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@gypsy-tail-wind, @dietmar_: danke Euch beiden.
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Werbungdietmar_<b>… @ gypsy-tail-wind
am 9.12. in der Villa Christoph Irniger. Ich dachte dort wohnt Christoph Irniger.Nein, sein Onkel, der bei sich zuhause fast täglich klassische Konzerte veranstaltet …
Aber: Abo-CD – wann kam sie denn? Bei mir kam wohl eine andere stattdessen
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
dietmar_<b>… @ gypsy-tail-wind am 9.12. in der Villa Christoph Irniger. Ich dachte dort wohnt Christoph Irniger.
Nein, sein Onkel, der bei sich zuhause fast täglich klassische Konzerte veranstaltet … Aber: Abo-CD – wann kam sie denn? Bei mir kam wohl eine andere stattdessen
Ist für einen Musiker aber praktisch, wenn der Onkel so einen Veranstaltungsort hat. Ich habe deine Kritik an dem Publikum gelesen. ;)
The Pearls kam vorgestern oder vorvorgestern. Die war mir als Abo-CD auch schon angekündigt worden.
Anscheinend unterscheiden sich die Lieferungen nach CH und D?
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Meine Abo-CD (ESKELIN – WEBER – GRIENER – The Pearls) kam am Dienstag an.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...dietmar_
Anscheinend unterscheiden sich die Lieferungen nach CH und D?Ich glaub da wird noch weiter differenziert, aber ich hab keine Ahnung, ob wirklich ein System dahintersteckt. Ich kriegte vor einigen Wochen zwei CDs und dachte, das seien die letzten des Abos gewesen, aber die Begleitschreiben behalte ich nicht immer (manchmal falte ich sie klein und leg sie in eine CD). Ist ja bald Unerhört, dort kann ich sie falls noch nötig direkt kaufen …
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gypsy-tail-wind
dietmar_<b>… @ gypsy-tail-wind am 9.12. in der Villa Christoph Irniger. Ich dachte dort wohnt Christoph Irniger.
Nein, sein Onkel, der bei sich zuhause fast täglich klassische Konzerte veranstaltet … Aber: Abo-CD – wann kam sie denn? Bei mir kam wohl eine andere stattdessen
Ist für einen Musiker aber praktisch, wenn der Onkel so einen Veranstaltungsort hat. Ich habe deine Kritik an dem Publikum gelesen. ;)
The Pearls kam vorgestern oder vorvorgestern. Die war mir als Abo-CD auch schon angekündigt worden.
Anscheinend unterscheiden sich die Lieferungen nach CH und D?Es ist übrigens die Villa Irniger, ohne Christoph … dort gibts auch ein paar Studios für Proben, und mehrere Flügel (zwei auch im Wohnzimmer, als ich zum bisher einzigen Mal dort war).
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dietmar_
gypsy-tail-wind
dietmar_<b>… @ gypsy-tail-wind am 9.12. in der Villa Christoph Irniger. Ich dachte dort wohnt Christoph Irniger.
Nein, sein Onkel, der bei sich zuhause fast täglich klassische Konzerte veranstaltet … Aber: Abo-CD – wann kam sie denn? Bei mir kam wohl eine andere stattdessen
Ist für einen Musiker aber praktisch, wenn der Onkel so einen Veranstaltungsort hat. Ich habe deine Kritik an dem Publikum gelesen. ;) The Pearls kam vorgestern oder vorvorgestern. Die war mir als Abo-CD auch schon angekündigt worden. Anscheinend unterscheiden sich die Lieferungen nach CH und D?
Es ist übrigens die Villa Irniger, ohne Christoph … dort gibts auch ein paar Studios für Proben, und mehrere Flügel (zwei auch im Wohnzimmer, als ich zum bisher einzigen Mal dort war).
Was soll man dazu noch sagen? Ich würde mich wahrscheinlich gar nicht hin trauen. Wäre ich unter diesen Umständen gerne ein hoffnungsvolles Talent an Flügel oder Violine am Zürcher Konservatorium und müsste für mich abwegen, ob ich denen hinten rein kriechen möchte?
Gut, dass ich so unmusikalisch bin. Auch in meiner Heimat gibt es solche Förderer der Kultur. Und für arme Leute etc. (Ohoven z.B.) Ist das jetzt Bussikultur oder unverzichtbare private Förderung? Ich kann nicht zur Gänze darauf eine Antwort finden. Jetzt ist aber Schluss (von meiner Seite) mit OT. ;)
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>Was soll man dazu noch sagen? Ich würde mich wahrscheinlich gar nicht hin trauen. Wäre ich unter diesen Umständen gerne ein hoffnungsvolles Talent an Flügel oder Violine am Zürcher Konservatorium und müsste für mich abwegen, ob ich denen hinten rein kriechen möchte?
Gut, dass ich so unmusikalisch bin. Auch in meiner Heimat gibt es solche Förderer der Kultur. Und für arme Leute etc. (Ohoven z.B.) Ist das jetzt Bussikultur oder unverzichtbare private Förderung? Ich kann nicht zur Gänze darauf eine Antwort finden. Jetzt ist aber Schluss (von meiner Seite) mit OT. ;)Einfach laut „Hurz!“ schreien. Mehrfach!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75
Einfach laut „Hurz!“ schreien. Mehrfach!
Pass‘ bloß auf, dass Du da niemanden auf Ideen bringst. Ich habe im Loft schon Laufkundschaft gesehen, die dem Gesichtsausdruck nach kurz davor war…--
Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dicknicht_vom_forum
nail75 Einfach laut „Hurz!“ schreien. Mehrfach!
Pass‘ bloß auf, dass Du da niemanden auf Ideen bringst. Ich habe im Loft schon Laufkundschaft gesehen, die dem Gesichtsausdruck nach kurz davor war…
Da habe ich gar keinen Zweifel!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Vijay Iyer/Craig Taborn – The Transitory Poems: Live at Liszt Academy Budapest (ECM, 2019)
Ich packe das gleich mal hier rein … war ja im Vorfeld etwas skeptisch und es hat daher auch einige Monate gedauert, bis das Album doch noch gekauft wurde. Gestern spät wanderte es ein erstes Mal in den Player, jetzt gleich nochmal. Die beiden Pianisten begegneten sich 2002 in der Note Factory, der damaligen Band von Roscoe Mitchell – und ich denke das war auch das erste Mal, dass ich Iyers Nahmen zur Kenntnis genommen hatte, Taborn hatte ich davor schon mit Dave Douglas live gehört (am Fender Rhodes, und nebenan bzw. gegenüber sass Jamie Saft am Wurlitzer – verdammt geiler Sound!). In der Zwischenzeit gab’s Taborn mal als Solisten, Iyer mit seinem superben Trio, und von beiden kaufte ich eine handvoll CDs (was gerade bei Iyer doch nur einen recht kleinen Teil seines bisherigen Outputs ausmacht).
Im März 2018 trafen die beiden sich in Budapest für ein völlig improvisiertes Konzert (und ECM brachte das nach nur einem Jahr auch schon heraus – merci!), in dessen Rahmen sie aber auch spontane Elogen für die verstorbenen Idole und Vorbilder Cecil Taylor, Muhal Richard Abrams und Geri Allen sowie den Maler und Skulptor Jack Whitten einstreuten. Wie die beiden zwischen einer ganzen Menge an Dialekten und Idiolekten hin- und herspringen, man mit-, dann wieder nebeneinander spielen, die rechten Hände holpernd-insistierende Rhythmen gestalten, während die Linken mal zu melodischen Höhenflügen abheben, dann wieder minimalistische Motive repetieren, sich verzahnen, zu Clustern verdichten – das ist höchst faszinierend! Obwohl das Set in acht Teile aufgeteilt ist (ganz zum Ende gibt es mit „When Kabuya Dances“ von Geri Allen dann noch ein eingeflochtenes Stück, der Rest wurde spontan improvisiert, die Elogen wohl nachträglich als solche deklariert bzw. einzelnen Teilen des Konzertes zugewiesen), obwohl es mannigfaltige Sprünge und Richtungsänderungen, Wechsel der musikalischen Ausdrucksformen gibt, wirkt das Set wie aus einem Guss. Es dauert ungefähr 75 Minuten und klingt tatsächlich so, als seien hier zwei geniale Ingenieure am Werk, die zugleich das Gesamtbauwerk errichten, dabei aber auch bereits ganz viele Details mit viel Liebe ausgestalten.
Wärmste Empfehlung für Piano-Fans, für Fans der genannten Vorbilder (Taylor, Abrams, Allen), für Fans von Iyer und Taborn natürlich sowieso … das Schaffen dieser beiden Herren werde ich jedenfalls gerne weiter verfolgen!
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Es gibt natürlich längst ausführlichere Rezensionen, z.B. hier jene vom Free Jazz Blog:
http://www.freejazzblog.org/2019/04/vijay-iyer-craig-taborn-transitory.html--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaUnd schon bin ich bei der nächsten Neuheit, die hierhin gehört:
Erb/Loriot/Morishige – Dry (Veto Records / Exchange 017)
Christoph Erb (ss, ts), Frantz Loriot (vla), Yasumune Morishige (vc)
Erb und Loriot sind schon länger als Duo unterwegs, bei einer Tour in Japan trafen sie auf den Cellisten Yasumune Morishinge und spielten mit ihm. Daraus entstand das Trio, das wiederum ein paar Konzerte gab und im April 2018 in der Schweiz die siebzehnte CD der Reihe Exchange aufnahm, die Christoph Erb auf seinem eigenen Label Veto Records führt, und die anfangs vor allem den regen Austausch von Erb (und ein paar anderen) mit der jüngeren Chicagoer Szene (Tomeka Reid, Frank Rosaly, Keefe Jackson, Jason Roebke, Jason Adasiewicz etc.) dokumentierte.
Hier wird frei improvisiert, Töne und Rhythmen, Melodien und Patterns tauchen auf, verändern sich, aus einer Linie wird allmählich ein Rhythmus, das Saxophon legt lange überblasene Multiphonis, während das Cello kratzt, die Bratsche im Flageolett in immer höherer Regionen vordringt, dann schält sich ein Cello-Riff heraus, Klappengeraüsche, tonlos durch das Sax geblasene Luft … das alles ist schwer zu beschreiben, doch wirken die sieben Stücke mit ihren lapidaren Titeln („Fields“, „Wind“, „Wood“, „Sand“, „Ice“, „Blood“, „Planet“) sehr kohärent, ja sie verschmelzen nahezu zu einem grossen Ganzen.
Gefällt mir vom ersten Eindruck her sehr gut, fällt aber in die Kategorie Musik, die ich an sich lieber live höre als zuhause.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHuman Feel – Gold (Intakt, 2019)
Bei mir gab’s gestern diese per Intakt-Abo zugestellte CD – und ich muss sagen, ich verstehe diese Musik nicht. Die Saxophone haben gute Momente, aber der Sound der ganzen Band – die rockigen Klänge von Rosenwinkel, die für mich irgendwie abgehakten Beats von Black (den ich vor einigen Jahren mal sehr schätzte, aber es kommt mir so vor, als ginge da nicht sehr viel bzw. als hätte ich es halt einfach inzwischen gehört) … die Stücke sind sehr unterschiedlich, aber das macht auf mich eher den Eindruck eines Gemischtwarenladens als den von Abwechslung und breitem Aufgestelltsein. Black greift auch mal zu irgendeinem Synthesizer (oder Laptop oder was auch immer, ROLI steht auf der CD, bei Discogs ist „Synthesizer“ ergänzt), d’Angelo zur Bassklarinette, Speed zur Klarinette, was tatsächlich für eine sehr breite Klangpalette sorgt. Aber wenn die anderen beiden dann einfach wieder alles zukleistern oder munter antreiben, versanden diese schönen Anklänge für mich halt einfach wieder. Mir ist das alles zu abgekartet, zu kalkuliert, zu klar abgesteckt – und es drängte sich manchmal der Gedanke auf, dass die Jungs doch lieber alle mit Gitarre und Gesang in einer Rockband wären, als diesen ollen Jazz zu machen – und daher dann irgendwie aus diesem ollen Jazz eine Art Rock-Collage fabrizieren. Mehr als drei Sterne sind da aktuell gewiss nicht drin.
Ist das ev. die Abo-CD, die es in DE nicht gab, dafür habt ihr Eskelin/Weber/Griener gekriegt? Oder war das statt der neuen Chris Speed (die ich viel besser finde als die Human Feel)? Oder die Saadet Türköz/Eliot Sharp (die schon über 10 Jahre alt ist, worauf aber mit keinem Wort eingegangen wird)? Ich bin glaube ich mit meinen Abo-CDs von Intakt dieses Jahr nicht wirklich glücklich, nur die Solo-CD von Alexander Hawkins finde ich wirklich gelungen.
EDIT: nein, die Human Feel war ja gar nicht im Abo – ich bin da der Promo aufgesessen und hab sie freiwillig ( ) bestellt. Kennt sie (oder frühere Alben der Gruppe, die ich bisher gar nicht kannte) sonst jemand hier?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
EDIT: nein, die Human Feel war ja gar nicht im Abo – ich bin da der Promo aufgesessen und hab sie freiwillig ( ) bestellt. Kennt sie (oder frühere Alben der Gruppe, die ich bisher gar nicht kannte) sonst jemand hier?
Ich kenne von den vier Musikern nur Kurt Rosenwinkel und Jim Black von einigen Live-Erlebnissen. Beide fand ich durchaus uneinheitlich in der Qualität und tendenziell eher „ok“ als wirkklich bemerkenswert (bei Rosenwinkel mit einer Ausnahme). Jedenfalls hat schon die Kombination der beiden dazu geführt, dass ich um „Gold“ einen Bogen gemacht habe. Da scheinen meine Bedenken ja berechtigt gewesen zu sein.Wie ist denn generell die Meinung zu Chris Speed? Gibt es da Alben, die man gehört haben sollte?
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. DickDie Human Feel habe ich nicht bekommen, die Saadet Türköz/Eliot Sharp ist die vorletzte CD innerhalb des Abos gewesen.
Eskelin/Weber/Griener hat mich ein wenig versöhnt mit der diesjährigen Aboauswahl, die gefällt mir sehr. Mir haben aber auch Alexander Hawkins solo und das Michael Formanek Very Practical Trio gefallen.
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Schlagwörter: Aktueller Jazz, Avantgarde, European Free Improvisation, Free Jazz, Zeitgenössischer Jazz
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