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sparchHi mitch,
schön, dass Du auch hier gelandet bist. Das Album von Magou habe ich noch nicht, werde es mir aber auf jeden Fall noch im April bestellen.
Network hat übrigens eine Reihe interessanter Alben im Programm, von denen ich noch einige hier besprechen möchte.
Danke, ein wirklich guter Link.
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Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.deHighlights von Rolling-Stone.deZum 60. Geburtstag von Eddie Vedder: Sänger für die Verlorenen
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WerbungFür mich einer der mitreißendsten Acts aus dem Kosmos der Afro-Music:
Johnny Clegg & Savuka
Ein Pic aus seiner ganz großen Zeit in den 80ern, Derek deBeer, Mr. Clegg und Dudu Zulu, der Kern von „Savuka“.
Geboren wurde Johnny Clegg 1953 in England, nach der frühen Scheidung seiner Eltern zog er jedoch bereits als Junge mit seiner Mutter nach Simbabwe und später nach Johannesburg, wo er auch Ethnologie studierte.
Als Teenager bereits kam er mit Tanz und Musik der Zulu in Berührung und lernte die Sprache des Ndebele-Bantu-Volkes.
Clegg war immer ein politischer Musiker, schon seine ersten Aufnahmen als Teil des Duos „Johnny & Siphu (Mchnunu)“ in den späten 70ern wurden teils von der Zensur des damaligen Apartheid-Staates verboten.Anfang der 80er erlangte er erstmals einen größeren Bekanntheitsgrad mit der Gruppe „Juluka“ und Mitte der 80er gründete er die Band „Savuka“, bestehend aus Derek DeBeer, Mandisa Dlanga, Solly Letwaba,
Johnny Clegg, Steve Mavuso, Keith HutchinsonMit seinen Werken “Third World Child“ / „Shadow Man“ / „Cruel Crazy Beautiful World“ wurde er Ende der 80er – weit in die 90er vor allem in Frankreich äußerst populär.
1990 hatte ich das für mich große Glück, ihn im Rahmen eines Open Air Konzerts live zu sehen, leider das bisher einzge Mal, da er sich in Deutschland extrem rar macht.Nach der Einspielung des Albums „Heat, Dust & Dreams“ in 1993 löste sich Savuka ein Jahr später auf und Johnny Clegg machte auf Solopfaden bzw. mit wechselnden Musikern bis heute weiter.
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[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
und farbenblind ist er also auch noch…
(Johnny Clegg ist für mich wirklich das allerallerallerschlimmste, was es in den 80ern gab, wirklich!!!)
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Ein ganz großer aus Mali: Salif Keita
Das Pic gefällt mir sehr gut, sehr stimmungsvoll.
Geboren 1949 als Albino. Und in früher Jugend deswegen von seiner Familie verstoßen, obwohl er als ein Abkömmling des Gründers des Mali-Reiches gilt.
Seltsame Sitten herrschen in diesem Land.Bereits in den 1960ern musizierte er mit einer Gruppe namens „Rail Band“, in den 70ern mit der Formation „Les Ambassadeurs“.
In dieser Zeit folgte auch eine politische Flucht an die Elfenbeinküste, in den 80ern ging er nach Paris und ab da begann seine erfolgreichste Zeit.Seine Musik finde ich faszinierend. Traditionelle Instrumente Westafrikas wie Kora, Balafon und Djembe werden wie selbstverständlich in wuchtige und treibende moderne Rhythmen eingebunden. Die Stimme erinnert immer ein wenig an die von Mory Kante, ein ihm recht ähnlicher Musiker aus Guinea. Insbesondere auf dem Album „Amen“ ist die musikalische Verwandtschaft deutlich zu hören.
Seine Musik hat eine unglaubliche Power und sie „riecht“ permanent nach Afrika und Savanne (hört sich vielleicht etwas verrückt an, ist aber so. )
Nach mittlerweile 4 Alben bin ich richtig süchtig nach seiner Musik.--
[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )Hallo sparch, sehr schöner Thread, auch wenn es momentan überhaupt nicht mein musikalisches Pflaster ist. Aus den von dir beschriebenen Gründen (Suche nach musikalischem Neuland) habe ich Anfang der Neunziger recht viel aus der Ecke gehört und kenne somit auch viele der hier bereits genannten Künstler. Fela ist natürlich über jeden Zweifel erhaben, die erste Angelique Kidjo Platte (Logozo) fand ich für einen Sommer auch sehr schön, habe die Dame auch mal live gesehen. Mach mal weiter, ich lasse mich da bestimmt auch mal inspirieren, einige alte sachen wieder rauszukramen.
Das von Wolfen gepostete Manu Dibango Cover ist, auch wenn mir die Platte nicht so gefallen hat, absolut großartig. Ist euch die Afrika-Kontur, die durch die Perspektive nachgestellt wird, aufgefallen?
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Wake up! It`s t-shirt weather.Geht noch was ? Wäre schade, wenns absacken würde.
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[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )observerDas von Wolfen gepostete Manu Dibango Cover ist, auch wenn mir die Platte nicht so gefallen hat, absolut großartig. Ist euch die Afrika-Kontur, die durch die Perspektive nachgestellt wird, aufgefallen?
Nee. Cool!
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WolfenGeht noch was ? Wäre schade, wenns absacken würde.
Keine Sorge, so schnell sackt das hier schon nicht ab, zumal es in diesem Bereich im Moment auch gar nicht so viele Threads gibt.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Tony Allen – Live (2004)
Wer sich mit der Musik von Fela Anikulapo Kuti beschäftigt, kommt an Tony Allen kaum vorbei. Als Schlagzeuger war er bis 1979 inoffizieller, musikalischer Leiter in Fela’s Band Afrika 70 und darüber hinaus einer der Erfinder des Afro Beat. In seinen Solo Arbeiten verweigerte er sich stets der Stagnation und war immer auf der Suche nach musikalischer Weiterentwicklung und integrierte u.a. Dub und Avantgarde Hip Hop Einflüsse aber auch Funk und Rock in seine Musik.
Auf diesem Live Album aus dem Jahr 2004, das aus verschiedenen Konzerten zusammengeschnitten wurde, stellt er seine Ausnahmestellung als Schlagzeuger und Bandleader einmal mehr unter Beweis. Erfreulicherweise verzichtet er dabei auf ellenlange Soli und ordnet sein Schlagzeugspiel immer der Musik unter, dem definitiven Rhythmus. Dabei erzeugt er einen schier unglaublichen Groove und die 7 langen Improvisationen lassen auch den Afrojazz von Afrika 70 aufleben.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?observerIst euch die Afrika-Kontur, die durch die Perspektive nachgestellt wird, aufgefallen?
Ja. Cool!
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoSchnell noch ein ganz heißer Tip:
Suzzana Owiyo stammt aus Kenia und ist dort ein Star.
Tolle Vibes, tolle Grooves und genügend Roots, um auf keinen Fall verwestlicht zu klingen.
Anspieltip: Der Opener „Kisumu“, Nr. 4 „Mama Africa“ und Nr. 5 „Sandore“.
Top, absolut top.
Beim Hören liefen mir leichte Schauer über den Rücken. Passiert mir selten, aber hier passierts.
Die Dame ist ein Grower, absolut.--
[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )ich kenne bisher nicht viele musiker aus dem schwarzen kontinent. den meisten kann man aber „tolle vibes und tolle grooves“ attestieren. was mich also interessieren würde ist, was sie so besonders macht, oder zumindest welche instrumente verwendet werden, um diese vibes und grooves zu erschaffen.
und darüber hinaus bin ich fan von allem was schauer über den rücken laufen lässt!
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dagobertich kenne bisher nicht viele musiker aus dem schwarzen kontinent. den meisten kann man aber „tolle vibes und tolle grooves“ attestieren. was mich also interessieren würde ist, was sie so besonders macht, oder zumindest welche instrumente verwendet werden, um diese vibes und grooves zu erschaffen.
und darüber hinaus bin ich fan von allem was schauer über den rücken laufen lässt!
Kraftvolle Stimme, die ein wenig an Tracy Chapman erinnert. Sie spielt ne wunderbare Gitarre, die allerdings nicht permanent im Vordergrund präsent ist.
Elektrodrums sind mit drin, aber maßvoll, auch wohl Konga-ähnliche Drums. Dazu etliche schöne Basslinien. Wohl auch einiges an traditionellen Instrumenten Kenias inclusive „Rainmakers“. Ab und an höre ich sowas wie ein elektronisches Klavier raus, wahrscheinlich ein Yamaha-Keyboard.
Keine Ahnung, welche Instrumente genau und summa summarum Verwendung finden. Ich bin kein Musiker, von daher kann ich keine wirklich genauen Angaben machen.
Im Grunde ist es mir persönlich auch relativ wurscht, ihre Stimme, ihre Gitarre und die Rhythm-Section sind die tragenden Elemente.
Auf keinen Fall ist ihre Musik sowas ähnliches wie French-Afro-Disco-Beat der End-80er.Ich weiß, das alles hilft dir nicht wirklich weiter. Du erhoffst dir eine Art von musikalisch-technischem „Kopfklangbild“ von mir. Leider geht das nicht, da ich -wie gesagt- kein Musikus bin.
Von daher schlage ich vor: Du schaust dir intensiv das Cover da oben an, denkst an die beste Doku der Savannen Kenias, die Du im TV gesehen hast und versuchst, dazu die passende Musik im Kopf abspielen zu lassen.--
[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )danke schön für die mühe, wolfen. das ist deutlicher und lässt schon mehr durchblicken, was sich hinter dem namen verbirgt.
was ich mit meinem einwand andeuten wollte ist, dass es nicht reicht, afrikanische musik per se als eine bestimmte anzusehen. ali farka toure ist nicht fela kuti und daher bedarf es mehr als nur zu schreiben, dass es gute musik ist. insbesondere, wenn sich hier sonntagsafrikaner unterhalten und noch so grosses terrain offen ist.--
@dago::liebe_2: Und „Sonntagsafrikaner“ ist auch gut.
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Schlagwörter: Afrika, Afrobeat, Desert blues, Fela, Highlife
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