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Jan WölferAber nach Da Capo fing er an mich zu nerven.
Darüber kann man wochenendlang philosophieren und streiten, man käme nie zu einem Ergebnis, aber für mich gibt es zwei Überalben von BAP („Zwesche Salzjebäck…“ und „Amerika“), bei dem der Major genau die Mitte der Anspannung zwischen ihm und Niedecken gefunden haben zu scheint. Ein sehr unterschätztes Album ist aber auch „Comics & Pinups“, dass vor allem unter dem Einfluss von Jens Streifling steht, obwohl der Major noch dabei ist.
Und vom Major hätte ich ja gern mal ein Soloalbum.--
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Hmm ja – Soloalbum. Ein großer Sänger ist er nicht, okay er trifft Töne und hat auch oft einen guten Backgroundgesang gemacht und in frühen Tagen im Zugabenteil auch mal was von den Stones oder Hot legs von Rod Steward gesungen. Aber willst Du ein Satirani-mäßiges Gitarrenwichs-Soloalbum oder was mit Songs und Gesang? Wer soll denn da die Texte schreiben? Sorry aber als Texter traue ich Major nix zu. I might be wrong. Aber da kaufe ich mir eher das Streifling-Soloalbum und auch das habe ich neulich auf dem Grabbeltisch liegen lassen.--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueAuf den ersten Blick macht die neue Platte von BAP zunächst einmal argwöhnisch : 30 Jahre BAP und schon wieder eine, zwar neu eingespielte, aber dennoch „nur“ Best-Of-Sammlung ? Reichte die „Wahnsinn-Kopplung“ mit nur zwei neuen Titeln von 1995 oder die quasi Akustik-Sessions der „Tonfilm“-LP mit etwas höherer Neulied-Quote aus dem Jahre 1999 nicht ? Fällt Niedecken nichts Neues mehr ein ? Gingen die Lichter bei BAP nicht bereits vor einigen Jahren, aber spätestens mit dem Ausstieg von Klaus Heuser aus und ist somit das 30-jährige Jubiläum nur an den Haaren herbeigezogen ?
Zumindest ein Teil der offenen Fragen lässt sich mit der Platte „Dreimal zehn Jahre“ beantworten, wenn man das Selbstverständnis des Bandchefs heranzieht, der BAP seit jeher vorwiegend als Band um Wolfgang Niedecken herum sieht. Und dieses Konzept scheint aufzugehen. Nachdem sich die Neu-Neu-Mitglieder ( in diesen schnelllebigen Zeiten sind die ja auch schon eine kleine Ewigkeit dabei…) Kopal, Nass und vor allem Helmut Krumminga etabliert und eingewöhnt haben, ja, sich förmlich freigespielt haben vom „Heuser-Syndrom“, merkt man : Hier ist eine Band, die zusammenarbeitet, und Spaß dabei hat. Von daher ist festzuhalten, dass Wolfgang Niedecken´s BAP auch nach der „Major-Ära“, die unangefochten eine wichtige der Bandgeschichte gewesen ist, weiterexistiert. Und soviel ist klar : Die Band macht ihre Sache gut. So hat man es sich zum Jubiläum keinesfalls einfach gemacht, nicht auf die Schnelle die zahlreichen Hits aus den Original-Alben zusammengefegt und auf eine Doppel-CD gepackt, sondern ist das Wagnis eingegangen, sich quasi selbst zu covern, die Auswahl mancher etwas in die Jahre gekommenen Stücke teilweise mit Gästen komplett neu einzuspielen. Das dem Einen oder Anderen die Wahl der Lieder etwas unverständlich und/oder unvollständig erscheint, liegt in der Natur der Sache. Was hat z.B. das schon auf dem Original-Album überflüssige „Time Is Cash, Time Is Money“ auf dieser Platte zu suchen ? Da helfen auch die Faxen von Culcha Candela nicht weiter, es wird einfach nicht besser. Und warum fehlt dieser Scheibe ein so essentieller Titel wie „Bahnhofskino“ ? Ganz zu schweigen von den ungezählten weiteren Tracks wie z.B. „Wat Usser Rock´n´Roll“, „Chippendale Desch“, den Uralt-Titeln „Sinntflut“, „Stell Dir Vüür“ oder gar „Waschsalon“, deren Bearbeitung und Neueinspielung sicher auch interessant gewesen wäre.
Nun gut. Man kann nicht alles bekommen und BAP haben sich nun einmal für die vorliegenden Titel entschieden. Das Ergebnis ist insgesamt als sehr gelungen zu bezeichnen. Das neue Stück „Dreimohl zehn Johre“ eröffnet die Platte und plakatiert die Band-Geschichte der zurückliegenden 30 Jahre in kurz aufeinander folgenden Bildern, und schafft so einen Rahmen für die folgenden Lieder. Durchweg wirken die Aufnahmen auch in ihrer jetzigen Form noch stimmig und eigenständig. Nie kommt der Verdacht auf, hier wurde alter Wein in neue Schläuche gefüllt. Im Grunde könnten alle Titel aus der Jetztzeit stammen, man hört ihnen das zum Teil hohe Alter nicht zwangsläufig an. Besonders schön daran ist, dass die meisten Stücke durch die Bearbeitung eine Aufwertung erfahren haben, ohne das Original zu beschädigen oder gar obsolet erscheinen zu lassen. Dies gelingt beispielsweise bei so elementaren Stücken wie „Ne schöne Jroos“ ganz hervorragend, indem man mit dem Ohr im Kopf den kraftvollen Heuser´schen Stil sofort wiedererkennt, bei dieser Aufnahme aber auch in vollen Zügen die wunderschöne Gitarrenlinie von Helmut Krumminga genießen kann. „Verdamp lang her“ funktioniert mit Thomas D. auf hochdeutsch erstaunlich gut. Dasselbe trifft auf Wolfgang Niedecken allerdings überhaupt nicht zu, sowas bitte nie, nie wieder, Herr Niedecken !
Wie „Frau, ich freu mich“ zur ersten Single-Auskopplung werden konnte, bleibt schleierhaft, da dieses Stück gegenüber der Original-Version spürbar abfällt. Es ist zu weich geraten, die ursprünglich treibende Kraft blieb dabei auf der Strecke. Auch „Wellenreiter“ gewinnt in der neuen Fassung nicht. Die Dichte der sparsamer instrumentierten Original-Fassung geht bei der zurückgelehnten Reggae-Version auf dieser Platte leider fast gänzlich verloren.
“Kristallnaach“ dagegen hat noch mehr an Kraft und bedrückender Mächtigkeit gewonnen, was neben der tollen, neuen musikalischen Umsetzung, auch an der hervorragenden gesanglichen Unterstützung von Laith Al-Deen liegt. Brillant, was BAP aus diesem Klassiker gemacht haben ! Ähnliches gilt für den Live-Kracher „Nemm mich mit“, der sicher nicht einen so hohen Klassiker-Status verzeichnen kann, nun aber in einer weiteren und gegenüber der auf „Tonfilm“ veröffentlichten Version gelungeneren Studio-Fassung vorliegt. Eher durchschnittlich, und vom Original nur unwesentlich abweichend stellt sich „Ahl Männer, aalglatt“ dar, aber das Stück fällt dadurch nicht unangenehm auf. Einen Tick intimer wurde die Neuaufnahme von „Alles em Lot“. Dafür sorgen die genau an die richtigen Stellen gesetzten Bläsertupfen und die gegenüber dem Original klarer wirkenden Gitarrenlinien.
Die Idee, einige Lieder mit Gästen im Duett aufzunehmen erweist sich als wahrer Glücksgriff. Hervorzuheben sind dabei die Titel „Paar Daach fröher“ ( Meret Becker ), „Lena“, ( Martha von Die Happy ), bei dem man die flirrende Hitze regelrecht spüren kann, und nicht zuletzt das wunderschöne „Dir allein“ mit Xavier Naidoo. Man mag ja von Naidoo halten, was man will, aber singen kann er.
“Rita, mir zwei“ mit Duettpartner Hubert von Goisern funktioniert nicht ganz so gut, die unterschiedlichen Dialekte scheinen sich nicht unbedingt zu vertragen. Launig bleibt das Stück allemal. In praktisch völlig neuem, jazzigen Grundgerüst kommt „Amerika“ daher. Es ist und bleibt ein Meilenstein der Bandgeschichte. Schade nur, dass BAP hier den lauten Refrainteil fast unverändert übernommen haben, hier wünscht man sich eine zur Gesamtkonzeption des Stücks passendere Sequenz.
“Nix wie bessher“ wirt trotz sparsamerer Veränderungen gegenüber dem Original entspannter und frischer, kommt knackiger als dieses daher. „Hollywood Boulevard (Cellulloid Heroes)“ mit Ray Davis ist zwar eine schöne Hommage an das Idol, bleibt aber insgesamt eher belanglos. Den Titeln „Unger Krahnebäume“ und „Rövver Noh Tanger“ hört man an, das ihre Originale noch relativ neueren Datums sind, die Band hat diesen Stücken momentan anscheinend noch nicht viel hinzuzufügen, sie stehen vorerst nur leicht verändert da.
Mit „Nähxte Stadt“ schließt sich der Kreis zum Eröffnungsstück In diesem ebenfalls neuen Track versteht es die Band, noch einmal abschließend für gute Laune zu sorgen. Hieran schließt sich nur noch der Bonus-Track, bei dem kein Geringerer als Herbert Grönemeyer ein vertontes Gedicht als Geburtstagsständchen zum Besten gibt.
Insgesamt bleibt zusammenfassend zu sagen, dass BAP es mit „Dreimal zehn Jahre“ geschafft haben, zum Bandjubiläum eine „Best Of“-Platte herauszubringen, ohne dabei peinlich zu werden. Das Album eignet sich sowohl für Fans ( auch jene, die sonst schon alles haben ), als auch für Einsteiger, deren Interesse vielleicht erst durch die zahlreichen Gastauftritte „aktueller“ Künstler ( innen ) geweckt wird. Abschließend sei Herrn Niedecken für die nächsten 30 Jahre mit auf den Weg gegeben : Kein Hochdeutsch mehr ( ! ) und wieder mal Frauenstimmen auf regulären Alben. Und nun : BAP, jeff Jas !
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Ok ok ok. Ich kaufe das Teil.
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Das fiel mir ein als ich ausstieg.KritikersLieblingOk ok ok. Ich kaufe das Teil.
Zu dieser Auffassung bin ich bereits nach Seite2 dieses Fadens gelangt.
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Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.also bei der SONX und der Aff un zo halt ichs mit Jan…
Aff un zo für mich das beste Album seit *grübel* maybe „Salzjebäck“ , SONX hingegen ganz ganz langweilig und so stark reduziert, das es völllig an mir vorüberging.
Und die Neuaufnahmen hier find ich eigentlich größtenteils sehr spannend und das ich „Fortsetzung folgt “ sehr gut finde mit VJ-Nino muß ich sicher nicht extra erwähnen – ob sie in deswegen ins Studio eingeladen haben mag ich mir nicht anmaßen @jan--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticFieldob sie in deswegen ins Studio eingeladen haben mag ich mir nicht anmaßen @jan
DAS wäre wenigstens mal ein Grund! Am Gesang kann’s jedenfalls nicht liegen! :dance:
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluelach
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Nur mal als kleine Anmerkung:
Mir gefällt die Version von „Frau ich freu mich“ sehr. Lässig. Aber geht nach vorne. Verhalten zwar, aber sehr gut.
Gerne hätte ich eine Neubearbeitung von „Eins für Carmen un en Insel“. Das Stück habe ich immer sehr gern gemocht.…ich glaub‘ wirklich, ich krieg‘ meine erste Midlife-Crisis…
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How does it feel to be one of the beautiful people?ClauNur mal als kleine Anmerkung:
Mir gefällt die Version von „Frau ich freu mich“ sehr. Lässig. Aber geht nach vorne. Verhalten zwar, aber sehr gut.
Gerne hätte ich eine Neubearbeitung von „Eins für Carmen un en Insel“. Das Stück habe ich immer sehr gern gemocht.…ich glaub‘ wirklich, ich krieg‘ meine erste Midlife-Crisis…
Hör bloß auf…geht mir genauso.
Ein Mädel in meiner Klasse, in die ich mich damals ziemlich schwer verguckt hatte, hieß Carmen. Zur gleichen Zeit kam BAP mit „Eins für Carmen un en Insel“. Ich habe das damals rauf und runter gehört und mich in meinem Liebeskummer geweidet. Die blöde Kuh hatte schon einen Freund und wollte sich von dem Waschlappen nicht trennen. So bliebt das ganze unerfüllt.Immer wenn ich das Lied höre, muß ich an diese Zeit denken. Ist das etwa schon 23 Jahre her?? Wir sollten ein Midlife Crisis Thread eröffnen.
Nur paar Zikade – ich klimper dozo en Melodie.
Mensch, jeht et mir joot he, su joot wie noch nie.
Et ess alles phantastisch, doch jottseidank nit nur Phantasie.
Ming Fata Morgana hätt ne Namen, die heiß Carmen.
Paradiesisch, wie se dolitt,
jreifbar noh bei mir em Sand litt.
Wie dat ussieht, einfach su…Hach, schwelg!
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Tja, vielleicht muß man sich langsam doch damit abfinden, erwachsen zu werden. Hab‘ immer gedacht, ich komm‘ da irgendwie drumrum….
….Carmen…
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How does it feel to be one of the beautiful people?Clau@Mick67
Tja, vielleicht muß man sich langsam doch damit abfinden, erwachsen zu werden. Hab‘ immer gedacht, ich komm‘ da irgendwie drumrum….
….Carmen…
Nö, so ganz erwachsen will ich nie werden. Das sieht man schon daran, daß ich hier rumposte, obwohl ich doch jetzt eigentlich einen Vorstandsbericht schreiben sollte.
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Mick67Hör bloß auf…geht mir genauso.
Ein Mädel in meiner Klasse, in die ich mich damals ziemlich schwer verguckt hatte, hieß Carmen. Zur gleichen Zeit kam BAP mit „Eins für Carmen un en Insel“. Ich habe das damals rauf und runter gehört und mich in meinem Liebeskummer geweidet. Die blöde Kuh hatte schon einen Freund und wollte sich von dem Waschlappen nicht trennen. So bliebt das ganze unerfüllt.Kleine Anekdote am Rande: Zwei bildhübsche Mädels in meiner Schule in der tiefsten niederbayerischen Provinz (Metten bei Deggendorf), in die damals so ziemlich alle schwer verschossen waren, hießen Martina und Heike Golemjewski. Die beiden waren damals – genau zu jener Zeit, als BAP mit „Eins für Carmen un en Insel“ rauskam – ein bzw. 2 Klassen über mir, also so ca. Jahrgang 1965. Heute ist eine der beiden Carmens Nachfolgerin und soweit ich weiß immer noch glücklich mit Niedecken verheiratet (die Jüngere der beiden, hab die schon während der Schulzeit immer verwechselt). Keine Ahnung, wie die sich später kennengelernt haben. Als ich die Geschichte bei unserem 10-jähr. Klassentreffen erfahren habe, konnte ich das kaum glauben.
Hach, schwelg!
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Es gibt 2 Arten von Menschen: Die einen haben geladene Revolver, die anderen buddeln.WischmopKleine Anekdote am Rande: Zwei bildhübsche Mädels in meiner Schule in der tiefsten niederbayerischen Provinz (Metten bei Deggendorf), in die damals so ziemlich alle schwer verschossen waren, hießen Martina und Heike Golemjewski. Die beiden waren damals – genau zu jener Zeit, als BAP mit „Eins für Carmen un en Insel“ rauskam – ein bzw. 2 Klassen über mir, also so ca. Jahrgang 1965. Heute ist eine der beiden Carmens Nachfolgerin und soweit ich weiß immer noch glücklich mit Niedecken verheiratet (die Jüngere der beiden, hab die schon während der Schulzeit immer verwechselt). Keine Ahnung, wie die sich später kennengelernt haben. Als ich die Geschichte bei unserem 10-jähr. Klassentreffen erfahren habe, konnte ich das kaum glauben.
Hach, schwelg!
Witzige Geschichte, so klein ist die Welt. Der alte Knochen Niedecken scheint ja Geschmack zu haben…
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Schlagwörter: BAP
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