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AutorBeiträge
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MalibuLoplop sagte auch, dass seine Platte keinen Gutschein enthielt. (Bei mir war er dabei.) Scheint ein Herstellerproblem zu sein. Umtauschen wird sich bei dir allerdings recht schwierig gestalten..
Wie gesagt, für mich kein Problem. Schade nur, dass ich damit Niemandem ein Freude machen konnte.
tugboat captainScheint ja da hinten noch richtig abgegangen zu sein.
Ja, Deine Abwesenheit hat dem Ganzen noch die Krone aufgesetzt.
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WerbungIm Bann des Kollektivs
Animal Collective live im Heidelberger KarlstorbahnhofAnimal Collective hatten bereits sieben Alben veröffentlicht, die hierzulande bestenfalls Musikkennern ein Begriff waren. Dann erschien „Merriweather Post Pavillon“ und stieß sogar im musikalisch oft verschlafenen Deutschland auf positive, teilweise enthusiastische Resonanz. Das überrascht nicht, verbindet Merriweather doch die kompromisslose künstlerische Vision des Kollektivs mit dem Ziel, ein möglichst geschlossenes Gesamtwerk zu erschaffen.
Bei ihrem Auftritt im gut gefüllten Heidelberger Karlstorbahnhof am vergangenen Montag stand Merriweather daher auch im Mittelpunkt. Es beeindruckt, wie es Animal Collective gelingt, die komplexen Klangwelten ihrer Musik im Konzert umzusetzen. Die Struktur ihrer Musik ist ebenso umfassend wie detailreich. Sie sprüht geradezu über vor Ideen, versinkt jedoch nicht im Chaos, sondern behält bei aller überbordenden Vielfalt eine innere Logik. Dass sie dabei nicht übermäßig kopflastig, konstruiert oder kalt wirkt, liegt an der Fähigkeit von Animal Collective sowohl verführerische Melodien wie tanzbare Beats zu erzeugen. Der psychedelische, hymnische Charakter ihrer Musik vermittelt trotz aller Komplexität Wärme und Harmonie und ermöglicht ihnen, das Publikum vollkommen für sich zu gewinnen.
Dass Animal Collective live einen gewaltigen Eindruck erzeugen, liegt auch daran, dass Geologist (Brian Weitz), Panda Bear (Noah Lennox) und Avey Tare (David Porter) eine sich genial ergänzende musikalische Einheit bilden. Porter besticht durch seinen flexiblen und geschwinden Gesang, Lennox hingegen durch seine melodische und ausdruckstarke Stimme. Häufig bildet der Gesang der beiden kontrastreiche Muster, manchmal erklingen ihre Stimmen aber auch in einem Harmoniegesang, der bei den Fleet Foxes entlehnt sein könnte. Lennox und Porter spielen auch Schlagzeug, Porter außerdem Gitarre, während Weitz der Musik ihre endgültige Form verleiht. Es ist fast sinnlos die Beiträge der Beteiligten einzeln zu analysieren, so sehr ist es das Zusammenwirken aus dem die Musik ihre überwältigende Großartigkeit bezieht. Der Name „Kollektiv“ könnte nicht besser gewählt sein.
Elektronische Klänge, Gesang, Vokalisierungen, Schlagzeug und Gitarre verbinden sich zu einem facettenreichen und bunten Ganzen. Häufig erzeugt die Band durch Wiederholungen und kunstvolle Steigerungen einen Sog, der den Zuhörer wie in Trance versetzt. Dann kann man von der Musik regelrecht durchdrungen und von ihr eingenommen werden. Obwohl die Band kaum mit dem Publikum interagiert, gestaltet sie ihre Musik doch einladend und offen. Was die Musik im Innersten zusammenhält bleibt trotz aller Beschreibungsversuche ein Rätsel. Wie gelingt es Animal Collective so natürlich, organisch und ungezwungen zu klingen? Wie vermeiden sie es, dass ihre Musik sich in kopflastigem Gefrickel oder dass sie ausufert, zerfranst?
Das überwiegend junge Publikum verschwendet keine Zeit darauf, sich solche Fragen zu stellen und bejubelt und betanzt die Musik ausgelassen. Eine ekstatische Stimmung durchströmt den Karlstorbahnhof und erreicht ihren Höhepunkt mit den neuen Klassikern Brother Sport und My Girls. Fast zwei Stunden lang beglücken Animal Collective die Zuschauer, die den Eindruck vermittelten, als wären sie bereit, noch bis in den Morgen weiterzutanzen. Als das Konzert dann zu Ende gehen muss, gibt es vermutlich kaum jemandem im Publikum, der nicht den Eindruck hatte, Teil von etwas Besonderem, Einzigartigem gewesen zu sein. Die Band des Jahres heißt Animal Collective. Weitersagen!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Bei meiner LP war auch kein Download Gutschein dabei. Für mich persönlich schon etwas ärgerlich, ich hätte die Scheibe auch gern im Auto gehört.
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Strahlentod und Mutation durch die schnelle Kernfusion.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ja, aber weitersagen muss man da gar nichts, höchstens eine Warnung auf den Weg geben.
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In erster Linie sollte man vielleicht mal weitersagen, daß „Merriweather“ exakt vier Vorgänger LPs hat.
@tina
Das letzte Stück in Köln war „Slippi“.--
A Kiss in the DreamhouseNapoleon DynamiteIn erster Linie sollte man vielleicht mal weitersagen, daß „Merriweather“ exakt vier Vorgänger LPs hat.
Also wikipedia listet (und das wurde durch den Verkaufsstand auf dem Konzert bestätigt):
* 2000: Spirit They’re Gone, Spirit They’ve Vanished
* 2001: Danse Manatee
* 2002: Hollinndagain
* 2003: Campfire Songs
* 2003: Here Comes the Indian
* 2004: Sung Tongs
* 2005: Feels
* 2007: Strawberry Jam
* 2009: Merriweather Post PavilionWobei ich Hollinndagain absichtlich nicht mitgezählt habe, da es eine Outtakes/Live-Collection ist. Wieso bist Du der Auffassung, dass es nur vier Vorgänger-Alben gibt? Und welche wären das?
@sonbird: Hast Du die Melodien auf „Merriweather“ immer noch nicht gefunden?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
nail75
@sonbird: Hast Du die Melodien auf „Merriweather“ immer noch nicht gefunden?Nein, im Gegenteil, mir gefällt die Platte noch weniger als zu Beginn.
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Wenn du dich bei Wikipedia weiter durchklickst, findest du heraus, dass
nail75
* 2000: Spirit They’re Gone, Spirit They’ve Vanished
* 2001: Danse Manatee
* 2002: Hollinndagain
* 2003: Campfire Songsunter anderen Namen, zum Beispiel Avey Tare, Panda Bear and Geologist veröffentlicht wurden.
* 2003: Here Comes the Indian
* 2004: Sung Tongs
* 2005: Feels
* 2007: Strawberry Jam
* 2009: Merriweather Post Pavilionliefen unter Animal Collective.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Und inzwischen werden die Platten unter dem Namen „Animal Collective“ verkauft. Es sind im Grunde dieselben Leute in (fast) derselben Besetzung, trotz des unterschiedlichen Namens ist meiner Ansicht nach vertretbar, diese Alben als AC-Veröffentlichungen anzusehen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Und inzwischen werden die Platten unter dem Namen „Animal Collective“ verkauft.
Mit geändertem Artwork, sodass jetzt „Animal Collective“ auf dem Cover steht? Bist du sicher?
Es sind im Grunde dieselben Leute in (fast) derselben Besetzung, trotz des unterschiedlichen Namens ist meiner Ansicht nach vertretbar, diese Alben als AC-Veröffentlichungen anzusehen.
Das sehe ich auch so. Vier Menschen, die in verschiedenen Zusammensetzungen Platten veröffentlicht haben, und sich irgendwann entschieden, für künftige Platten statt unterschiedlicher Namen als Animal Collective zu veröffentlichen – unabhängig davon, wer von den vieren gerade mit von der Partie war.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Die Tourdaten für’s Frühjahr:
04-16 Indio, CA – Coachella
05-14 Minehead, England – All Tomorrows Parties
05-16 Eastbourne, England – Winter Gardens
05-17 Amsterdam, Netherlands – Paradiso
05-18 Brussels, Belgium – Les Nuit
05-19 Cologne, Germany – Electron
05-20 Berlin, Germany – Melt Wee
05-21 Warsaw, Poland – Stodola
05-22 Krakow, Poland – TBA
05-23 Vienna, Austria – Arena Vienna
05-24 Zagreb, Croatia – Pogon Jedinstvo
05-28 Barcelona, Spain – Primavera Sound FestivalIch werde versuchen in Köln, Berlin und hoffentlich auch in Kraków dabei zu sein.
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A Kiss in the DreamhouseKann es sein, dass das alles Festival-Gigs sind? Die venues, die ich gegoogelt habe, scheint es nicht zu geben. Melt what?
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Yeah, endlich – bislang waren Krakau und Primavera die Favouriten – jetzt stehen Köln (belrin) ganz oben Mal sehen was es mit diesen Shows (Festivals?) genauer auf sich hat…!
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Witek DłMelt what?
Melt Wee, eine voluminöse Jurte, die im Berliner Zoo für das Collective aufgebaut wird und deren dünnwändige Beschaffenheit dafür sorgt, dass der Gig um improvisierte Tierklänge außerhalb des Zeltes bereichert wird.
Keine Ahnung, ich dachte im ersten Moment, der Auftritt würde im Rahmen des Melt-Festivals stattfinden, das ist allerdings erst zwei Monate später. Die traditionell aufregendste Location für Animal Collective Konzerte wäre ja das Paradiso (März 2009, immer noch das explosivste A.C. Bootleg überhaupt!), ich denke allerdings nicht, dass ich dafür Geld haben werde.
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A Kiss in the Dreamhouse -
Schlagwörter: Animal Collective
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