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vielen dank für den schönen bericht! ich verfolge die tour ein bisschen auf lloyds insta, er schreibt, dass sie als quartett immer mehr zu einem gemeinsamen sound vorgestoßen sind (überhaupt sehr berührend alles, menschen in perugia, die lloyd auf der straße applaudieren usw.). nach tübingen hat ja moran die band verlassen (vielleicht war lloyd deshalb so sehr auf ihn bezogen), sie machen mit jakob bro weiter, in taiwan und japan ist moran wieder dabei, im oktober in den usa ist aaron parks dann der pianist…
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Werbung….das musikalische war wirklich vom allerfeinsten, beindruckt haben mich aber auch die vielen kleinen zwischenmenschlichen momente, zwischen den musikern, zwischen lloyd und seiner frau die kaum zwei meter rechts von mir saß, einem jungen burschen aus münchen der nur wegen harland auf dem konzert war um ihm genau auf seine hände und füße schauen zu können, sie kannten sich wohl schon und ich durfte kurz der konversation zwischen dem angehenden jazzdrummer(ca.14Jahre) seinem vater und harland zuhören als dieser auf dem weg zur bühne an uns vorbei lief. herzliche abschiedsumarmung zwischen jason und eric, ein den rücken von lloyd zärtlich und erfurchtsvoll streichelnden moran, steh- und sitztanz momente von lloyd oder als lloyd merkte, dass er seine getönte brille nicht auf der bühne hatte, nachdem er schon mit der lesebrille und den notenblättern durch war und er nur mit blicken zu seiner frau andeutete was er brauchte….mich hat dieses humanistische miteinander von moran, harland und lloyd zutiefst bewegt, sie spielen ja auch schon ewig miteinander, quasi familie! einzig grenadier ist da ja erst seit kurzem dabei, da fehlte so ein wenig das selbstverständliche, machte er aber mit fortdauer des konzertes durch einige überzeugende soli wieder wett! ich hab natürlich auch etwas vermisst, vor allem bei harland, seine harland-momente, die er als junger drummer auch bei lloyd zeigte. ich meine damit sein extremes spiel mit den sticks auf den toms, präzise im höchsten tempo, bei dem man die sticks nicht mehr sieht bzw. mit der richtigen beleuchtung nur noch ein flächiges flirren von ihnen wahrnimmt, aber egal, da sitzt ja auch kein heißsporn mehr sondern ein drummer der alles kann, mit einem timing und nuancen die einen staunen lassen….auch wenn es für mich anstrengend war, direkt aus der arbeit auf die autobahn und nachts zurück, hat sich jeder aufwand und die zeit dafür mehr als gelohnt….momente die bleiben und man froh ist sie erlebt zu haben!
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!vorgartenvielen dank für den schönen bericht! ich verfolge die tour ein bisschen auf lloyds insta, er schreibt, dass sie als quartett immer mehr zu einem gemeinsamen sound vorgestoßen sind (überhaupt sehr berührend alles, menschen in perugia, die lloyd auf der straße applaudieren usw.). nach tübingen hat ja moran die band verlassen (vielleicht war lloyd deshalb so sehr auf ihn bezogen), sie machen mit jakob bro weiter, in taiwan und japan ist moran wieder dabei, im oktober in den usa ist aaron parks dann der pianist…
…und nach dem ich das nun in tübingen erlebt habe, kann ich rainer kern vom enjoy jazz überhaupt nicht mehr verstehen, es hätte eins der best möglichen abschlusskonzerte sein können…..
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!lotterlotta beindruckt haben mich aber auch die vielen kleinen zwischenmenschlichen momente, zwischen den musikern, zwischen lloyd und seiner frau die kaum zwei meter rechts von mir saß, einem jungen burschen aus münchen der nur wegen harland auf dem konzert war um ihm genau auf seine hände und füße schauen zu können, sie kannten sich wohl schon und ich durfte kurz der konversation zwischen dem angehenden jazzdrummer(ca.14Jahre) seinem vater und harland zuhören als dieser auf dem weg zur bühne an uns vorbei lief. herzliche abschiedsumarmung zwischen jason und eric, ein den rücken von lloyd zärtlich und erfurchtsvoll streichelnden moran, steh- und sitztanz momente von lloyd oder als lloyd merkte, dass er seine getönte brille nicht auf der bühne hatte, nachdem er schon mit der lesebrille und den notenblättern durch war und er nur mit blicken zu seiner frau andeutete was er brauchte….mich hat dieses humanistische miteinander von moran, harland und lloyd zutiefst bewegt, sie spielen ja auch schon ewig miteinander, quasi familie!
genau, das fiel mir auch auf und ich habe ja auch schon versucht zu beschreiben, das das eine andere kultur ist als auf anderen jazzkonzerten – und damit meine ich nicht den respektvollen umgang mit einem 86-jährigen, etwas gebrechlichen veteranen, sondern tatsächlich wirkte diese suche nach einer im reisen und in der musik hergestellten community wie ein projekt der ganzen band und der entourage. in perugia gab es wohl einen moment, in dem lloyd nach der ersten zugabe laut geschluchzt habe (vielleicht ist das ja wirklich die letzte große tour), erzählte jemand auf facebook. larry grenadier war in berlin sehr präsent (auch im sound), und ich hatte den eindruck, dass moran und harland oft voller bewunderung für ihn waren.
über harland, den ich ja schon kürzlich mit dave holland gesehen habe, rätseln wir immer noch, er spielt ja mit zwei hi-hats (!) und zwei bassdrums, manchmal sogar mit drei sticks… keine ahnung, wie das geht.
edit: hier versteht man’s, fußspitze für die eine, hacke für die andere… kann schon verstehen, warum 14-jährige deswegen anreisen.
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für alle berliner und solche die problemlos an einem donnerstag im oktober dort hinkommen:
24.10.2024 im lido:
https://www.greyzone-concerts.de/events/id/2037
zuletzt geändert von lotterlotta--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Ich weiss noch nicht, wann ich dazukommen werde, das anzuschauen, aber bevor ich’s vergesse: hier das Trio (Lloyd, Moran, Harland) beim Auftritt in Porquerolles:
https://www.arte.tv/en/videos/120103-006-A/charles-lloyd-jason-moran-and-eric-harland/
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbadanke, läuft gerade. interessante neue nuancen durch den fehlenden bass. und dann die malerische kulisse – ich glaube, der einzige hässliche ort, an dem sie auf der tour waren, war die berliner „sommerbühne“
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danke, ich werd es mir heute abend ansehen, ambiente in tübingen war auch sehr schön….und das video erinnert mich daran, dass ich im nächsten jahr unbedingt nach porquerolles muss, letzte chance vor der rente……
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!mir fällt auf: ich habe noch eine zusätzliche karte reserviert für das vijay iyer trio (mit nick dunston & jeremy dutton) am kommenden montag (30.), 2. set, 21 uhr, im zig zag club:
https://www.zigzag-jazzclub.berlin/program-mai/vijayiyertrio
jemand interesse? gerne melden.
edit. begleitung gefunden.
zuletzt geändert von vorgarten--
das konzert war übrigens super
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vorgartendas konzert war übrigens super
Bericht bitte
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaich bin doch nicht das feuilleton!
es war toll mal wieder zu merken, dass iyer eigentlich club-musik macht, auch wenn sie an solchen orten ja seit vielen jahren kaum noch stattfindet – vieles daran packt einen ja ganz unmittelbar. für mich war auch das „ersatz-trio“ ein großes plus, die ewige zweitbesetzung (in allen iyer-formationen) dutton ist sowieso super, aber vor allem dunston hat mich umgehauen. für mich ist der als bassist eine andere liga als alle, die ich in den letzten jahren live gesehen habe, dave holland natürlich ausgenommen. schräg, dass der hier in berlin gelandet ist, aber es spricht auch für iyer, dass er ihn für die europa-termine angagiert hat. manche outros dauerten ewig, weil imer noch was neues passierte, oder der groove einfach zu perfekt war, überhaupt konnten sie nicht wirklich aufhören, es war das zweite set, und sie hatten danach ein paar tage frei, glaube ich.
material war von den letzten beiden alben, inklusive „night and day“ und des drummer’s song von geri allen. iyers ansagen waren ziemlich launig, aber die haben intensiv geprobt, das wurde sehr deutlich.
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vorgartendas konzert war übrigens super
..ich habe nächste woche das vergnügen beim enjoy jazz!
gestern abend in ludwigshafen iyer und makhatini im eröffnungskonzert des enjoy jazz! es war sehr ansprechend, die beiden spielten jeweils stücke von einander- miteinander, will heißen iyer führte bei stücken von makhatini und umgekehrt. die leider viel zu wenigen zuschauer waren andächtig am lauschen und sparten in den kurzen pausen nicht mit applaus. das feierabendhaus war nur ca. zur hälfte mit zuschauern besetzt….die empore deswehen gesperrt und ich musste in den saal nach unten…
zuletzt geändert von lotterlotta
am samstag gehe ich zum makhatini-trio…bin gespannt!--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!eigenartig, dass da nicht viele leute hingegangen sind.
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ende november schau ich mir übrigens david murray an:
https://www.berlin.de/tickets/jazz/jazzwerkstatt-institut-francais-berlin/2024-11-29-david-murray-w-ingebrigt-haker-flaten-paal-nilssen-love-jazzwerkstatt-65f3e385-104e-4c62-94f1-72991c46a58c/teuer, kein guter ort – aber kann ich ja aktuell nicht vorbeiziehen lassen. vor allem bei der besetzung.
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Schlagwörter: 2022, 2023, Jazz-Gigs, Jazz-Konzerte, Jazzfestivals
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