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close-to-the-edgeMir war bisher aber auch nicht bekannt, dass es sich bei lady gaga um ein Pop Phänomen handelt.
dafür ist das forum eben auch da: damit einem bekannt wird, was man vorher noch nicht wusste.
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close-to-the-edge Mir war bisher aber auch nicht bekannt, dass es sich bei lady gaga um ein Pop Phänomen handelt.
Aber immerhin hast du schon mal was von Lady Gaga gehört…
Dafür war so ziemlich ausschließlich Kramer verantwortlich. Aber seit ist Lady gaga nicht mehr gibt schreibt der ja auch kaum noch.
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close-to-the-edge
mozza
close-to-the-edge Mir war bisher aber auch nicht bekannt, dass es sich bei lady gaga um ein Pop Phänomen handelt.
Aber immerhin hast du schon mal was von Lady Gaga gehört…
Dafür war so ziemlich ausschließlich Kramer verantwortlich. Aber seit ist Lady gaga nicht mehr gibt schreibt der ja auch kaum noch.
Also, komm, als ob nur oder in erster Linie Kramer über Lady Gaga geschrieben hätte. Da gab es doch zig Leute, oder hattest du die damals alle auf deiner Ignore-Liste?
Ich weiß gar nicht mehr, wie ich damals auf Lady Gaga gekommen bin. „Poker Face“ hatte ich nur am Rande mitbekommen, weil ich mit den Gedanken mal wieder woanders war. So richtig geklingelt hat es bei mir dann mit „The Fame Monster“, diesem Bastard aus EP und Album. Danach ging es schon wieder den Berg hinunter, wenn auch langsam, aber ich war nicht mehr hooked.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollmozza
firecrackerDrittklässlerin heute: Warum wissen Sie eigentlich so viel über Billie Eilish? Ich: Äh, hm.
@firecracker
Deine Drittklässler sollten dich mal fragen, warum du so auf Declan McKenna stehst, mit der kritischen Nachfrage: Aber, der ist doch viel jünger als Sie….Als wir darauf zu sprechen kamen, dass ein Song der Beatles Billie Eilishs erster Song war, den sie auf der Ukuleke gelernt hat zu spielen und ich sagte die Beatles seien seit den 60ern die wahrscheinlich größte Pop-Band, sagte eine Drittklässlerin: „Oh, Sie sind jünger als Billie Eilish.“ There you go. (Ich hatte wohl erwähnt, dass ich da noch nicht auf der Welt war; woraus sie geschlossen hat, dass Billie Eilish da schon gelebt haben muss – wenn sie Songs der Beatles spielt. Oder sie machte das Alter von der Oberweite abhängig; ich glaube das machen viele Drittklässlerinnen.)
Hey, Declan spielt Gitarre. Also genau die Zielgruppe der Erwachsenen. Damit kann er nicht viel reißen bei der zukünftigen Jugend.
Lady Gaga war bei uns damals in der Vorschule angesagt. Heute sind’s die Ramones (zumindest fashionmäßig). Den heutigen Drittklässlerinnen muss ich erklären wer Hannah Montana war. Auch zuviel Gitarre.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)Lese amüsiert mit.
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Contre la guerre ...and everybody’s shouting “Which Side Are You On?”krautathaus Billy Eilish weicht in fast jeder Hinsicht von diesen Standards ab: Das Einzige, was ihre Musik mit aktuellen Trends gemeinsam hat, ist der voluminöse Bass. Ansonsten: leise gesungene, dunkel klingende Vocals ohne erkennbares Tuning oder Hall, düstere, manchmal unheimliche Songtexte, hyperreduzierte, minimalistische Arrangements mit häufigem Einsatz von Foley-Effekten [Geräuschen, wie sie normalerweise für Film-Synchronisationen von Spezialisten nachgebaut werden; Anm.d.Übers.] und ein insgesamt sehr höhenarmes Klangbild.
Alles richtig und bemerkenswert genug – aber das ist bei weitem nicht das einzig Unkonventionelle, Frische, Interessante, was hier passiert. Die Art, wie in Bury A Friend übliche Popsongstrukturen demontiert werden oder in All The Good Girls gängige musikalische Dramaturgien ad absurdum geführt werden, indem zum Beispiel die taktgebenden Achtel des Keyboards beim Refrain einfach erstmal rausfallen und und und … Die Lässigkeit, mit der hier vom Kinderzimmer aus reihenweise Regeln der professionellen Reissbrettproduktion ignoriert und gebrochen (und nebenbei, das garantiere ich euch, neudefiniert) werden, ist schon supercool. Dass es als Zugabe zu all dem eingängige, aber unabgenutzte Melodien in Fülle und Überfülle gibt, sollte man nicht unerwähnt lassen. Und die von @herr-rossi benannten außermusikalischen Faktoren (ungewöhnliche Backstory, markantes, nicht x-mal vorgekautes Image, ulkige Mischung aus Punkrotzigkeit, family values und FfF-Ernaehrungsbewusstein etc pp) sind bei einem Pop-Act auch nicht zu verachten.
Ich finde, dies ist der seltene Fall eines gehypten Jungkuenstlers, der dem Hype nicht nur gerecht wird, sondern ihn gar übertrifft. Im Falle von Billie Eilish bin ich außerordentlich gespannt auf künftige Veröffentlichungen.
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Ach, die ist doch in ein paar Wochen genau so in der Versenkung verschwunden wie die unzähligen Hupfdohlen vor ihr.
Dies ist ein kostenloser Beitrag Ihrer Krankenkasse zur Förderung Ihrer Körperdurchblutung und Aktivierung Ihres Kreislaufes.--
What's a sweetheart like me doing in a dump like this?Sorry, da muss ich dumm nachfragen: Meinst Du das ernst, oder zitierst Du ironisch eine gängige Rockistenphrase?
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bullschuetz
krautathaus Billy Eilish weicht in fast jeder Hinsicht von diesen Standards ab: Das Einzige, was ihre Musik mit aktuellen Trends gemeinsam hat, ist der voluminöse Bass. Ansonsten: leise gesungene, dunkel klingende Vocals ohne erkennbares Tuning oder Hall, düstere, manchmal unheimliche Songtexte, hyperreduzierte, minimalistische Arrangements mit häufigem Einsatz von Foley-Effekten [Geräuschen, wie sie normalerweise für Film-Synchronisationen von Spezialisten nachgebaut werden; Anm.d.Übers.] und ein insgesamt sehr höhenarmes Klangbild.
Alles richtig und bemerkenswert genug – aber das ist bei weitem nicht das einzig Unkonventionelle, Frische, Interessante, was hier passiert. Die Art, wie in Bury A Friend übliche Popsongstrukturen demontiert werden oder in All The Good Girls gängige musikalische Dramaturgien ad absurdum geführt werden, indem zum Beispiel die taktgebenden Achtel des Keyboards beim Refrain einfach erstmal rausfallen und und und … Die Lässigkeit, mit der hier vom Kinderzimmer aus reihenweise Regeln der professionellen Reissbrettproduktion ignoriert und gebrochen (und nebenbei, das garantiere ich euch, neudefiniert) werden, ist schon supercool. Dass es als Zugabe zu all dem eingängige, aber unabgenutzte Melodien in Fülle und Überfülle gibt, sollte man nicht unerwähnt lassen. Und die von @herr-rossi benannten außermusikalischen Faktoren (ungewöhnliche Backstory, markantes, nicht x-mal vorgekautes Image, ulkige Mischung aus Punkrotzigkeit, family values und FfF-Ernaehrungsbewusstein etc pp) sind bei einem Pop-Act auch nicht zu verachten.
Ich finde, dies ist der seltene Fall eines gehypten Jungkuenstlers, der dem Hype nicht nur gerecht wird, sondern ihn gar übertrifft. Im Falle von Billie Eilish bin ich außerordentlich gespannt auf künftige Veröffentlichungen.Danke für diese wunderbaren Worte.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)bullschuetzSorry, da muss ich dumm nachfragen: Meinst Du das ernst, oder zitierst Du ironisch eine gängige Rockistenphrase?
Ganz nüchtern betrachtet trifft die Aussage ja aller Wahrscheinlichkeit nach genau so zu (wenn man mal aus Wochen zwei Jahre macht). Ist nur die Frage, wie relevant das für den Moment ist.
Ansonsten schließe ich mich hier an. Auf jeden Fall einer der interessanteren Hypes der letzten Jahre…
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Inwiefern besteht da, „nüchtern betrachtet“, eine hohe Wahrscheinlichkeit? Weil Eilish „eine Hupfdohle“ ist? Oder weil „in der Versenkung verschwinden“ etwas naturgesetzlich Frauenspezifisches ist wie „ihre Tage kriegen“? Ich bitte um statistische Aufklärung.
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Vielleicht werden wir Billie Eilish und Finneas in zehn Jahren aber auch zu den einflussreichsten Künstlern der 20er Jahre zählen. Wer kann das schon wissen? Ausschließen würde ich es nicht. Billie Eilish kann Songs schreiben und hat das gewisse Etwas und Finneas könnte ein gefragter Produzent werden.
In der letzten Folge des Rolling Stone Music Now-Podcasts, die ich gehört habe, erzählte Rob Sheffield am Ende vom Highschool-Abschluss seiner Nichte. Am Abend vorher feierte ihr Jahrgang eine Fete, die Jugendlichen saßen ums Lagerfeuer, ein paar hatten Gitarren dabei und alle sangen sie Billie Eilish-Songs, weil das Songs sind, die jeder kennt und mitsingen kann. Wie Rob Sheffield kommentiert: Das Billie Eilish-Album ist „ein Album voller Standards“. Man konnte es an den unzähligen Coverversionen von „Bad Guy“ auf Youtube ablesen.
Weil die Jugendlichen von heute aber die Erwachsenen von morgen und die Opas von übermorgen sind, sehe ich dies voraus: In 50 Jahren werden einige von ihnen ihren Nachkommen damit in den Ohren liegen, dass die Popmusik früher einfach viel besser war. Damals, 2019, gab es noch „richtige Musik“, gemacht von echten Menschen mit Persönlichkeit wie Billie Eilish und Finneas, mit Ecken und Kanten und richtigen Melodien, nicht so wie dieses KI-generierte, eskapistische Zeug, das die Klangtapete des Jahres 2069 bildet, während alle versuchen, mit den Folgen der Klimakatastrophe zurechtzukommen.
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To Hell with Povertyclose-to-the-edge
mozza
close-to-the-edge Mir war bisher aber auch nicht bekannt, dass es sich bei lady gaga um ein Pop Phänomen handelt.
Aber immerhin hast du schon mal was von Lady Gaga gehört…
Dafür war so ziemlich ausschließlich Kramer verantwortlich. Aber seit ist Lady gaga nicht mehr gibt schreibt der ja auch kaum noch.
„A Star Is Born“ hat sich über 6 Millionen mal verkauft.
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How does it feel to be one of the beautiful people?go1 Weil die Jugendlichen von heute aber die Erwachsenen von morgen und die Opas von übermorgen sind, sehe ich dies voraus: In 50 Jahren werden einige von ihnen ihren Nachkommen damit in den Ohren liegen, dass die Popmusik früher einfach viel besser war. Damals, 2019, gab es noch „richtige Musik“, gemacht von echten Menschen mit Persönlichkeit wie Billie Eilish und Finneas, mit Ecken und Kanten und richtigen Melodien.
Da muss ich zustimmend schmunzeln. Oder, um ein Zitat zu verwenden:
Ganz nüchtern betrachtet trifft die Aussage aller Wahrscheinlichkeit nach genau so zu
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Langsam werde ich auch warm mit der Musik der Dame.
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Schlagwörter: Billie Eilish, Heavy Metal Goddess, Shredding Queen
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