Startseite › Foren › Das Radio-Forum › StoneFM › 24.06.17 „The Glory of the Human Voice“ reloaded + gypsy goes jazz # 55
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lucy-jordanSo habe ich Coltrane kennen gelernt und war spontan begeistert. Das ist nun auch weit über vierig Jahre her. Von daher bin ich jetzt sehr gerührt.
Ich glaube „My Favorite Things“ war auch meine Erstbegegnung mit Coltrane, zumals als Leader. Die CD stand in der kleinen Gemeindebibliothek, die kaum Jazz zu bieten hatte … in der Bibliothek des Gymnasiums gab es dann nicht nur die völlig vermurkste alte CD-Ausgabe von „Kind of Blue“ sondern – für mich damals wichtiger und viel zugänglicher – „Workin‘ with the Miles Davis Quintet“. Von Coltrane stand dort soweit ich mich erinnern kann nur die „Major Works“-Compilation, auf der freie Musik von 1965 zu finden ist (als Herzstück beide Versionen von „Ascension“) – bis ich damit was anfangen konnte, zogen noch ein paar Jahre ins Land, aber als ich mit der Schule durch war, hatte sich mir auch dies erschlossen.
Die Village Vanguard-Box mit den Live-Aufnahmen von 1961, das weiss ich noch, lieh ich damals meinem Lateinlehrer aus – den ich in jüngerer Zeit eher mal bei Konzerten mit Musik von Bach aus der Ferne sehe. Er war es auch, der mir Monteverdi, oder zumindest dessen „L’Orfeo“ nahebrachte, obwohl ich erst vor ein paar Jahren, mit 15 oder mehr Jahren Abstand, wirklich begriff, wie grossartig dieses Werk ist.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deTaylor Swift vs. Kanye West: Legendäres Bitch-Telefonat geleakt
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lucy-jordanGanz, ganz wunderbar! Es ist ja irgendwie ein schmalziges Liedchen, …
Ich würde mir eine Sendung wünschen, wo einmal diese „schmalzigen“ Originale von ein paar Jazz-Standards vorgestellt werden, natürlich jeweils neben einer „Jazz-Version“.
Damit kann ich eher nicht dienen, da mir selten bis nie Originale vorliegen … müsste man als Gemeinsamsproduktion mit einem Musical-Freak machen, den es bei StoneFM aber so nicht gibt (zumal nicht, was Musicals der Dreissiger bis Fünfziger betrifft)?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
rosemarys-babytolle version, ich tue mich mit flöten eher etwas schwer aber hier ist sie super und eric dolphy, für mich, eine spannende und bereichernde entdeckung
Flöte gibt es nachher nicht mehr, nur noch Altsaxophon und zweimal Bassklarinette … ich mag die Flöte im Jazz manchmal sehr gerne, es gab vor Dolphy v.a. Frank Wess, der sich länger bemühte, bis Count Basie bereit war, ihn in den Fünfzigern als Solisten auf diesem Instrument zu präsentieren, das gerade in den Macho-Rahmen einer Big Band so gar nicht passen will … ganz zu Ende seines Lebens experimentierte auch Coltrane mit Flöten herum (eine Aufnahme an der Bassklarinette gibt es auch noch, von 1966). Ansonsten finde ich Yusef Lateef super, der am Tenor anfing, aber auch Oboe und Flöte einbezog und beide sehr erdig spielte, sie oft in Blues-Nummern einsetzte.
ich hab die flöte wohl nie wirklich im jazz-umfeld wargenommen, eher in so unguten formen wie bei jethro tull oder wenn im musikuntericht wieder die blockflöten rausgeholt wurden. von daher bin ich sehr positiv angetan, wie eine flöte auch klingen und genutzt werden kann
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... und in den Taschen nur Messer und Fusselrosemarys-babyich hab die flöte wohl nie wirklich im jazz-umfeld wargenommen, eher in so unguten formen wie bei jethro tull oder wenn im musikuntericht wieder die blockflöten rausgeholt wurden. von daher bin ich sehr positiv angetan, wie eine flöte auch klingen und genutzt werden kann
ich empfehle das Album „Street Lady“ des Trompeters Donald Byrd
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Software ist die ultimative Bürokratie.--
Software ist die ultimative Bürokratie.ERIC DOLPHY
7. Bee Vamp (Booker Little)Booker Little (t), Eric Dolphy (bcl), Mal Waldron (p), Richard Davis (b), Eddie Blackwell (d)
Live, Five Spot, New York, NY, 16. Juli 1961
von: Eric Dolphy at the Five Spot, Volume 1 (Prestige/New Jazz, 1961; CD: The Complete Prestige Recordings, Fantasy, 9 CD, 1995)Eric Dolphy, Datum unbekannt (Photo: Jim Marshall)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
Eric Dolphy, Datum unbekannt (Photo: Jim Marshall)große Kunst, auch dieses Foto!
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Software ist die ultimative Bürokratie.demon
rosemarys-babyich hab die flöte wohl nie wirklich im jazz-umfeld wargenommen, eher in so unguten formen wie bei jethro tull oder wenn im musikuntericht wieder die blockflöten rausgeholt wurden. von daher bin ich sehr positiv angetan, wie eine flöte auch klingen und genutzt werden kann
ich empfehle das Album „Street Lady“ des Trompeters Donald Byrd
ich muß mich gerade selber ein wenig korigieren, da mir eingefallen ist das sich bei gil scott-heron auch des öfteren eine flöte findet, und da hat es für mich auch immer funktioniert – ist aber dann doch nicht die erste assoziation mit flöte
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... und in den Taschen nur Messer und Fusseldas Klaviersolo hat mich gerade umgehauen;
was Mal Waldron unter den Bedingungen abgeliefert hat:
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Software ist die ultimative Bürokratie.ERIC DOLPHY
8. Something Sweet, Something Tender (Eric Dolphy)Freddie Hubbard (t), Eric Dolphy (bcl), Bobby Hutcherson (vib), Richard Davis (b), Tony Williams (d)
Van Gelder Studio, Englewood Cliffs, NJ, 25. Februar 1964
von: Out to Lunch! (Blue Note, 1964; CD: Universal Music Japan, 2013)Eric Dolphy 1964 (Photo: Francis Wolff)
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lucy-jordanGanz, ganz wunderbar! Es ist ja irgendwie ein schmalziges Liedchen, …
Ich würde mir eine Sendung wünschen, wo einmal diese „schmalzigen“ Originale von ein paar Jazz-Standards vorgestellt werden, natürlich jeweils neben einer „Jazz-Version“.
Du meinst, einmal den Originalsong, etwas schnulzig, und dann die „entschnulzte“ Jazzversion?
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Say yes, at least say hello.Genau! Ich kenne diese (meistens) Broadway-Nummern ja nicht; lese nur immer, dass sie von den Jazzern als Vorlage genommen wurden.
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Software ist die ultimative Bürokratie.demondas Klaviersolo hat mich gerade umgehauen;
was Mal Waldron unter den Bedingungen abgeliefert hat:Der war eh super … falls mal eine Sendung zu Steve Lacy kommt (den ich neulich erwähnte, weil er vor Coltrane wohl der einzige war, der im modernen Jazz das Sopransax spielte – und bei ihm war es kein Zweit- oder Nebeninstrument sondern das Horn seiner Wahl), dann wird Waldron auch nicht fehlen …
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbawie sich die einzelnen instrumente gegeneinander verschränken und auseinanaderlaufen um dann wieder zu einem harmonischen einklang finden, ist großartig
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... und in den Taschen nur Messer und FusselVielen Dank für eine prima Sendung, Flurin!
„Something Tweet, Something Tender“ ist ein perfekter Tagesabschluss.Gute Nacht zusammen!
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick -
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