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Monroe StahrAbschliessend: Ich mag die Stimme. Ich mag die Texte, die man selbst teils voller Inbrunst jemandem ins Gesicht schmettern kann. Ich mag die große Geste, die große Bühne. Ich mag die für mich memorablen Melodien. Kurz gesagt: großer Pop!
Annährend das Gleiche kann man auch über das Album von Lana Del Rey sagen; vielleicht mal abgesehen vom Schmettern.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
MikkoAnnährend das Gleiche kann man auch über das Album von Lana Del Rey sagen; vielleicht mal abgesehen vom Schmettern.
Man kann das über jedes Album sagen, natürlich. Es steht auch absichtlich deutlich „Ich mag“ drinnen, damit das auch jeder merkt (danke, dass du nochmal darauf hingewiesen hast). Ich bin ja nicht der irrigen Meinung, dass mein „Ich mag“ irgendetwas mit der musikalischen Qualität oder Substanz (hust!) eines Albums zu tun hat…
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Habe ich je etwas anderes behauptet als das meine Meinung zum Album eine subjektive, persönliche ist? Ob das ein „Soul-Album“ ist und Adele eine „Soul-Sängerin“, darüber ließe sich trefflich streiten. Für mich ist das Pop mit Soul-Einflüssen, kann man gut neben George Michael und Whitney Houston stellen, was ja nichts schlechtes ist in meiner Welt.
Gegen Soul-Einflüsse im Pop habe ich auch nichts, aber ich reagiere schnell allergisch, wenn mir eine Musik eine „Realness“ suggeriert, die ich da nicht finden kann.
„Texte, die man selbst teils voller Inbrunst jemandem ins Gesicht schmettern kann.“ Nichts gegen zu sagen, und so wenig ich „Rolling In The Deep“ abgewinnen kann, hat sie hier noch einiges aggressives Potential, da spürt man noch das aufgeklappte Messer in der Jackentasche, aber danach zergeht für mein Empfinden alles in Selbstmitleid und Gejammer. Andere (Soul-)Sänger haben auch schon ganze Alben um eine gescheiterte Beziehung vorgelegt? Klar. Aber man kann die altbekannten Geschichten ganz unterschiedlich erzählen, singen, inszenieren und das kann ganz großartig sein oder langweilig. Hier sage ich: Langweilig. Wer’s anders hört, meinetwegen.Was kann einem denn an einem Album faszinieren: Die Stimme? Mich erreicht sie hier nicht. Die Songs? Kaum etwas, das mich mitreißt oder mir im Ohr bleibt, keine Formulierungen, die irgendwo aus bekanntem Einerlei herausragen. Die Produktion? Sauberes Handwerk, aber nichts, was mir einen zusätzlichen Kick geben könnte, dieses Album ist eben nur um die Sängerin und ihre Songs gebaut, was ja okay ist, aber irgendeine Form von musikalischer Erkennbarkeit und eigenem Sound vermisse ich hier. Was genau ist der Sound von Adele, wenn man sich ihre Stimme wegdenkt? Da fällt mir nicht viel zu ein.
Ein ganz anderer Punkt ist für mich die allgemeine Rezeption bzw. Wahrnehmung des Albums. Was mich fasziniert bzw. irritiert ist die völlig ungewohnte Einmütigkeit zwischen Kritik und Publikum, auch zwischen Hörern, die sich sonst kaum einig sind, das Tim Bendzko-Mädchen und der Wilco-Hörer finden hier auf einmal zueinander. Das Album, auf das sich alle einigen können. Und dieser Einmütigkeit entspricht die von mir so empfundene völlige Reibungslosigkeit dieser Musik. Das ist offensichtlich der kleinste gemeinsame Nenner. Wenn es je Musik gab, die niemandem oder kaum jemanden „weh tat“, wie man gerne so leichthin sagt, dann diese. Bei Gaga beispielsweise sorgen ja allein schon die Beats dafür, sofort Freund und Feind zu trennen.
Und was mich weiter fasziniert, ist die Art und Weise, wie dieses Album hier im Forum behandelt wurde. Irgendwie finden es auch fast alle gut, aber es erzeugt offensichtlich keine Leidenschaft. Vier Wochen nach Erscheinen wird ein Thread eröffnet, es gibt drei Kommentare, alle klicken ihre Sterne an, hier und dort taucht das Album mal auf, das war’s. Aber man muss wirklich penetrant werden, um irgendeine Art von Reaktion derer zu provozieren, die dieses Album gut finden.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Herr RossiWas genau ist der Sound von Adele, wenn man sich ihre Stimme wegdenkt? Da fällt mir nicht viel zu ein.
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Und dieser Einmütigkeit entspricht die von mir so empfundene völlige Reibungslosigkeit dieser Musik. Das ist offensichtlich der kleinste gemeinsame Nenner.
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Vier Wochen nach Erscheinen wird ein Thread eröffnet, es gibt drei Kommentare, alle klicken ihre Sterne an, hier und dort taucht das Album mal auf, das war’s. Aber man muss wirklich penetrant werden, um irgendeine Art von Reaktion derer zu provozieren, die dieses Album gut finden.hmm, was bleibt von einer Solo-Sängerin, wenn man sich die Stimme wegdenkt? Vielleicht dasselbe wie von armlosen Gitarristen oder sticklosen Drummern, fingerlosen Keyboardern? Die Fragestellung scheint mir recht sinnlos…
Hier hören ja auch alle Beatles und/oder Stones, da darf man auch nichts dagegen haben. Für mich auch sowas wie der kleinste gemeinsame Nenner, kann ich also nachvollziehen. Da kann man dann schonmal trotzig werden…
Was die fehlende Diskussion angeht, seltene Einstimmigkeit muss ja per se nichts schlechtes bedeuten, die meisten Diskussionen hier im Forum entstehen doch erst dadurch, dass irgendeiner sagt „aber das ist doch gar nicht so gut“. Hat hier niemand energisch getan, jedenfalls nicht im Thread. Dein „die ist ja nur dick, um authentisch zu sein“ stand ja irgendwo anders…
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Habt Ihr eigentlich kein richtiges Leben? Unglaublich, wieviel hier so rumdiskutiert wird! :roll:
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Devot guckend:
Habe mir heute 19 und 21 angehört, sowie Lana’s Debut als auch the fame von Mme Gaga.
Liegt Adele aber sowas von weit vorn.
Wenn ihr schon auf der Vergleichsspur seid.--
Monroe StahrDein „die ist ja nur dick, um authentisch zu sein“ stand ja irgendwo anders…
Das stand so auch nirgends. Allerdings hat nun wirklich kein Bericht über Adele je vergessen darauf hinzuweisen, dass sie dick ist, so wie es keinen Bericht über Lana geht, in dem die Lippen unerwähnt bleiben. Jeder Medienstar hat ein Image und zum Adele-Image gehört nun mal, dass sie „nicht durch Äußerlichkeiten vom Wesentlichen ablenkt“, nämlich der Musik. Deswegen darf sie dick sein und komische Säcke tragen, die manchmal glitzern und manchmal nicht. Die Botschaft ist: Ich bin so, wie ich bin, wie meine Musik ist, mir redet keiner rein. Und darüber wird sie sehr wohl nachgedacht haben. Und es ist so millionenfach kolportiert worden, denn es passt ja perfekt zum Image der „Anti-Gaga“, ob es ihr nun von den Medien aufgedrückt wurde oder ob es Teil ihrer Selbstvermarktung ist. Wir kennen das doch auch aus Casting-Shows: Da gibt es immer den, der „sein Ding durchzieht“ und „sich nicht verbiegen“ lässt.
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Monroe Stahrhmm, was bleibt von einer Solo-Sängerin, wenn man sich die Stimme wegdenkt? Vielleicht dasselbe wie von armlosen Gitarristen oder sticklosen Drummern, fingerlosen Keyboardern? Die Fragestellung scheint mir recht sinnlos…
Mir überhaupt nicht, solange ein Solist kein acapella-Album macht. Die meisten Solisten dieser Größenordnung verbindet man auch mit einem bestimmten, charakteristischen Sound. Können auch unterschiedliche Sounds sein im Laufe einer Karriere.
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NesDevot guckend
Wieso? Die Mehrheit ist doch mit Dir.
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Adele ist nicht dick!
Nur zu klein, für ihr Gewicht ev.
Ich finde sie aber als Frau durchaus anziehend und sehr sexy, da spielen ein paar Pfund zuviel keine Rolle.
Aber wenn hier schon rumgemeint wird, dann darf ich auch: bei der Grammy ?verleihung sah sie älter aus, als sie ist.
Das fand ich schade.--
Herr RossiWieso? Die Mehrheit ist doch mit Dir.
Ich glaube, sie ist einfach nicht Dein Typ von Frau, die nunmal Musik macht und das auch kann.
Aber Du bist da eher bei Frauenstimmen anders gestrickt, was mich ja nicht stört.
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Nes
Ich finde sie aber als Frau durchaus anziehend und sehr sexy, da spielen ein paar Pfund zuviel keine Rolle.Man wird doch mal das Wort „dick“ in den Mund nehmen dürfen, ohne rumzueiern. Ich bin auch dick und sexy …
NesIch glaube, sie ist einfach nicht Dein Typ von Frau, die nunmal Musik macht und das auch kann.
Dass sie es kann, hab ich nie bestritten. Sie ist nicht mein Typ Pop-Sängerin, das ist richtig.
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NesAdele ist nicht dick!
Yep, ich bin über diese Formulierung weiter oben auch etwas erschrocken. Sowas schreiben vermutlich Journalisten, die die inTouch als Style-Bibel nutzen.
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http://hyphish.wordpress.com "Every generation has its one defining moment. We are yours."
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
NesAdele ist nicht dick!
Nur zu klein, für ihr Gewicht ev.
Ich finde sie aber als Frau durchaus anziehend und sehr sexy, da spielen ein paar Pfund zuviel keine Rolle.
Adele ist nicht dick, sie hat nur die Beine was weit hinten! :lol:
Mein Frauentyp ist sie nicht, aber „21“ find ich sehr gut. Stimmlich kraftvoll und nicht eine von meinen verhassten Frauenstimmen, die mich morgens aus dem Radio anbrüllen. Ich mag ihre druckvolle und warme Stimme sehr gerne. Jedoch auf live at royal albert hall am Stück kommt schon zwischendurch bei mir Langeweile auf und ich warte auf die Perlen.
Im Gegensatz zu Lana del Rey, deren CD ich auch sehr schätze, ist sie live deutlich überzeugender.
Zwei der wenigen Frauenstimmen, die mich überhaupt erreichen. Also die ganze Diskussion hier finde ich etwas übertrieben und zu ausschweifend. Ok, sie gefällt nicht, Geschmackssache und gut ist.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Herr RossiMan wird doch mal das Wort „dick“ in den Mund nehmen dürfen, ohne rumzueiern. Ich bin auch dick und sexy …
*knurr* Du hast Dich leider auf dem Forumstreffen zu schnell verpieselt, sonst hätten wir Jans Bus ordentlich durchrütteln können. :lol:
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Schlagwörter: Adele, Mehrheitsfähig, Soul-Surrogat
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