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AutorBeiträge
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wernerHä? Welche Interaktion genau? Man darf Bob vieles zugute halten, aber ein Publikumsinterakteur ist er nun gerade nicht.
Das statement fand ich auch ziemlich lustig..
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WerbungMick67Wenn es um das Freihalten der Fluchtwege geht, sind aber alle Securities äußerst humor- und kompromisslos.
Richtig, Mick, aber das war nicht das Problem. Es war der unverschämte, unverhohlen aggressive, drohende Ton, in dem die Herrschaften agierten. Gerade bei einem so kultivierten Publikum darf man da auch schon mal zivilisierter kommunizieren. Ist ja schließlich kein Nato-Einsatz in Lybien…
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Ja ja, München ist schon ein rauhes Pflaster. Da werden keine Gefangenen gemacht.
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Ich war in Mannheim bei diesem Doppel. Knopfler war in etwa wie erwartet, wobei ich die Messlatte hier nicht so sehr hoch liegen hatte, wegen seinen doch ziemlich durchschnittlichen Solo Alben. Der Opener erinnerte noch einigermaßen an Dire Straits zu ihren besten Zeiten. Dann wurde es doch ziemlich entspannend, nie schlecht, aber auch nie wirklich mitreißend. Als Gitarrist ist er nach wie vor erste Sahne und seine Songs angenehm. Sie gehen nur leider nicht mehr richtig ins Ohr und es bleibt nicht viel hängen. Als Zugabe hätte ich mir lieben einen Kracher wie „Sultans of Swing“ oder „Telegraph Road“ gewünscht.
Ich bin in erster Linie wegen Dylan zu diesem Konzert gegangen und war insgesamt nicht so ganz zufrieden. Der Beginn war gut und die Version von „don´t think twice“ fand ich sehr gelungen. Dass er mittlerweile erheblich zum Rock’n Roll tendiert, war schon zu erwarten. Dennoch empfand ich es als relativ einseitig, dass so ziemlich jeder Song über diese Schiene gezogen wurde. „Desolation row“ war kaum noch zu erkennen. Klang alles ziemlich hart, schroff und rau. Die Texte waren schwer zu verstehen, sein Gesang auch für seine Verhältnisse ziemlich undeutlich. Dass seine Stimme nachgelassen hat, ist in diesem Alter natürlich kaum zu vermeiden.
In einer besseren Atmosphäre wäre ich vermutlich zufriedener gewesen. Was mich ziemlich störte war diese Unruhe. Ich hatte keinen besonders guten Platz , eine untere Reihe vom Oberrand, direkt neben einem Eingangstor. War an sich noch okay. Jedoch gingen dutzende von Leuten nach jedem Song, was schon auf die Stimmung drückte. Ich schätze mal, dass am Ende gut 10% der Ränge leer waren. Sowas hatte ich zuvor noch nie erlebt. Ich glaube nicht, dass dies alles Knopfler Fans waren, sondern dass viele mit falschen Erwartungen gekommen sind. Dylan spielt eben nicht mehr „blowin in the wind“ mit der Klampfe, auch nicht mehr ansatzweise.--
Keep on Rocking!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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wernerHä? Welche Interaktion genau? Man darf Bob vieles zugute halten, aber ein Publikumsinterakteur ist er nun gerade nicht.
Hä? Noch nie Paul Williams gelesen? Der kann das besser als ich, auf mehr als tausend Seiten. Ist aber nicht ganz lustig.
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Amadeus… Ich glaube nicht, dass dies alles Knopfler Fans waren,…
Es spricht aber doch vieles dafür, daß es an dem Doppelkonzert lag.
Immer wieder ist zu Lesen das Dylan besser als je zuvor war (pagelseite/expectingrain). Und in einem „Solo“Konzert von Dylan war bisher so etwas nicht erwähnt worden bzw wenn wenige gingen, fiel das gar nicht auf.--
Man braucht nur ein klein bisschen Glück, dann beginnt alles wieder von vorn.Hier ein Bericht von einem Freund, mit dem ich > ein Dutzend Dylan Konzerte sah. Er hat Dylan > 30x gesehen
Hallo G.,
Eins gleich vorweg: es war ein ganz, ganz toller Abend gestern in der Olympiahalle. Habe schon vor der Halle Stefan und Rike getroffen. Ulkigerweise saßen beide dann in der Arena neben unserem Schweizer Freund, der immer in der Gefolgschaft Dylans ganz Europa abklappert. Stefan u. Ulrike kannten ihn noch nicht. Aber die einzigen mir bekannten Gesichter saßen so nebeneinander… Zufälle gibts…Der Knopfler-Set gefiel mir schon ganz gut, m.E. eine sehr abwechslungsreiche Songzusammenstellung, wobei ich nur ganz wenig kannte. Dann diese extrem kurze Umbaupause, ich hatte mal kurz den Innenraum verlassen, als plötzlich drinnen schon aufgejubelt wurde, weil die Lichter ausgingen, kaum 20 Min. nach dem Knopfler-Set. Knopfler dann bei den ersten 3 Songs als echte Bereicherung mit dabei. Gleich den Opener sang Dylan viiiiiiiiiel besser, als ich ihn gestern noch von einem kürzlichen Konzert auf You-Tube wahrnahm. Dann wars dies zunächst bzgl. seiner Stimme. Aber sehr gutes Gitarrenspiel Dylans im Duett mit Knopfler bei IAMB. THC wieder ganz großartig. Dann war Knopfler verschwunden, eigentlich ein gutes Zeichen, denn es kam ein neuer nicht mit Knopfler eingespielter Song, und was für einer! MITLBC in dem flotteren Rhythmus ungemein beeindruckend. Ein Sitznachbar sagte zu seiner Begleiterin: „Von der Melodie her war dies ganz gut…….“ Sie verschwanden dann bald darauf aus der Halle. Nach Knopflers Exit habe ich immerhin 4 Personen die Halle verlassen sehen. Mir fiel auf, daß der Gitarrensound nach dem Abgang Knopflers so unknopflermäßig gar nicht war. Überhaupt für mich die erfreulichste Überraschung war der astreine Sound, bei Dylan auch gar nicht lauter als bei Knopfler (im Gegensatz zu früheren Konzerten – s. div. Foreneinträge). Auf Summer Days – so hatte ich noch vor dem Konzert gesagt – würde ich liebend gerne verzichten. Da waren sie aber schon wieder und ich fand den Song plötzlich herrlich erfrischend mit einem Dylan, der auf einem Schlag wieder bei bester Stimme war und entsprechend gut sang. Dann der absolute Höhepunkt: Simple Twist of Fate (kannte schon einige Versionen mit diesem Arrangement auf You Tube, die ich nett fand jedoch nicht mehr). Gestern wurde der Song umwerfend schön interpretiert mit Dylans wunderbarer Gitarre u. auch einem großartigen Solo von ihm! High Water, sonst eigentlich für mich immer ein Höhpunkt, ging fast unter. Gut hier wünschte ich mir einen leidenschaftlicheren Gesang, dann aber wohl Dylans Stimme augenblicklich nicht zuließ. Hard Rain ungemein kraftvoll. Bei Highway 61 ging die Post ab, im Gegensatz zur laid-back-Version von Mainz, die mich dort nur anfangs enttäuscht hatte, aber sehr bald eingenommen hatte. Jetzt erfreute ich mich an der Hardrock-Version. Forgetful Heart – was soll ich sagen.. immer ein Höhepunkt. Dann kam THunder, im Rhythmus eher an Levees Gonna Break angeglichen, was ich schon mal gut finde. Ich sah plötzlich einzelne Besucher relativ schnell nach vorne gehen und erhob mich sogleich von meinem Sitz in Reihe 35, bald darauf befand ich mich in Reihe 2. Von Aggressionen der Shit-Securities bekam ich glücklicherweise nichts mit. Dylan war sichtlich erfreut über den Stagerush und sang den zweiten Teil von THunder plötzlich richtig innbrünstig mit besserer um nicht zu sagen sehr guter Stimme, was Tony Garnier und George Recile zu einem breiten Lachen bewog. Der Rest war nur noch geil. Das Orgelspiel während des gesamten Konzertes war sehr erträglich, nicht zu sehr überhandnehmend, sicher auch ziemlich gut wie auch sämtliche Harmonikaeinlagen. Die Gitarren waren endlich (in Bezug auf frühere Shows) absolut dominierend. So konnten z.B. Stu bei Watchtower u. Charlie bei RS glänzen. Und als Extrazuckerl noch BITW… was will man mehr. Dylan blickte am Schluß schon noch ganz genau und sehr auffällig nach links und rechts auf die Tribünenränge, um festzustellen, daß kaum Lücken vorhanden waren. Sicher nagt es an ihm, wenn er feststellen muß, daß während seiner Show ein Massenexodus (wie anscheinend in Oberhausen geschehen) stattfindet. Aber in einer Feststellung, wie auch bei der Konzertbeurteilen war ich mir mit Stefan einig: He look so much younger now!!!!!
Freu Dich auf Nürnberg!--
Man braucht nur ein klein bisschen Glück, dann beginnt alles wieder von vorn.Etienne LeonardEs spricht aber doch vieles dafür, daß es an dem Doppelkonzert lag.
Immer wieder ist zu Lesen das Dylan besser als je zuvor war (pagelseite/expectingrain). Und in einem „Solo“Konzert von Dylan war bisher so etwas nicht erwähnt worden bzw wenn wenige gingen, fiel das gar nicht auf.Sicherlich gibt es bei einem Doppelkonzert mehr Besucher, die sich nicht mit aktuellen Stil des oder der Hauptdarsteller im Vorfeld befasst haben. Interessant ist die Frage, wieviel Leute bei Knopfler eingeschlafen wären, hätte Dylan zuerst gespielt….
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Keep on Rocking!Etienne Leonard… sicher auch ziemlich gut wie auch sämtliche Harmonikaeinlagen….
Das ist mir auch positiv aufgefallen, er kann es.
Wie Jan schrieb:…Auch an der Mundharmonika überzeugt er – anders als in frühen Jahren hat er die Harp nicht mehr im Kragenhalter, sondern in der Hand, was dazu führt, dass jeder Ton perfekt angeblasen wird und der Sound viel besser kommt…--
Mein Gott, natürlich war es nicht so, dass sich die Halle in Mannheim geleert hat, aber es war nunmal so, dass wenn man um sich geschaut hat, dass überall Kleingruppen am Gehen waren. Es kam schnell eine ungemütliche Atmosphäre auf, was einem das eigene Gehen erleichterte. Dylan hat davon natürlich nichts mitbekommen mit sturen Blick auf seine Hutkrempe. Die Leute draußen schimpften auf Dylan und waren von Knopfler begeistert, was ich nicht ganz teilen konnte, mir haben beide nicht gefallen. Ich weiß nicht was man Knopflers Auftritt abgewinnen konnte mit seiner lahmen Folklore. Bei Dylan hat man eben gemerkt, dass es der alte Mann es nicht mehr richtig auf die Reihe bekommt. Geht beim Räuspergesang los usw.
Aber Dylan ist eben ne geile Sau und flasht. Das habe ich jetzt hier lernen müssen.:lol:
Und man muss sich eben informieren, bevor man in ein Konzert geht, muß wohl heißen in ein Konzert von Dylan. Ich lassen mich eben gerne überraschen, und habe so im August in der 02-Arena London das beste Konzert seit 25 Jahren gehört. Brad Paisley. Vorher habe ich den Namen noch nie gehört.--
diamondAber Dylan ist eben ne geile Sau und flasht. Das habe ich jetzt hier lernen müssen.:lol:
Tut mir leid für Dich, wenn es Dich nicht so geflasht hat. Die letzten beiden Male hat mich Dylan bei weitem nicht so überzeugt, da war ich in meinem Urteil auch zwiespältig. Nur diesmal hat er mich einfach auch über volle Länge gepackt – das letzte Mal vor ein paar Jahren auf der Modern Times-Tour in Frankfurt war To Ramona toll, Things have changed gefiel mir (noch besser als jetzt) und vor allem Highway 61 fand ich klasse – das war in Mannheim dagegen fast der schwächste Song.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueNaja, vielleicht fehlt mir da auch der Blick. Aber die Gesamtkonstellation Knopfler / Dylan macht wohl wenig Sinn, wenn man da von Dylanfans lesen muss, dass “ es erst so richtig abging, als die Knopflerfans abgezogen sind“. Das ist doch die reinste Farce.
Mich hat das alles runtergezogen, zuerst dieses Knopflergedudel und dann kommt der alte Mann und krächzt, während überall die Leute unruhig werden.Die Band von Dylan hat mir gut gefallen, schöner klarer harter Klang, aber wenn dann ein Blues in dieser Lautstärke in die zehnte Strophe geht, dann kann man irgendwann einfach nicht mehr nach dem Vorangegangenen. Ich habe 90 Euro !!! bezahlt und für 90 Euro wollte ich auf dem Rückweg nicht auch noch im Stau stehen.
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Drei Ausschnitte aus Mannheim:
Things Have Changed http://www.youtube.com/watch?v=HUK_ywQc880
Mississippi http://www.youtube.com/watch?v=o8KicfTFugM
John Brown http://www.youtube.com/watch?v=FiRJ3nIm1REBei Dime (und bei Hungercity) ist bereits ein Taper mit seinem Ergebnis präsent.
http://www.allalongthewatchtower.dk/phorum/read.php?6,412580--
Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)Unglaublich. Tonqualität ogar als Handy Mitschnitt 3 Klassen besser als in Oberhausen. Oder darf man einfach nicht an der Seite sitzen??
icculus66Drei Ausschnitte aus Mannheim:
Things Have Changed http://www.youtube.com/watch?v=HUK_ywQc880
Mississippi http://www.youtube.com/watch?v=o8KicfTFugM
John Brown http://www.youtube.com/watch?v=FiRJ3nIm1REBei Dime (und bei Hungercity) ist bereits ein Taper mit seinem Ergebnis präsent.
http://www.allalongthewatchtower.dk/phorum/read.php?6,412580--
diamondNaja, vielleicht fehlt mir da auch der Blick. Aber die Gesamtkonstellation Knopfler / Dylan macht wohl wenig Sinn, wenn man da von Dylanfans lesen muss, dass “ es erst so richtig abging, als die Knopflerfans abgezogen sind“…
Wie haben die das gemessen, mit einem Party-O-Meter? Sorry, aber das ist nichts anderes als Dummgelaber.
diamondMich hat das alles runtergezogen, zuerst dieses Knopflergedudel und dann kommt der alte Mann und krächzt, während überall die Leute unruhig werden.
Die Band von Dylan hat mir gut gefallen, schöner klarer harter Klang, aber wenn dann ein Blues in dieser Lautstärke in die zehnte Strophe geht, dann kann man irgendwann einfach nicht mehr nach dem Vorangegangenen. Ich habe 90 Euro !!! bezahlt und für 90 Euro wollte ich auf dem Rückweg nicht auch noch im Stau stehen.
Wenn ich das alles lese, frage ich mich, was Du erwartet hast. Knopflers Performance war ziemlich typisch für ihn, nichts überraschendes, wenn man es negativ ausdrücken will. Und Dylans Gesang ist auch schon seit Jahren so.
Ich hole mir ja auch keine Karte für den Musikantenstadl, um mal wieder ordentlich abzurocken. Heilige Einfalt!
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Schlagwörter: Aber das Weihnachtsalbum!, Bots auch hier, Bürgerschreck, Da hör' ich lieber Modern Talking, Heinz lass uns gehen, hömmareferenziimaschön, Jedes Blasorchester besser, keine Melodien und völliger Murks, know your idols!, seine Band haut es raus, ZDF-Fernsehgarten-Publikum
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