Alexandra

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  • #7010841  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,240

    @otis: Mit dieser ganzen Russland- und „Zigeuner“-Thematik kann ich auch nichts anfangen, das ist eher ein zeitgeistiges Phänomen der Umdeutung von Stereotypen. Was vorher Angst machte, wird auf einmal zum Bild für ein freies, „authentisches“ Leben. Diese Songs hat Alexandra aber auch nicht geschrieben, sie wurden ihr vorgesetzt.

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    #7010843  | PERMALINK

    werner
    Gesperrt

    Registriert seit: 05.05.2008

    Beiträge: 4,694

    Herr Rossi@Werner: Muss man immer einen Smiley setzen, damit Ironie verstanden wird? Du formulierst erst eine Kritik an der Alexandra-Rezeption und behauptest als nächstes, Du wolltest Dich aber gar nicht mit ihr beschäftigen, sondern nur fragen, ob dieser Thread hier eigentlich richtig ist. Du behauptest, Du hättest am Thema kein Interesse, brauchst dafür aber 11 Posts. Was soll man damit anfangen? Du willst Meinungen absetzen, aber nicht diskutieren. Das halte ich für wesentlich fragwürdiger als die Existenz eines Threads über eine deutschsprachige Sängerin der 60er Jahre.

    Ich wollte nicht über Alexandra diskutieren, sondern darüber, was man davon zu halten hat, daß man hier über sie diskutiert. So einfach ist das. Da mi das so richtig keiner beantwortet, lasse ich es jetzt halt bleiben. Nichts für ungut, Rossi, ist ja nicht bös gemeint.

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    #7010845  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,240

    @werner: Was soll man „davon zu halten“ haben? Ich hab oben bereits geschrieben, dass es keine feste Definition gibt, welche Künstler und Genres ins Forum passen und welche nicht. Das ist die Antwort. Ganz schlicht und einfach.
    Ob ein Thread Interesse findet, wie die Diskussion verläuft, das entscheiden die User.

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    #7010847  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Herr Rossi@Otis: Mit dieser ganzen Russland- und „Zigeuner“-Thematik kann ich auch nichts anfangen, das ist eher ein zeitgeistiges Phänomen der Umdeutung von Stereotypen. Was vorher Angst machte, wird auf einmal zum Bild für ein freies, „authentisches“ Leben. Diese Songs hat Alexandra aber auch nicht geschrieben, sie wurden ihr vorgesetzt.

    Sie hat dieses Image aber damals bedient und es ist keinen Deut besser als das, wofür Freddy 10-12 Jahre zuvor stand (Heimweh, Ferne…).
    Wenn es stimmt, dass Alexandra mit einer LP auf den Markt gekommen ist, die Singles später waren, dann war das auch eine bewusste Entscheidung für dieses Image.
    Ich weiß eigentlich gar nicht, warum Alexandra auch bei mir damals einen winzigen Sympathiepunkt hatte, ihre Hits fand ich musikalisch abscheulich, ihre LPs etc. kannte ich nicht. Irgendwie kam sie akzeptierbarer rüber als die anderen Schlager-Tanten von 68/69. Die o.a. sog. „Charts“-Platzierungen geben m.E. nicht das Airplay und die Resonanz wider, die ihre Hits in der Öffentlichkeit hatten.

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    #7010849  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
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    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,240

    @otis: Die „Gypsy“- und Russland-Romantik war ein internationales Phänomen. Das war ein Trend, der bedient wurde, klar.
    Ich will sie auch nicht überbewerten. Ihre Stimme ist oft interessanter als die Songs selbst, einige Aufnahmen schätze ich aber durchaus, z.B. Mein Freund der Baum, Was ist das Ziel?, Illusionen, Walzer des Sommers.

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    #7010851  | PERMALINK

    e-l

    Registriert seit: 25.05.2004

    Beiträge: 10,250

    Man kann hier auch über Alexandra diskutieren, obwohl es für manche sogar wichtigere Musiker als Alexandra gibt. Was für den einen Alexandra bedeutet ist für den anderen Manuela oder Doris Day. Der eine kannte Manuela persönlich der andere besucht Doris Day in Californien und weiß außergewöhnliches über Doris Day. 1956 hörte meine Mutter Heimweh von dem Rock’n‘ Roller Freddy Quinn. So geht das jede Nacht coverte Bernd Begemann von Feddy super cool.
    Ist Alexandra besser als Manuela??? Für mich ist die lachende Dritte Esther Ofarim.
    Ersetze doch einfach bei Kramers unterer Post für Monrose Alexandra oder Manuela oder Ofarim oder Rio Reiser oder Westernhagen oder Mey oder Knef oder Bert Kaempfert oder Thomas Friz oder …

    Qué Será, Será
    aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
    Wechseln zu: Navigation, Suche
    Das Lied Qué Será, Será wurde von Ray Evans und Jay Livingston im Jahr 1956 für den Film Der Mann, der zuviel wußte von Alfred Hitchcock geschrieben. Es wurde im Film von Doris Day gesungen und erhielt 1957 eine Oscar-Auszeichnung als bester Song. In Großbritannien erreichte es Platz 1 der Hitparade, in den USA war es ein Nummer-zwei-Hit und Millionenseller. Von 1968 bis 1973 war das Lied die Erkennungsmelodie der Doris Day Show im US-amerikanischen Fernsehen. Ebenfalls von Doris Day gesungen kommt der Song in ihrem späteren Film Spion in Spitzenhöschen vor.

    Aus: Hang the DJ Pt.2

    10.02.2007, 15:45 #198
    Mikko Was mich zu der vielleicht etwas ketzerischen Frage veranlasst, gab oder gibt es überhaupt deutschsprachige Popmusik, die vor Deinen Ohren Bestand hat, Wolfgang? Die Du womöglich mit Freude oder Begeisterung hörst? Oder ist so etwas ein Ding der Unmöglichkeit? Und wenn es so ist, warum bitte? __________________

    11.02.2007, 22:47 #219
    Wolfgang Doebeling @ MikkoOkay, hier also die gewünschte Top10…1. MANUELA – Mama2. CLIFF RICHARD – Zuviel allein3. PETULA CLARK – Downtown4. DRAFI DEUTSCHER – Shake Hands5. MANUELA – Ich geh‘ noch zur Schule6. MANUELA – Schuld war nur der Bossa Nova7. RITA PAVONE – Wenn ich ein Junge wär8. CLIFF RICHARD – Das ist die Frage aller Fragen9. CONNIE FRANCIS – Schöner fremder Mann10. THE TONICS – Mädchen in der StadtSo, jetzt bist Du dran. Otis, Du bitte auch. Danke.

    Morrissey – Years Of Refusal

    04.02.2009, 18:47
    kramer Legends die hard. Zitat:Zitat von Dennis Blandford Ein Epigone muss mit Nichten selbst schöpferisch oder stilbildend tätig werden. Es reicht den Stil nachzuahmen. Leute, die sich Textzeilen von Morrissey im Internet auf ihre Fahnen schreiben tun dies. Kramer u. Co. tun bzw. taten dies u. wie bereits an anderer Stelle ausführlich geschehen könnte man meinen Sie alleine wüssten wie Musik/Text im Zusammenhang mit Morrissey u. The Smiths zu interpretieren seien. Daher: die wahren Epigonen.
    Der einzige, der hier schwafelnd und schaumschlagend den Morrissey- und Smiths-Experten gibt, das bist Du. Dabei hast Du recht früh bewiesen, dass Du wenig bis gar nichts verstanden hast: „How Soon Is Now“ ein „Meat Is Murder“-Track? Uncharming man. Vielleicht bist Du bei dem Dumm-Pop von Monrose oder den Klugscheißer-Schlagern von Kunze doch besser aufgehoben

    .

    Also, alles etwas lockerer sehen.
    Kramer, Wolfgang Doebeling und Dennis Blandford sind mir wichtig und Alexandra ein wenig auch.
    PS: Uncharming man darf eigentlich nur einer sagen…

    --

    Man braucht nur ein klein bisschen Glück, dann beginnt alles wieder von vorn.
    #7010853  | PERMALINK

    blitzkrieg-bettina

    Registriert seit: 27.01.2009

    Beiträge: 11,779

    Ich freue mich ja dass mit otis sich hier ein User einbringt, der begründen kann was ihm an Alexandra nicht gefällt, und nicht Aussagen wie „Interessiert mich nicht!“ oder „Was soll dieser Thread?“ mit Diskussionskultur verwechselt.

    --

    Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.
    #7010855  | PERMALINK

    werner
    Gesperrt

    Registriert seit: 05.05.2008

    Beiträge: 4,694

    Blitzkrieg BettinaIch freue mich ja dass mit otis sich hier ein User einbringt, der begründen kann was ihm an Alexandra nicht gefällt, und nicht Aussagen wie „Interessiert mich nicht!“ oder „Was soll dieser Thread?“ mit Diskussionskultur verwechselt.

    Irgendwie kannst du oder willst du es nicht begreifen.

    --

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    #7010857  | PERMALINK

    blitzkrieg-bettina

    Registriert seit: 27.01.2009

    Beiträge: 11,779

    Dann sag mir doch was gegen diesen Thread spricht.
    Darüber werd ich auch an dieser Stelle gern diskutieren, überhaupt kein Problem.

    --

    Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.
    #7010859  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

    Beiträge: 17,863

    Herr Rossi@Otis: Die „Gypsy“- und Russland-Romantik war ein internationales Phänomen. Das war ein Trend, der bedient wurde, klar.

    Im Ernst ? Ich erinner mich noch gut, dass damals zum Zeitpunkt ihrer kleinen Hits die Worte Zigeuner und Russe eher ein Schimpfwort waren. Und die Taiga war so ziemlich das Letzte, wohin man sich gewünscht hätte.

    --

    #7010861  | PERMALINK

    grandandt

    Registriert seit: 10.10.2007

    Beiträge: 24,622

    @güntheralias
    Eines der wenigen Male bei denen ich Dir zustimmen kann.

    --

    Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.
    #7010863  | PERMALINK

    blitzkrieg-bettina

    Registriert seit: 27.01.2009

    Beiträge: 11,779

    Aber es gab in der Schlagerszene doch allgemein den Trend sich an exotische Orte zu wünschen, bei anderen war es eher die Sehnsucht nach Bella Italia oder was weiß ich, und Alexandra wurde aufgrund ihrer Herkunft eher ein Russland-Image aufgedrückt. Dies war wie gesagt ein Image mit dem sie selber nicht sehr zufrieden war.

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    Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.
    #7010865  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Diese eskapistischen Tendenzen waren eher typisch für den Schlager der 50s (Freddy etc.). In den 60s gab es dies kaum noch, und Russland und Zeigeunerromantik kann ich erst recht nicht ausmachen zu jener Zeit, da kann ich Doug nur beipflichten.
    Rebroffs Durchbruch war später und der Hinweis auf Anatevka passt auch nicht. Ich kann mir sogar vorstellen, dass diese zu jener Zeit fehlenden Parallelen Alexandra in den Augen mancher umso glaubwürdiger machten. Das arme Mädchen hat wirklich seine Heimat verloren (und dann auch noch sein Leben) und singt nicht, wie die anderen, nur von Liebe oder irgendwelchen Blödsinn.

    --

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    #7010867  | PERMALINK

    blitzkrieg-bettina

    Registriert seit: 27.01.2009

    Beiträge: 11,779

    es war vielleicht eine Mischung aus Trauer über echten Heimatverlust (von Alexandras Seite) und Marketing-Kalkül (von Seiten der Plattenfirma.)

    Mich berühren auch diese Lieder.

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    Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.
    #7010869  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,240

    Mit dem Erfolg von „Anatevka“ (uraufgeführt 1964) und „Doktor Schiwago“ (1965) gab es schon einen gewissen „russischen“ Trend in den späten 60ern, ich denke an Hits wie „Those Were The Days“ (auch von Alexandra gecovert) und „Bang Bang“ (die Hitversion von Cher), die vom Arrangement her ein „russisches“ Flair hatten. Die „Schiwago-Melodie“ war 1967 die erfolgreichste Single in Deutschland. Die Texte mögen spezifisch für Alexandra gewesen sein. Ihre Biographie passte zum Trend und das wurde ausgenutzt.

    Doug hat sicher recht, dass das zu den damals noch gängigen Stereotypen kontrastierte.

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