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So, nach zig Hördurchgängen und zertanzten Sohlen nun auch mein Eindruck: Ich höre das Album sehr ähnlich wie Nikodemus und Go1 (bin aber gegen Forumsviren immun), und das im Gegensatz zu diesen ohne jegliche Vorerfahrung mit AC.
Zum Eindruck der Verfrickeltheit/Selbstverliebtheit/Verkopftheit: Ich kann ganz gut nachvollziehen, dass man die Musik so wahrnimmt, aber bei mir kommt sie ganz anders an: Zur intellektuellen Selbstabfeierei gehört für mich notwendigerweise Distanz, Abgrenzung nach unten, also zum Hörer, und diese erkenne ich hier nicht, im Gegenteil, ich fühlte mich sofort ziemlich „eingeladen“. Meine erste Assoziation zu den tanzbaren Tracks, die ich momentan besonders mag, war: eine sommerliche Spielwiese für verliebte Nerds! Die Vielschichtigkeit der Musik, das manchmal Lärmige, die vielen Geräusche klingen für mich einfach nach überbordenden Gefühlen, so als wüsste da jemand gar nicht, wohin mit sich vor lauter Energie, die Beine mit tribal rhythms geerdet, den Kopf voller Brause! Mich hat dieses Überkandidelte sofort angesteckt, ich kann mich dem kaum entziehen. Im Sessel dieses Album zu hören, ist buchstäblich nicht möglich.
Von den Lyrics fühle ich mich in meinem Eindruck bestätigt, vieles davon finde ich geradezu anrührend. Es geht um die einfachen Bedürfnisse, um Liebe, Sehnsucht, Sex, Freundschaft, alles sehr „zugewandt“.
Ein Feldversuch zum „Hintergrundplätschern“: Ich habe das Album, als es letzten Samstag hier ankam, zu einem Essen mit Freunden mitgenommen. Nach dem zweiten Track wurde ich freundlich gezwungen, es wieder einzupacken, alle wurden ganz hibbelig davon. Es scheint also auf die meisten eher elektrisierend zu wirken als einschläfernd.
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the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellation