Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Animal Collective – Merriweather Post Pavilion
-
AutorBeiträge
-
Go1
@ Meloy:
Die Aussage: „Ich reagiere auf diese Musik nur mit dem Kopf, nicht emotional“ ist nicht dieselbe wie die Aussage: „Diese Musik ist zu viel Kopf und zu wenig Herz.“Eben.
Darum wollte ich ja auch nur kurz klarstellen, wie ich es gemeint hatte.--
Highlights von Rolling-Stone.deDiese 24 Songs retten jedes Weihnachten
Lemmy Kilmister: Die letzten Tage im Leben des Motörhead-Sängers
Die schönsten Bilder aus „Nightmare Before Christmas“
Zum 60. Geburtstag von Eddie Vedder: Sänger für die Verlorenen
Christmas-Playlist: 10 großartige Songs zu Weihnachten
Oh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
WerbungGo1 Zum Selbstverliebten fehlt mir der Gestus des „Schaut her, wie toll ich bin!“
Das eine hat mit dem anderen meiner Meinung nach nicht zwingend etwas zu tun.
Es gibt doch das bekannte Bild des von sich und seiner Arbeit/Kunst absolut überzeugten aber verschüchterten Künstlers, der sein Werk nur für sich und eine kleine Zielgruppe herausbringt, da der Rest es (angeblich/hoffentlich) sowieso nicht versteht.So auch im Fall von Animal Collective: Ich höre da keine Poser, die für Applaus oder gute Kritiken komponieren. Aber die Musik und die Jungs finden sich schon ziemlich geil.
--
Flow like a harpoon daily and nightlycandycolouredclownSo auch im Fall von Animal Collective: Ich höre da keine Poser, die für Applaus oder gute Kritiken komponieren. Aber die Musik und die Jungs finden sich schon ziemlich geil.
So sehe bzw. höre ich das auch.
Das ist auch gar nicht verwerflich. Ich glaube nur, dass die Jungs dabei etwas über’s Ziel hinaus schießen. Möglicherweise würde ich anders auf die Platte reagieren, wenn ich jetzt 20 wäre.
Andererseits, Candy ist ja nicht so weit über 20 und hört die Scheibe offenbar ähnlich wie ich.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Dann sind vermutlich Animal Collective die ersten verschüchterten, auf das alleinige Wohl ihrer ausgewählten Zielgruppe bedachten Künstler, die ein Stück wie „Brothersport“ aufgenommen haben.
--
A Kiss in the DreamhouseNapoleon DynamiteDann sind vermutlich Animal Collective die ersten verschüchterten, auf das alleinige Wohl ihrer ausgewählten Zielgruppe bedachten Künstler,
Das hast Du falsch verstanden. Das A.C. so sind und vorgehen meinte ich nicht. Vermutlich tun sie (inszwischen?) eher das Gegenteil. Die Musik wird ja eher immer zugänglicher. Von Massentauglichkeit ist man natürlich immer noch weit entfernt.
Mit dem von Dir benutzen Teil wollte ich bloß verdeutlichen, warum „selbstverliebt“ und „posen“ nicht automatisch Hand in Hand gehen.--
Flow like a harpoon daily and nightlyOkay, der Zusatz „So auch im Fall von Animal Collective“ liess eben diesen Eindruck entstehen. Gibt es von A.C. denn Alben, die du in ihrer Gänze schätzt? „Sung Tongs“ möglicherweise?
--
A Kiss in the DreamhouseNapoleon DynamiteOK. Der Zusatz „So auch im Fall von Animal Collective“ liess eben diesen Eindruck entstehen.
Yep, dachte ich mir schon beim Schreiben. Mein Fehler.
Gibt es von A.C. Alben, die du in ihrer Gänze schätzt? „Sung Tongs“ möglicherweise?
Kann ich noch nicht sagen. Sehe mich noch nicht so weit, die Alben dazu gut genug durchdrungen zu haben.
Und bei Dir? „MPP“ ist für Dich vermutlich die Beste und inzwischen auch besser als ****, oder?
--
Flow like a harpoon daily and nightlyYeah, sehr starke 4 1/2 und mit zunehmender Wahrscheinlichkeit ein gesicherter Platz in der All Time Top 200. Mindestens in den letzten zwei, drei Jahren gibt es abgesehen von „Third“ und Joanne Robertsons „The Lighter“ keine LP, die mich so nachhaltig in ihren Bann gezogen hat, gerade auch, weil sie sich mir nicht vom ersten Moment an vollkommen geöffnet hat (und dies auch weiterhin nicht zulässt, wohl auch künftig noch verblüffende Metamorphosen durchlaufen wird). Schreibe bald ein paar Worte dazu, im Thread zur letzten Rootssendung ist ja diesbezüglich auch noch eine Diskussion offen.
--
A Kiss in the DreamhouseJay.Falls du die Zeit hast, nimm dir ein paar Kopfhörer, hör die Sache bei angenehmer Lautstärke nochmal an und versuch einfach die (zugegeben extreme) Vielschichtigkeit auf dich wirken zu lassen. Ich weiß, dass Animal Collectiv im oftmals hit or miss sein kann, aber vielleicht klickt das Album bei dir ja doch noch.
Ich habe deinen Vorschlag verfolgt, Jay. Aber ohne Erfolg. Ok, vllt doch ein kleiner. Ich nenne das Album nicht mehr unerträglich. Jedoch wirkt es für mich ziemlich beliebig. Es plätchert irgendwo vor sich hin und nimmt mich nicht mit auf seinem vermeintlichen Fluß. Die ersten beiden finde ich wirklich gut.
Aber dann kommt nichts mehr was mich in irgendeiner Weise an dem Album hält.
Über *** kommt das Album bei mir def. nicht. Und selbst diese Besternung ist recht knapp.
Wenn dieses Album ein Kopfalbum sein soll, dann fehlt im vollkommen das Herz. Ohne dies wird aber daraus kein gutes Werk.--
Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!So, nach zig Hördurchgängen und zertanzten Sohlen nun auch mein Eindruck: Ich höre das Album sehr ähnlich wie Nikodemus und Go1 (bin aber gegen Forumsviren immun), und das im Gegensatz zu diesen ohne jegliche Vorerfahrung mit AC.
Zum Eindruck der Verfrickeltheit/Selbstverliebtheit/Verkopftheit: Ich kann ganz gut nachvollziehen, dass man die Musik so wahrnimmt, aber bei mir kommt sie ganz anders an: Zur intellektuellen Selbstabfeierei gehört für mich notwendigerweise Distanz, Abgrenzung nach unten, also zum Hörer, und diese erkenne ich hier nicht, im Gegenteil, ich fühlte mich sofort ziemlich „eingeladen“. Meine erste Assoziation zu den tanzbaren Tracks, die ich momentan besonders mag, war: eine sommerliche Spielwiese für verliebte Nerds! Die Vielschichtigkeit der Musik, das manchmal Lärmige, die vielen Geräusche klingen für mich einfach nach überbordenden Gefühlen, so als wüsste da jemand gar nicht, wohin mit sich vor lauter Energie, die Beine mit tribal rhythms geerdet, den Kopf voller Brause! Mich hat dieses Überkandidelte sofort angesteckt, ich kann mich dem kaum entziehen. Im Sessel dieses Album zu hören, ist buchstäblich nicht möglich.
Von den Lyrics fühle ich mich in meinem Eindruck bestätigt, vieles davon finde ich geradezu anrührend. Es geht um die einfachen Bedürfnisse, um Liebe, Sehnsucht, Sex, Freundschaft, alles sehr „zugewandt“.
Ein Feldversuch zum „Hintergrundplätschern“: Ich habe das Album, als es letzten Samstag hier ankam, zu einem Essen mit Freunden mitgenommen. Nach dem zweiten Track wurde ich freundlich gezwungen, es wieder einzupacken, alle wurden ganz hibbelig davon. Es scheint also auf die meisten eher elektrisierend zu wirken als einschläfernd.
--
the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellationCarrot FlowerMeine erste Assoziation zu den tanzbaren Tracks, die ich momentan besonders mag, war: eine sommerliche Spielwiese für verliebte Nerds! Die Vielschichtigkeit der Musik, das manchmal Lärmige, die vielen Geräusche klingen für mich einfach nach überbordenden Gefühlen, so als wüsste da jemand gar nicht, wohin mit sich vor lauter Energie, die Beine mit tribal rhythms geerdet, den Kopf voller Brause! Mich hat dieses Überkandidelte sofort angesteckt, ich kann mich dem kaum entziehen. Im Sessel dieses Album zu hören, ist buchstäblich nicht möglich.
Schön gesagt!
--
To Hell with PovertyNach nur einem Hördurchgang (mit Kopfhörer und LAUT!) wird natürlich noch nicht aufgegeben, allerdings hält sich meine Lust diese Klangwelt weiter zu erforschen momentan noch sehr in Grenzen. Ich fand die Musik dieses Albums über weite Strecken einfach uninteressant, besonders in der Mitte. Die Tracks am Anfang und Ende ließen ein paarmal aufhorchen, vielleicht ein Anknüpfungspunkt. Bei einigen hier kam ja der Aha-Effekt erst spät.
--
Mich macht die Platte glücklich.
--
I don’t mean to seem like I care about material things, aber die Merriweather LP ist wie ein Schatz für mich ;) For this, I care!
--
am I really all the things that are outside of me?Humpty HumptyMich macht die Platte glücklich.
Das ist die Hauptsache. (Mir macht sie Migräne.)
-
Schlagwörter: Animal Collective
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.