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@ otis
Ich wollte weiter oben zuerst mal nur zum Ausdruck bringen, dass man über Musik nicht objektiv reden kann.
Mit deiner Musikästehthik komme ich überhaupt icht zurecht. Ich weiß leider immer noch nicht was du meinst. Wenn ich über Musikästethik reden sollte, würde ich den Ansatz in der Harmonierlehre suchen. Dort gibt es eine ähnliche Diskussion über disharmonische Funktionen. Das beschreibt das Finden von Akkordfolgen. Heutzutage ist es in unseren Ohren schon fast Gewohnheit, wenn Akkorde nur einen Halbton auseinander liegen oder auch chromatisch gespielt werden. Das war früher zwar auch möglich, aber der allgemeine Hörer empfand es als schief. Heute ist dieses Stilmittel über die Grunge und New-Metal-Szene so etwas wie hoffähig geworden. Das ist alles was ich über Musikästethik sagen kann.
Mir fallen bei dem Wort allerdings auch Namen wie Alan Parson, Jean Michel Jarre, Dire Straits usw. ein.
Was hat das alles mit BAP zu tun, explizit Kristallnaach. Ein Beispiel, wie ich deinen Ansatz verstehen könnte wäre demnach: Selbst die rührendsten Worte und Liebesschwüre dürfte nicht in ein Hardrock-Gewand? Warum nicht. Das ist doch das Spiel. Die ganze Ironie, den Sakasmus, den man Künstlern wie Tom Waits und Elvis Costello nachsagt ist doch nicht darin begründet, dass sie immer die „richtige“ Musik dazu haben. Da gibt es doch auch Gegensätze. In wie weit das manchmal glaubhaft ist, ist eine andere Frage, aber dennoch ein Experimentieren mit Stilmitteln.
Wenn es denn Kristallnaach nicht bei dir ist, bei welchem Lied von BAP würdest du den deine angesprochene Ästethik wiederfinden?
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Das fiel mir ein als ich ausstieg.