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@ otis
Aber wir vertragen uns ja auch immer wieder …
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Werbungstimmt und jetzt, auch wenns noch nicht dunkel ist,
attics of my life!!!--
FAVOURITESJa und wo ist jetzt unser Thema hingeflutscht? Weg? Dann muss ich ja wohl jetzt mal ein bisschen arbeiten. Wenn nur noch Liebesschwüre kommen.
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stimmt und jetzt, auch wenns noch nicht dunkel ist,
attics of my life!!!yep …. :)
hau jetzt ab und ihr könnt schön weiter quatschen …
Ciao … :D
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--- We will meet in the sweet light of dawn ---und was ist dann bap? pseudolinkes gesülz!
Du hast es erkannt… Glückwunsch
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Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de@ otis
So weit ich mich erinnere beschreibt Niedecken in Kristallnacht damals aktuelle Begebenheiten die ihn an die unsägliche Zeit erinnern. Dabei scheint er ganz schön Wut im Bauch zu haben was sich in der direkten Musik wiederspiegelt. Andererseits könnte die musikalische Dynamik auch den Widerstand gegen die beschriebenen Strömungen symbolisieren bzw. anregen.
Soll nur mal ein anderer Gesichtspunkt zu dem Stück sein.--
Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.@ otis
Ich wollte weiter oben zuerst mal nur zum Ausdruck bringen, dass man über Musik nicht objektiv reden kann.
Mit deiner Musikästehthik komme ich überhaupt icht zurecht. Ich weiß leider immer noch nicht was du meinst. Wenn ich über Musikästethik reden sollte, würde ich den Ansatz in der Harmonierlehre suchen. Dort gibt es eine ähnliche Diskussion über disharmonische Funktionen. Das beschreibt das Finden von Akkordfolgen. Heutzutage ist es in unseren Ohren schon fast Gewohnheit, wenn Akkorde nur einen Halbton auseinander liegen oder auch chromatisch gespielt werden. Das war früher zwar auch möglich, aber der allgemeine Hörer empfand es als schief. Heute ist dieses Stilmittel über die Grunge und New-Metal-Szene so etwas wie hoffähig geworden. Das ist alles was ich über Musikästethik sagen kann.
Mir fallen bei dem Wort allerdings auch Namen wie Alan Parson, Jean Michel Jarre, Dire Straits usw. ein.
Was hat das alles mit BAP zu tun, explizit Kristallnaach. Ein Beispiel, wie ich deinen Ansatz verstehen könnte wäre demnach: Selbst die rührendsten Worte und Liebesschwüre dürfte nicht in ein Hardrock-Gewand? Warum nicht. Das ist doch das Spiel. Die ganze Ironie, den Sakasmus, den man Künstlern wie Tom Waits und Elvis Costello nachsagt ist doch nicht darin begründet, dass sie immer die „richtige“ Musik dazu haben. Da gibt es doch auch Gegensätze. In wie weit das manchmal glaubhaft ist, ist eine andere Frage, aber dennoch ein Experimentieren mit Stilmitteln.
Wenn es denn Kristallnaach nicht bei dir ist, bei welchem Lied von BAP würdest du den deine angesprochene Ästethik wiederfinden?--
Das fiel mir ein als ich ausstieg.@beatle
das ist ein gescihtspunkt, den man ins kalkül ziehen kann. habe es damals ziemlich genau zu analysieren versucht, und da hats m.e. nicht hingehauen. aber wenn du es so siehst ist es ok!@kl
ich schaffe es wirklichnicht, mich dir verständlich auszudrücken. das ganze hat selbstverständlich nichts mit harmonielehre zu tun.
deine beispiele (costello, waits) sind genau das, was ich meine. bei denen spiegelt sich die ironie auch irgendwo in der musik wieder. das konnte auch schon mozart (z.b. cosi fan tutte). und übrigens ist die atonalität und disharmonie keineswegs so neu, wie du es darstellst.
liebesschwüre im hardrockgewand machen aber in meinen augen keinen sinn, wenn sie als solches ernst gemeint sind.
ihr könnt so viel auf nu metal schimpfen wie ihr wollt. das wenige was ich von limp bizkit gehört habe, scheint mir ein adäquater spiegel dessen zu sein, wie sich teile der gesellschaft heute fühlen. das ist nicht meine welt, ich möchte auch in dieser kaputtheit nicht leben. aber die musikalische umsetzung scheint mir stimmiger als z.b. jede stones platte der letzten jahre.
also noch mal: es geht nicht um richtige und falsche musik! es geht nicht um meinen geschmack. es geht nicht schon gar nicht um „meine“ ästhetischen kriterien.
jedes echte kunstwerk hat seine eigenen kriterien immanent, denen gilt es nachzuspüren. jedes kunstwerk hat seine eigene bedeutung im bezug zur welt. dieses wechselspiel kann man ästehtik nennen. und wenn es gut, berührt es ein viel mehr menschen als nur den künstler. diese müssen nicht drüber nachdenken, aber können es.„kunst“, die mich nicht berührt, möchte ich verstehen. und wenn sie mir nicht verstehbar gemacht werden kann, habe ich ein problem damit, sie kunst zu nennen. um mehr gehts nicht.
gotische altarbilder mag ich z.b. nicht, aber ich kann ihre kunst verstehen.--
FAVOURITESwill noch mal was zu beltanes: musik braucht keine rechtfertigung sagen.
das halte ich für unfug.
wenn musik sich nciht rechtfertigen kann, ist es akustische umweltverschmutzung. akustik-müll.--
FAVOURITES@ otis
Um es mit einem Satz zu sagen: Deiner Meinung nach hat also Kristallnaach den richtigen Text zur falschen Musik.
Ich denke, wenn die Musik der Träger für Texte ist, muss so ein Lied einerseits die Bedrohung widerspiegeln und andererseits auch diejenigen ansprechen, die sich so verhalten. Dann wird es ironisch und entweder man lacht darüber, wie man ertappt wird oder man beklatscht das, was man selbst nicht besser hätte ausdrücken können.
Ich weiß nicht, ob du Wiglaf Droste kennst. Er hat auf einer CD alle Medienwirksamen und peinlichen Feindbilder mal betextet. Mit deren Worten auf sie selbst eingedroschen. Man lacht, findet es komisch, klatscht. Und warum? Weil mit Droste einer das sagt, was man selber „denen“ auch mal gern sagen würde. Ob mir Droste über die Strecke gesehen gefällt, ist ein anderes Ding.
Oder die Zuhörer die zu Reinhard Mey gehen. Die wollen doch auch nur das hören, was sie selbst immer schon wussten. Genauso beim Kabarett.--
Das fiel mir ein als ich ausstieg.das letzte ist absolut richtig. und deshalb ist son zeugs auch keine kunst!
sondern ein sich suhlen in den eigenen selbstverständlichkeiten.
für mich hat kunst was mit annäherung an „wahrheiten“ (?!?) zu tun. sie ist nie ganz wahr, und schon gar nicht hat sie die wahrheit gepachtet. wenn sie das vorgibt, kann sie keine kunst sein!! definitiv!!!! sie ist auf der suche!
und vieles, was musikalisch breitbeinig daherkommt, scheint mir die wahrheit gepachtet zu haben! was diese sachen für mich ungenießbar macht.und das ist es doch gerade, was ich am alten bob so geliebt habe, er war immer anders und viel mehr, als man in ihm sehen wollte. immer. dafür hat er meine allergrößte hochachtung.
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FAVOURITESResignation, Kapitulation, Headroom Dysfunktion
Kunst ist Kunst und Wahrheit ist Wahrheit.
Was soll dazwischen liegen? Vielleicht Diplomatie, die Art es anzupreisen.
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Das fiel mir ein als ich ausstieg.Witzig, was mich bewegt hat diesen Thread zu eröffnen war die Umbesetzung, die BAP für mich aus der Vergangenheit in die Gegenwart gerettet hat. Was bei Euch scheinbar abläuft, ist ein Reiz-Reaktionsschema das zu völlig anderen Themen führt, weil sich hier bisher kaum einer mit „den neuen BAP“ auseinandergesetzt hat sondern irgendwelche Assoziationen, die man mit den 3 Buchstaben B A P verbindet, in alte Forumsdiskussionen münden lässt. Die „neue“ Liveversion von „Kristallnaach“ hat mich übrigens umgehauen, so durckvoll gespielt und mit einem Solo-Duell zwischen Harp und Guitar am Schluss, das die Steigerung zum Höhepunkt hin noch gesteigert hat. Ob man das für angemessen hält oder nicht – es rockt!!!
Hier noch mal meine These:
Es gibt derzeit in Deutschland keine klassische Rockband (im Sinne von Stones/E-Streetband/Petty’s Heartbreakers), die mit den neuen BAP auch nur annähernd mithalten könnte und auch über ein Repertoire mit ähnlich vielen Klassikern verfügt.Bitte meinen Sie jetzt:
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue@ Jan
Ach wir sind da etwas abgeschwiffen.
Mein neuerlicher Live-Eindruck ist nicht gut. Die DVD habe ich mir vorher auch angesehen und es sind zum Teil identische Ansagen und Zwischenbemerkungen. Also nicht so spontan und deshalb wirkt das live alles für mich aufgesetzt.Zum Wandel nach der Umbesetzung.
Ich hatte gehofft, daß BAP mit Amerika ihren neuen Stil gefunden haben, denn das war für mich ein 3,5 Sterne Album.
Das Tonfilm-Album ist verkappt unplugged und von Rockband kann man hier wohl nicht mehr reden. Und „Aff un zo“ unterstreicht in meine Augen den Begriff ‚Rockdinosaurier‘. Eine alte Band, mit einem Bandleader, der textlich nach wie vor gut ist. Aber wie bei Lindenberg der Versuch, den Altersprozess mit Umgebung junger Leute aufzuhalten. Wie schon gesagt, Absprung verpasst.--
Das fiel mir ein als ich ausstieg.Die „Amerika“ nach der „kleinen Umbesetzung“ habe ich später auch zumindest teilweise sehr schätzen gelernt. Vor allem „Novembermorje“ ist für mich der beste BAP-Song der ’90er. Tonfilm, keine Frage, ist nicht Fisch nicht Fleisch, obwohl das Rockpalast-Konzert der Tonfilm-Tour mir sehr gut gefallen hat als erster Eindruck nach der Umbestzung. Ich habe mir ja sogar den Film gegeben, der Plot ist völlig egal und auch nicht doll, aber die Bilder, die Wim Wenders von der Band auf der Kinobühne geschossen hat (teilweise mit Filmen im Hintergrund) sind eine fantastische Kombination mit der Musik eingegangen, edler Sound und edle Kamera, sehr stimmig das ganze. Und die DVD, klar sind die Ansagen nicht alle spontan, sondern Gig für Gig auf Tour entwickelt, das ist ok für mich, das machen andere auch und wenn man das stimmig ausgearbeitet hat, ist’s doch besser als hilfloses Gestammel oder halbherzige Publikumshuldigung a la Westernhagen.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue -
Schlagwörter: BAP, Wolfgang Niedecken
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