Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Bob Dylan & Mark Knopfler – Tour Herbst 2011
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Bauer EwaldHier
gibt es eine erste Rezension. Sehr aufschlußreich auch der Kommentarstrang zum Artikel. Einer faßt es treffend zusammen: „ZDF-Fernsehgarten-Publikum“. An anderer Stelle beschwert sich jemand, der nach eigener Aussage sonst Death Metal und Grindcore hört, über Dylans „laute und schrille“ Gitarren.
Dieser jemand war ich. Und ich höre neben vielen anderen Dingen eben auch DM und GC. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen dass ich ganz gewiss kein Mainstreamhöhrer oder ZDF- Fernsehgartenpublikum bin.
Zum Konzert: Ich mag auch die neueren Dylan-Platten und Songs live anders zu arrangieren stört mich ebenfalls nicht. Nur klang für mich irgendwie jeder Song gleich. It Ain’t Me Babe und Highway ’61 z.b. habe ich lediglich am Text wiedererkannt. Das schlimmste aber und was mich dann schließlich nach ca. 45 Min. zum gehen veranlasst hat war der Sound. Es war einfach nur laut und sonst nichts und vor allem die Gitarren waren wie gesagt so schrill dass es schmerzte.
Und beim besten Willen aber ich bleibe nicht und höre mir ein Konzert an wenn es mir absolut nicht gefällt. Wo sind wir denn hier?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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nail75Ich habe gar nichts gegen die Dire Straits, aber ich muss zugeben, dass mir die massenhafte Anwesenheit musikalischer Analphabeten echte Sorgen bereitet. Dass Knopfler solche Typen anlockt, spricht nicht für ihn.
Kann er nicht unbedingt was für. Das letzte Mal hatte er noch einen für ihn notwendigen Bandscheibenhocker dabei. Dieses Mal konnte er ihn zuhause lassen. Aber das damit angesprochene Tigerfell-Kamin-Cognacschwenkerpublikum, das auch Phil Collins und Chris de Würgh hört, ist dadurch vermehrt angelockt worden, was Dylan natürlich sauer aufstieß. Ich glaube, solche Leute kennt Bob sonst gar nicht.
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August Ramone@Visions, ich verstehe das du nichts verstehst.
Und such dir nen anderen Nickname.
Blablabla…
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Mick67
Die Tatsache, daß Dylan seinen Spaß daran hat, Erwartungen nicht zu erfüllen, ist so alt wie Dylan selbst. Das macht es gerade so spannend auf seine Konzerte zu gehen. Mark Knopfler ist in der Beziehung genau das Gegenteil.Knopfler ist immerhin so abwechslunsgreich, dass er die beinahe identischen Ansagen („really enjoying this little trip“, „playing old ones, medium ones and new ones“) und Gags („Good luck!“) an der gleichen Stelle brachte. Ebenso identisch war die „Besprechung“ der Band vor der Zugabe. Das war jedenfalls jetzt in Rotterdam und Oberhausen der Fall. Wenn man dieses Spielchen vom Künstler verlangt, um glücklich sein zu können, okay. Ich komme mir da eher veralbert vor.
Außerdem fand ich Knopflers Set musikalisch recht langweilig, da gefiel mir Dylan besser – auch und gerade weil es laut war und die Band lospolterte. Der Sound war subjektiv trotzdem in Rotterdam besser. Aber die Gitarren bei Love Sick oder Stu Kimballs Spiel bei Ballad of a thin man fand ich super. Bloß von Charly Sexton habe ich irgendwie nicht viel herausgehört, da war Kimball präsenter.
Dylans Stimme ist nicht mehr die beste, okay. Das wird zum Teil dem Alter geschuldet sein.Ich glaube, man muss einfach damit leben, dass die Geschmäcker verschieden sind und einige Zuschauer mit falschen Vorstellungen bzgl. Dylan kamen. Neben mir saß ein junger Mann von vielleicht 20 Jahren, der während „Brothers in arms“ kreischen aufsprang und anfing zu tanzen … dass der sich vielleicht nicht in Dylans Set wiederfindet, kann ich irgendwo nachvollziehen. Er ist dann auch irgendwann mit seinen Eltern gegangen.
Was will man da noch groß diskutieren, wenn Knopfler als zweiter gespielt hätte, wäre ich evtl. in der Pause auch gegangen – weil ich das Gehen während des Konzerts als unhöflich empfinde.
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Moin, ich möchte nicht streiten bzw. diskutieren. Ich möchte nur meine/unsere Warte beschreiben. Mein Vater (63) hat sich nichts sehnlicher gewünscht, als Bob Dylan mal LIVE vor seinem (Dylans/Vaters Tod) zu erleben.
Das Doppelangebot, Knopfler&Dylan war für Ihn im Vorfeld wie ein 6er im Lotto. Dylan läuft in meinem Elternhaus seid dem ich denken kann. Und dann erleben wir den gestrigen Abend und mein Vater verlässt sichtlich enttäuscht und niedergeschlagen vorzeitig die Halle.
Ich lasse mich gerne als WDR2-Fernsehgartenhörer oder Knopfler Jünger betiteln (wobei ich Knopfler vorher nie gehört und den Fernsehgarten nie gesehen habe). Mich rechtfertigen, ob ich Musikgeschmack habe oder nicht, werde ich sicherlich nicht.
Für ein gutes Konzert sind meiner Meinung nach ein paar Faktoren zuständig, sei es das Abmischung, die Qualität der Musiker, der Saal/Gelände, die Fans, aber vor allem der Sänger.
Ob Knopfler besser oder schlechter als sonst war, kann ich nicht sagen, mir hat es gefallen. Wobei der Anfang ein wenig zäh war.
Das der Künstler/Altmeister Bob Dylan hingegen nen großen Haufe Scheisse vorgeführt hat, kann man nicht leugnen. Kritiker, die jetzt mit dem Argumenten kommen : dass ist halt sein Stil bzw. so vertreibt er die „Nichtgläubigen“/nicht die wahren Fans, er ist halt Künstler und in sowiesohausen sind die Leute wegen fehlender Stühle/Knopfer doch richtig abgegangen/das macht er mit Absicht; kann ich nicht verstehen. Ich persönlich habe mich schon musikalischer Gekotzt als was dort zu hören war.
Ob es ein Formtief hatte oder es generell nicht schafft besser zu singen, weiss ich nicht, auftreten sollte man aber nicht.
Für mich war es nur ein Rausschmiss von Geld, für meinen Vater ist eins seiner Idole gestorben.
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HagridFür mich war es nur ein Rausschmiss von Geld, für meinen Vater ist eins seiner Idole gestorben.
Was ist das für ein Idol, das man bis zu seinem 63. Lebensjahr nicht live gesehen hat und von dem man auch sonst anscheinend keine Ahnung hat? War dann wohl doch eher der Eventcharakter, muss man halt mal gesehen haben. Die denkbar schlechteste Motivation für ein Bob Dylan Konzert.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?HagridMein Vater (63) hat sich nichts sehnlicher gewünscht, als Bob Dylan mal LIVE vor seinem (Dylans/Vaters Tod) zu erleben.
[…]
für meinen Vater ist eins seiner Idole gestorben.
Perfect timing würde ich mal sagen
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HagridMoin, ich möchte nicht streiten bzw. diskutieren. Ich möchte nur meine/unsere Warte beschreiben. Mein Vater (63) hat sich nichts sehnlicher gewünscht, als Bob Dylan mal LIVE vor seinem (Dylans/Vaters Tod) zu erleben.
Das Doppelangebot, Knopfler&Dylan war für Ihn im Vorfeld wie ein 6er im Lotto. Dylan läuft in meinem Elternhaus seid dem ich denken kann. Und dann erleben wir den gestrigen Abend und mein Vater verlässt sichtlich enttäuscht und niedergeschlagen vorzeitig die Halle.
Ob es ein Formtief hatte oder es generell nicht schafft besser zu singen, weiss ich nicht, auftreten sollte man aber nicht.
Für mich war es nur ein Rausschmiss von Geld, für meinen Vater ist eins seiner Idole gestorben.
Halten wir mal fest, dass diese Knopfler/Dylan-Konzerte wohl tatsächlich eine ganze Menge Leute animiert haben, in die Hallen zu gehen, die keine Ahnung hatten, was sie erwartet. In Mainz beim „reinen“ Dylan-Konzert waren fast keine Leute da, die nicht wussten, was kommt. Und niemand (!) ist früher gegangen.
Viel erstaunlicher finde ich, dass Dein Vater in den letzten 30 Jahren in keinem Dylan-Konzert war, obwohl es dazu massenhaft Gelegenheit in allen Teilen Deutschlands gegeben hätte. Die pathetische Aussage oben klingt, als hätte Dylan nicht Dutzende Konzerte gespielt, sondern sei nach 30 Jahren zum ersten Mal in Deutschland. Dass ein Dylan-Fan nicht weiß, was ihn erwartet, finde ich sehr merkwürdig, noch dazu jemand für den Dylan ein „Idol“ ist.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.HagridDylan läuft in meinem Elternhaus seid dem ich denken kann.
Wahrscheinlich die hier, von 1967 … was sind schon 44 Jahre.
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***Is it me for a moment, the stars are falling The heat is rising, the past is calling***sparchWas ist das für ein Idol, dass man bis zu seinem 63. Lebensjahr nicht live gesehen hat und von dem man auch sonst anscheinend keine Ahnung hat? War dann wohl doch eher der Eventcharakter, muss man halt mal gesehen haben. Die denkbar schlechteste Motivation für ein Bob Dylan Konzert.
Kein Kommentar!
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Ich dachte genau dasselbe, Skydog, wollte es aber nicht schreiben… :lol:
HagridKein Kommentar!
Das ist aber schlecht, denn Deine Geschichte macht keinen Sinn!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.HagridKein Kommentar!
Ist auch besser so.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?nail75Dass ein Dylan-Fan nicht weiß, was ihn erwartet, finde ich sehr merkwürdig, noch dazu jemand für den Dylan ein „Idol“ ist.
Definitiv kein Dylan-Fan, beim besten Willen …
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***Is it me for a moment, the stars are falling The heat is rising, the past is calling***sparchIst auch besser so.
Warum eigentlich? Ich fände es interessant zu erfahren, wie es sein kann, dass ein Dylan-Fan keine Konzerte besucht und auch offensichtlich die letzten Studioalben nicht gehört hat. Vielleicht ist das ja jemand, für den Dylan immer der aufrechte Protestsänger geblieben ist (keine Häme, ich kenne so jemanden).
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75 Vielleicht ist das ja jemand, für den Dylan immer der aufrechte Protestsänger geblieben ist (keine Häme, ich kenne so jemanden).
Aber selbst der müsste doch irgendwann mal mitbekommen haben, dass dem nicht mehr so ist.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab? -
Schlagwörter: Aber das Weihnachtsalbum!, Bots auch hier, Bürgerschreck, Da hör' ich lieber Modern Talking, Heinz lass uns gehen, hömmareferenziimaschön, Jedes Blasorchester besser, keine Melodien und völliger Murks, know your idols!, seine Band haut es raus, ZDF-Fernsehgarten-Publikum
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