Youngs „Prairie Wind“ und John Fogertys „The Long Road Home“, der „Bigger Bang“ der Stones (oder war das schon 2006?) und einige andere Hochkaräter erschienen, die sich auf die Wurzeln wahrer, ehrlicher, guter Musik zurück besannen. (Zu den Hochkarätern zähle ich persönlich das Stones-Album zwar nicht, aber es war immens erfolgreich – stattdessen freue mich auf die neuen Scheiben von Willie Nelson und The Who – mal sehen, was da so kommt).--
Senor… und einige andere Hochkaräter erschienen, die sich auf die Wurzeln wahrer, ehrlicher, guter Musik zurück besannen.
alles was mit einem computer-sound daherkommt kann also nicht wahr, ehrlich und gut sein ??
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Look out kid You're gonna get hitsebsemiliakenne mich mit verkaufszahlen nicht so aus. was verkauft 50cent oder (bitte beliebigen erfolgreichen us-musiker einsetzen) in der ersten woche ?
„Confessions on a dancefloor“ von Madonna (lief schon nicht so doll)
ca. 245.000„Invincible“ von Michael Jackson
ca. 305.000„Celebrity“ von NSync
ca. 1.900.000„Oops I did it again“ von Britney Spears
ca. 1.300.000„Speakerboxx“ von Outkast
ca. 510.000„No strings attached“ vn NSync
ca. 2.400.000„The Marshall Mathers LP“ von Eminem
ca. 1.700.000„Double Live“ von Garth Brooks
ca. 1.085.000Klar sind hier jetzt zumeist „Highlights“ aufgeführt, aber es gab auch einige Alben, die mit 200.000-400.000 verkauften Einheiten in der ersten Woche nicht die Pole erreichten.
Man muss Dylan aber auch wohl nicht an den oben aufgeführten messen.
Für „Dylan an Dylan“ gemessen ist es zweifelsfrei ein super Ergebnis.--
SenorHochkaräter […], die sich auf die Wurzeln wahrer, ehrlicher, guter Musik zurück besannen.
Zwei Mark ins Phrasenschwein…;-)
Was mich an der aktuellen Dylan-Rezeption etwas ärgert, ist, dass er behandelt wird wie ein Lazarus, der von den Toten auferstanden ist.
Dabei ist Dylan vielleicht präsenter denn je. In der ARD wurde „Modern Times“ gestern tatsächlich als „bestes Dylan-Album seit 20 Jahren“ bezeichnet… 1986:haue:--
habe auch das gefühl, das dylan seit mindestens 5 jahren sein comeback feiert.
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Look out kid You're gonna get hitHm… Ob ich mir auch mal irgendwann ein Album von Bob Dylan kaufe?
Mal sehen – hab bislang nur ein Best of.
http://www.amazon.de/Greatest-Hits-REMASTERED/dp/B00000IB8J/sr=1-32/qid=1157710425/ref=sr_1_32/302-7346354-3144815?ie=UTF8&s=music--
sebsemiliahabe auch das gefühl, das dylan seit mindestens 5 jahren sein comeback feiert.
Da ist noch Luft nach oben. Die Christen feiern das Osterfest schließlich seit beinahe 2000 Jahren…
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sebsemiliaalles was mit einem computer-sound daherkommt kann also nicht wahr, ehrlich und gut sein ??
Wolle hat scheinbar Verstärkung geordert.
Schön auch das immer wieder gerne gelesene Leitmotiv einer Presseverschwörung wider die gute Musik. Denen muss man wirklich mal das Mundwerk stopfen!
Und ab jetzt, liebe Zeitungen, bitte wieder den „Nerv der Leser“ treffen und bloß keine eigenen Wertungen veröffenlichen!
Ist das der Methusalem-Komplott, von dem Schirrmacher sprach?--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Falls es einen interessiert:
Platz 1 – vor Dylan – liegen Iron Maiden…
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Sebsimilla: alles was mit einem computer-sound daherkommt kann also nicht wahr, ehrlich und gut sein ??
Sonic Juice: Schön auch das immer wieder gerne gelesene Leitmotiv einer Presseverschwörung wider die gute Musik. Denen muss man wirklich mal das Mundwerk stopfen! Und ab jetzt, liebe Zeitungen, bitte wieder den „Nerv der Leser“ treffen und bloß keine eigenen Wertungen veröffenlichen!
Ist das der Methusalem-Komplott, von dem Schirrmacher sprach?Natürlich ist es Geschmackssache, aber: ja, ich finde Computer-Sounds mehr als Scheiße! Und was soll an Musik ehrlich sein, an der so lange rumgemacht wird, bis sie zwar fehlerfrei, aber klinisch tot klingt? Da lieber ein paar Patzer, dafür aber „echt gespielt“.
Aber ehrlich gesagt habe ich auch keinerlei Lust, mich mit diesem Thema noch zu befassen. Das sind geschmäcklerische Diskussionen, die zu nix führen. So ist das eben: der eine raucht lieber Gras – der andere schluckt lieber Chemie – jedem Tierchen … :bier:Speziell auf das Anzeigengeschäft schielende Zeitungen (ich schreibe selbst zwecks Brotwerwerbs für eine solche) versuchen sich aus monetären Gründe dem Verdikt einer möglichst breiten Zielgruppe/Leserschicht zu unterwerfen. Dort haben „polarisierende“ Künstler wie z.B. Dylan keinen Platz – der spricht ja „nur Randgruppen“ an. Wenn also so eine Redakteuse z.B. in der RP schreibt, Dylan solle das Rocken lieber Jüngeren wie Pearl Jam überlassen, finde ich das platt und kaum als Wertung sondern als ein Armutszeugnis, weil einem nix dazu einfällt – im Zweifelsfall aus Gründen der Unkenntnis der Materie.
Get the funk out
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SenorSpeziell auf das Anzeigengeschäft schielende Zeitungen (ich schreibe selbst zwecks Brotwerwerbs für eine solche) versuchen sich aus monetären Gründe dem Verdikt einer möglichst breiten Zielgruppe/Leserschicht zu unterwerfen. Dort haben „polarisierende“ Künstler wie z.B. Dylan keinen Platz – der spricht ja „nur Randgruppen“ an. Wenn also so eine Redakteuse z.B. in der RP schreibt, Dylan solle das Rocken lieber Jüngeren wie Pearl Jam überlassen, finde ich das platt und kaum als Wertung sondern als ein Armutszeugnis, weil einem nix dazu einfällt – im Zweifelsfall aus Gründen der Unkenntnis der Materie.
Weiß jetzt nicht, was die RP ist (Rheinische Presse?), aber der Satz ist natürlich doof. Bei überregionalen Tageszeitungen wie der FAZ oder der SZ würde mich eine solche Aussage aber wundern. Dort ist das Interesse an traditionellem Rock eigentlich recht ausgeprägt. Edo Reents von der FAZ zB ist sowieso einer der stursten Dylan- und Young-Fans (hat erst neulich auch eine Young-Biographie veröffentlicht).
Dann hat ein Magazin wie der Rolling Stone ja auch den konservativen Rockhörer als Leserschicht im Visier und hievt halt Dylan und Konsorten regelmäßig aufs Cover (und gibt der neuen Dylan gleich mal euphoriesatte *****). Als kundiger Leser wird man insofern doch eingentlich recht gut mit dylanophilem Material versorgt.
Ob hingegen der durchschnittliche Leser einer Regionalzeitung jetzt unbedingt eine Dylan-Festschrift lesen will und ihn dessen aktuelle Veröffentlichungen groß interessieren, halte ich eher für fragwürdig. Der will in der Tat lieber was über die Neue von Robbie Williams oder Norah Jones lesen.--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Senor Natürlich ist es Geschmackssache, aber: ja, ich finde Computer-Sounds mehr als Scheiße! Und was soll an Musik ehrlich sein, an der so lange rumgemacht wird, bis sie zwar fehlerfrei, aber klinisch tot klingt? Da lieber ein paar Patzer, dafür aber „echt gespielt“.
Hoffentlich macht das Bobbl als nächstes mal so ein „richtig verlogenes Computeralbum“, dann bist du flux in Erklärungsnot…:burn:
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MelodyNelsonHoffentlich macht das Bobbl als nächstes mal so ein „richtig verlogenes Computeralbum“, dann bist du flux in Erklärungsnot…:burn:
Onkel Neil hat „Trans“ ja übrigens schon vor 23 Jahren veröffentlicht.
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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.SenorNatürlich ist es Geschmackssache, aber: ja, ich finde Computer-Sounds mehr als Scheiße! Und was soll an Musik ehrlich sein, an der so lange rumgemacht wird, bis sie zwar fehlerfrei, aber klinisch tot klingt? Da lieber ein paar Patzer, dafür aber „echt gespielt“.
denke auch das es in erster linie eine frage des geschmacks ist. denn rest kann ich nicht nachvollziehen und halte ihn für falsch. aber egal.
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Look out kid You're gonna get hit -
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