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SokratesDie Mumfords wurden in den USA erst später veröffentlicht, waren aber auch schon im vergangenen Jahr nominiert.
Ja, Frühjahr 2010. Macht immer noch zwei Jahre Unterschied. Traurig, dass da keinem eine alternative, tatsächliche Veröffentlichung aus dem vergangenen Jahr eingefallen ist.
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WerbungJan LustigerJa, Frühjahr 2010. Macht immer noch zwei Jahre Unterschied. Traurig, dass da keinem eine alternative, tatsächliche Veröffentlichung aus dem vergangenen Jahr eingefallen ist.
Dann hatten sie ein halbes Jahr bis zum Nominierungsschluss für Grammys 11. Wahrscheinlich hat man entschieden, dass die Zeit zu kurz war, um die Mumfords in einem großen Land wie den USA bekannt genug zu machen, und ihnen eine zweite Chance gegeben. Für sie freut es mich – gute Band, gute Platte.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsJan Lustiger
Und: Arcade Fire haben dieses Jahr irgendeinen Grafikdesign-Preis für „The Suburbs“ gewonnen, das bereits letztes Jahr als „Bestes Album“ ausgezeichnet wurde. Warum fand das in zwei verschiedenen Jahren statt?„The Suburbs“ wurde im vergangenem Jahr als [COLOR=“Blue“]Deluxe-Edition mit verändertem Artwork wiederveröffentlicht. Darauf wird sich die Auszeichnung beziehen.
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Vielleicht könnte auch jemand mal was zu „21“ schreiben … Gibt es denn wirklich niemanden, der seine Begeisterung für das Album durch mehr als einen Klick in der Umfrage ausdrücken möchte?
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Ihr wollt immer detallierte Beschreibungen aller Songs haben, das kann ich nicht bieten.
Mir sind weder blumig rethorische Fähigkeiten des Irrlichts gegeben , noch diese wirklich wunderbar!!! des Song des Tages beschreibende Intention der Möhrenblume.:liebe:(jene lese ich mit Begeisterung).
Leider.
Ausserdem würde mich sowieso keiner ernst nehmen.;-)--
Slow Train“The Suburbs“ wurde im vergangenem Jahr als [COLOR=“Blue“]Deluxe-Edition mit verändertem Artwork wiederveröffentlicht. Darauf wird sich die Auszeichnung beziehen.
Das macht Sinn. Danke dir!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
„Wenn auch die Modalitäten der Kür bereits mehrmals geändert wurden, so ist das Verfahren im Prinzip stets gleich: Der Rechnungs-Zeitraum erstreckt sich über 12 Monate, die allerdings nicht mit dem Kalenderjahr übereinstimmen, sondern vom Oktober des vorletzten Jahres bis September des letzten Jahres reichen, also etwa von Oktober 2001 bis September 2002; verleihen wird der Preis für diesen Zeitraum im Jahr 2003.“
http://www.roxikon.de/begriffe/grammy-award/
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Die Mumford-&-Sons-Platte mit „The Cave“ kam aber bereits im Februar 2010 auf den US-Markt, im selben Monat auch die Single. Es würde sich also für 2011 qualifizieren, nicht mehr für 2012.
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Herr RossiVielleicht könnte auch jemand mal was zu „21“ schreiben … Gibt es denn wirklich niemanden, der seine Begeisterung für das Album durch mehr als einen Klick in der Umfrage ausdrücken möchte?
Mich verwundert eigentlich eher, dass du die Größe einer Ballade wie „someone like you“ (vielleicht stattdessen mal die Woodkid-Version?, der covert Adele und tritt mit Lana auf, Best of Both Worlds quasi
)oder den Pop-Appeal eines „Set Fire To The Rain“ nicht zu schätzen weißt. Auch das treibend nach vorn gehende „Rumour has it“ sollte dir nicht komplett ungelegen sein. Wenn es an der Stimme liegt, dann ist das so, da kann man in den wenigsten Fällen etwas dran machen, wenn es ausschließlich an der Presse, der Berichterstattung von außen liegt, sollte man das außen vor lassen können, wie man es auch bein LDR außen vor lassen kann, wenn man denn will.
Es ist beileibe nicht alles toll auf diesem Album und neben den drei oben genannten Highlights (für mich) gibt es auch sicherlich Vernachlässigbares (wie das Cure Cover), im Großen und Ganzen ist Adele wie ich finde mit ihrer Melange aus Soul, Balladen und lupenreinen Popsongs ein durchaus stimmiges Album gelungen. Fernab von diesem Anti-Gaga-Quatsch könntest du das vielleicht auch so hören (obwohl mir schon klar ist, dass dir bei ihrer Art der Musik ein wenig das Schräge und/oder Mondäne abgeht).--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Nun denn: Ich war ja nicht uninteressiert. Obwohl ich schon „19“ nicht viel abgewinnen konnte, habe ich auch „21“ gehört. Nun nach einem Jahr wieder hervorgekramt und noch mal zwei Durchgänge absolviert. Ja, ich mag ihre Stimme nicht besonders, dieser immer etwas beleidigte Ausdruck weckt bei mir keine Sympathien. Im Interview ist Adele ja eigentlich ganz lustig und street smart, aber davon hört man auf ihrem Album so gut wie nichts.
Mit „Rolling In The Deep“ und „Rumour Has It“ geht es für mich schon ziemlich nervig los, das sind Tracks mit so vielen Schildern „Achtung, Soul!“, dass es auch ja jeder merkt, sowohl musikalisch als auch textlich: You started a fire in my heart, heart and soul, into deep, we could have had it all, count your blessings, bless your soul usw. Gefolgt von einer einschläfernden Klavierballade titels „Turning Tables“.
Bei „Don’t You Remember“ atme ich kurz auf. Fängt zwar auch hochoriginell an: „When will I see you again, you left without a word“. Sachen gibt’s. Aber ich mag den countryesken Schmelz des Songs, dramatische Bridge, letzter Refrain noch mal etwas höher geschraubt, perfekt. Unser Song für Baku. „Set Fire To The Rain“, „He Won’t Go“, hübsch, nett, unambitionierter Dudelradio-Pop. Aber dann wird wieder das Soul-Kochbuch ausgepackt, Ausdrucksgesang, Gospelchor, Bläser, natürlich auch mal ein bißchen bluesig. Drei Tracks lang. Es folgt kurz vor Schluss die „originelle Coverversion“ (TM). Muss ja auch, denn hier ist Rick Rubin am Werke. Dazu wurde ja schon das nötige gesagt – The Cure auf Chris Rea gebürstet. Am Schluss dann noch die hinlänglich bekannte eingängige Klavierballade, auch ESC-tauglich.
Es bleibt ein recht biederes Album voller Stilzitate. Ein eigenes Profil kann ich nicht erkennen, melodischen Reiz entfaltet das ganze nur kurzzeitig. Die Texte … Normalerweise kann ich Texte ganz gut ignorieren, aber einer Sängerin dabei zuzuhören, wie sie ein ganzes Album lang völlig humorlos und mit Formulierungen aus der lyrischen Hausapotheke ihrem Ex hinterher jammert und sich in Selbstmitleid ergeht, das ist schon hart.
Da sehne ich mich am Ende wirklich sehr nach plakativen Bolanismen a la „Diet Mountain Dew, Baby New York City, Never Was There Ever A Girl So Pretty“.--
Du hast Pop nicht verstanden, Rossi.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Herr RossiNun denn: Ich war ja nicht uninteressiert. Obwohl ich schon „19“ nicht viel abgewinnen konnte, habe ich auch „21“ gehört. Nun nach einem Jahr wieder hervorgekramt und noch mal zwei Durchgänge absolviert. Ja, ich mag ihre Stimme nicht besonders, dieser immer etwas beleidigte Ausdruck weckt bei mir keine Sympathien. Im Interview ist Adele ja eigentlich ganz lustig und street smart, aber davon hört man auf ihrem Album so gut wie nichts.
Mit „Rolling In The Deep“ und „Rumour Has It“ geht es für mich schon ziemlich nervig los, das sind Tracks mit so vielen Schildern „Achtung, Soul!“, dass es auch ja jeder merkt, sowohl musikalisch als auch textlich: You started a fire in my heart, heart and soul, into deep, we could have had it all, count your blessings, bless your soul usw. Gefolgt von einer einschläfernden Klavierballade titels „Turning Tables“.
Bei „Don’t You Remember“ atme ich kurz auf. Fängt zwar auch hochoriginell an: „When will I see you again, you left without a word“. Sachen gibt’s. Aber ich mag den countryesken Schmelz des Songs, dramatische Bridge, letzter Refrain noch mal etwas höher geschraubt, perfekt. Unser Song für Baku. „Set Fire To The Rain“, „He Won’t Go“, hübsch, nett, unambitionierter Dudelradio-Pop. Aber dann wird wieder das Soul-Kochbuch ausgepackt, Ausdrucksgesang, Gospelchor, Bläser, natürlich auch mal ein bißchen bluesig. Drei Tracks lang. Es folgt kurz vor Schluss die „originelle Coverversion“ (TM). Muss ja auch, denn hier ist Rick Rubin am Werke. Dazu wurde ja schon das nötige gesagt – The Cure auf Chris Rea gebürstet. Am Schluss dann noch die hinlänglich bekannte eingängige Klavierballade, auch ESC-tauglich.
Es bleibt ein recht biederes Album voller Stilzitate. Ein eigenes Profil kann ich nicht erkennen, melodischen Reiz entfaltet das ganze nur kurzzeitig. Die Texte … Normalerweise kann ich Texte ganz gut ignorieren, aber einer Sängerin dabei zuzuhören, wie sie ein ganzes Album lang völlig humorlos und mit Formulierungen aus der lyrischen Hausapotheke ihrem Ex hinterher jammert und sich in Selbstmitleid ergeht, das ist schon hart.
Da sehne ich mich am Ende wirklich sehr nach plakativen Bolanismen a la „Diet Mountain Dew, Baby New York City, Never Was There Ever A Girl So Pretty“.Der lange erwartete Adele-Beitrag. Sehr schön. Gefällt mir.
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tolomoquinkolomDer lange erwartete Adele-Beitrag. Sehr schön. Gefällt mir.
Jetzt solltest du dir das Album auch mal anhören.
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Include me out!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Herr RossiJa, ich mag ihre Stimme nicht besonders, dieser immer etwas beleidigte Ausdruck weckt bei mir keine Sympathien.
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Mit „Rolling In The Deep“ und „Rumour Has It“ geht es für mich schon ziemlich nervig los, das sind Tracks mit so vielen Schildern „Achtung, Soul!“, dass es auch ja jeder merkt, sowohl musikalisch als auch textlich
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Gefolgt von einer einschläfernden Klavierballade titels „Turning Tables“.
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„Set Fire To The Rain“, „He Won’t Go“, hübsch, nett, unambitionierter Dudelradio-Pop. Aber dann wird wieder das Soul-Kochbuch ausgepackt
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Normalerweise kann ich Texte ganz gut ignorieren, aber einer Sängerin dabei zuzuhören, wie sie ein ganzes Album lang völlig humorlos und mit Formulierungen aus der lyrischen Hausapotheke ihrem Ex hinterher jammert und sich in Selbstmitleid ergeht, das ist schon hart.Da ist es wieder, die Sache mit der persönlichen Auslegung. Das kann man natürlich alles so hören – allerdings kann man fast jeden Interpreten und jedes Album so hören, wenn man will. Ich frage mich immer nur, wieso man glaubt, daraus Schlüsse auf andere Hörer ziehen zu können…
Ich mag die Stimme, ja, dieses leicht trotzige beleidigte mag ich sogar sehr. Und da wir ja ständig mit LdR vergleichen: lieber werde ich trotzig angeschrien als verführerisch billig und plump im Puff angesäuselt.
Die ersten beiden Stücke auf dem Soul-Album einer Soul-Sängerin sind dir zu soulig? Klavierballaden gefallen dir auch nicht? Oder nur, wenn sie soulig sind, auf einem Soul-Album einer Soul-Sängerin mit souliger Stimme? Und dann das Jammern, das Selbstmitleid, zwei überaus störende Aspekte im Soul, das war ja noch nie da…
Achja, bleibt noch der Vorwurf des Dudelradio-Pops. Passt immer, leider auch auf alles. Keinen eigenen Zugang gefunden, kann passieren, selbst bei der besten Musik. Tolo hätte jetzt noch „substanzlos“ geschrieben (und damit ihre eigen Unfähigkeit im Erkennen von Substanz gemeint)…
Abschiessend: Ich mag die Stimme. Ich mag die Texte, die man selbst teils voller Inbrunst jemandem ins Gesicht schmettern kann. Ich mag die große Geste, die große Bühne. Ich mag die für mich memorablen Melodien. Kurz gesagt: großer Pop!
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Monroe StahrDie ersten beiden Stücke auf dem Soul-Album einer Soul-Sängerin sind dir zu soulig? Klavierballaden gefallen dir auch nicht? Oder nur, wenn sie soulig sind, auf einem Soul-Album einer Soul-Sängerin mit souliger Stimme? Und dann das Jammern, das Selbstmitleid, zwei überaus störende Aspekte im Soul, das war ja noch nie da…
@ Rossi: Ich verstehe auch nicht, wieso Du einer Sängerin mit souliger Stimme vorwirfst, Soul zu machen. Diese Stilmittel gehören doch gerade dazu?!
Monroe StahrAbschiessend: Ich mag die Stimme. Ich mag die Texte, die man selbst teils voller Inbrunst jemandem ins Gesicht schmettern kann. Ich mag die große Geste, die große Bühne. Ich mag die für mich memorablen Melodien. Kurz gesagt: großer Pop!
:bier:
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams -
Schlagwörter: Adele, Mehrheitsfähig, Soul-Surrogat
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