29.10.2019: LUV N' HAIGHT | Momentaufnahmen 2 | gypsy goes jazz 92

demonDas Sax fand ich ganz toll aufgenommmen! Eine Spur Hall? Oder ein anderer Trick…?

Ja (im ersten Studio, im Wohnzimmer seiner Eltern – da, wo jeweils „Hackensack, NJ“ steht – wurde als Echokammer noch das Badezimmer benutzt – Kacheln sind ja wunderbar, wenn man Hall haben will*) … und ich glaub das ist eine der Sessions, bei denen Van Gelder das Sax-Mirko nach dem Solo (während des Gitarrensolos) vorübergehend ausschaltete … manchmal hört man das so deutlich, dass sich der Gesamtsound schlagartig ändert, hier ist es nicht so eindeutig, aber wenn Quebec wieder einsteigt ändert sich der Klang eben wieder ein wenig.

*) anders der Übungsraum von Johnny Griffin, einem anderen Tenorsaxer der Ära: er hatte ebenfalls einen riesigen Sound, übte daheim aber in einer mit Kork verschalten Kammer – bis ihm der Ton da drin passte. Wenn er dann rauskam war der Sound um ein Vielfaches grösser …

gypsy-tail-wind

demonDas Sax fand ich ganz toll aufgenommmen! Eine Spur Hall? Oder ein anderer Trick…?

Ja (im ersten Studio, im Wohnzimmer seiner Eltern – da, wo jeweils „Hackensack, NJ“ steht – wurde als Echokammer noch das Badezimmer benutzt – Kacheln sind ja wunderbar, wenn man Hall haben will*) … und ich glaub das ist eine der Sessions, bei denen Van Gelder das Sax-Mirko nach dem Solo (während des Gitarrensolos) vorübergehend ausschaltete … manchmal hört man das so deutlich, dass sich der Gesamtsound schlagartig ändert, hier ist es nicht so eindeutig, aber wenn Quebec wieder einsteigt ändert sich der Klang eben wieder ein wenig.
*) anders der Übungsraum von Johnny Griffin, einem anderen Tenorsaxer der Ära: er hatte ebenfalls einen riesigen Sound, übte daheim aber in einer mit Kork verschalten Kammer – bis ihm der Ton da drin passte. Wenn er dann rauskam war der Sound um ein Vielfaches grösser …

Sehr interessante Facts …

demon

JIMMY SMITH
2. Big Fat Mama (Lucky Millinder–Stafford Simon)

hach…

Sehr gute Nummer …

Das Tempo ist alles andere als stabil, aber das tut dem Groove erstaunlicherweise keinen Abbruch … und Donald Bailey ist zwar kaum bekannt, war aber ein super Drummer und obendrein ein ziemlich besonderer Typ – mir hat diesbezüglich Ethan Iverson mal wieder die Ohren geöffnet bzw. das Hören geschärft, denn gemocht hatte ich Bailey da schon lang:
https://ethaniverson.com/drums-and-cymbals-by-donald-bailey/

herr-rossi
Weil Du von Singles-Aufnahmen sprachst, habe ich gerade mal geschaut, wieviele Singles es von Jimmy Smith gibt – und bin überrascht von der großen Zahl. Habe Jazz nie so sehr mit 7“s verbunden, man sieht solche auch nur sehr selten hierzulande.

Gut, bis ca. 1950 war Jazz ja nur Singles (und Alben, aber das war ja damals was anderes als das Dogma hier im Forum behauptet … aber das hat sich zum Glück die letzten Jahre ja alles ziemlich entspannt) … das LP-Format (10-Inch zunächst) wurde erst recht langsam eingeführt, bei BN glaube ich 1950, der Wechsel auf 12-Inch war dann eine Herausforderung, die unter Umständen durchaus auch das Ende hätte bedeuten können – Rückstellungen hatte man nicht, alles wurde sofort in die nächste Produktion investiert … doch das Thema BN und Singles wird dann wohl eben am 25. November Thema sein und ich will hier nicht schon alles erzählen

gypsy-tail-wind IKE QUEBEC 4. Ol’ Man River (Jerome Kern – Oscar Hammerstein II) Ike Quebec (ts), Freddie Roach (org), Milt Hinton (b), Al Harewood (d) Van Gelder Studio, Englewood Cliffs, NJ, 9. Dezember 1961 von: It Might as Well Be Spring (Blue Note, 1962; CD: Connoisseur Series, 1998)

Natürlich auch ausnehmend scheen ….

Ich glaube ich werde mich nach „IKE QUEBEC“ umschauen müssen .. cooole Version