2017 – Erwartungen und erste Eindrücke…

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  • #10356707  | PERMALINK

    firecracker

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    Beiträge: 13,294

    onkel-tom

    firecracker@onkel-tom Schade. Aber schön, dass es ankommt, dass ich das Album sehr schätze. Und dass du reingehört hast. Dann hat sich vielleicht doch nicht so viel geändert seit den 90ern, als the Mountain Goats in Kaufbeuren vor 2 zahlenden Gästen gespielt haben sollen.

    Sicher hören es viele Leute ganz anders und besser als ich. Mir fehlte einfach das gewisse etwas bzw. die mitreißenden Melodien.

    Offenbar ja nicht. ;-) Nicht in Deutschland. Stimmt, mitreißende Melodien haben sie nicht wirklich (die sind eher etwas vertrackt), dafür fabelhafte Percussion (auf Goths), tolles dezentes Jazzfeeling und Zeilen wie diese:
    Outside it’s ninety-two degrees / And KROQ is playing Siouxsie and the Banshees

    A few old buildings gone to dust / And some new ones in the way / They’ll look just like the old ones / When the winds have had their say

    Andrew Eldritch is moving back to Leeds / They don’t throw him a parade / He just comes in on a train / One suitcase in his hand / And an old army backpack / From the second world war / From a Leipzig secondhand store

    To be fair to Gene Loves Jezebel / Billy Corgan brought them on stage / It was in 2011 / It’s on their Wikipedia page / But for the most part / However big that chorused bass may throb / You and me and all of us / Are gonna have to find a job

    „Apocalypse“ von Cigarettes after Sex habe ich auch gerade mal gehört; gefällt mir. Wäre nie darauf gekommen, mir etwas von denen anzuhören – schon aufgrund des Bandnamens. So wie ich bis heute nichts von den Chainsmokers kenne.

    zuletzt geändert von firecracker

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    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #10356713  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

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    firecracker „Apocalypse“ von Cigarettes after Sex habe ich auch gerade mal gehört; gefällt mir. Wäre nie darauf gekommen, mir etwas von denen anzuhören – schon aufgrund des Bandnamens. So wie ich bis heute nichts von den Chainsmokers kenne.

    Okay, „Chainsmokers“ klingt auf jeden Fall weniger einladend als „Cigarettes after Sex“, wenn man die Bandnamen vergleicht.

    Der Name der Band geht laut Sänger Greg Gonzalez auf genau das zurück, was im Bandnamen vorkommt; beruht also auf einer wahren Begebenheit, sozusagen.

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    Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll
    #10356717  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,171

    mozza
    Mir ist aufgefallen in den letzten Monaten, dass „alte“ Alben (also erschienen in den 60ern, 70ern, 80ern) auf Vinyl meist besser klingen als spätere Veröffentlichungen. Ob das mit den „analogen Masterbänden“ zusammenhängt? Weiß ich nicht. Oder waren früher die Pressungen generell besser?
    Neuere Alben klingen häufig recht dünn im Vergleich zu den älteren.

    Ich höre das genau so wie Du, Mozz. Ich bin vor gut 12 Jahren aus genau diesem Grund den Weg zurück zu den Schallplatten gegangen. Ich saß bei einem Kumpel und wir haben einen gaaaaanz langen Musikabend gemacht. Beatles Alben und Singles lagen auf dem Plattenteller, außerdem Simon & Garfunkel, Neil Young, Dylan und so.

    Da hat es bei mir richtig Klick! gemacht. Gitarren und Stimmen klangen in meinen Ohren auf einmal soviel „echter“ (man. kann sowas ja immer nur schwer in Worte fassen). Und heute bin ich mit der Mischung aus Vinyl (da will ich potentiell alles haben was ich gut finde) und Streaming (da entscheide ich gerade bei Neuheiten, ob ich etwas auf Vinyl kaufen muss und kann alles hören, was irgendwo diskutiert wird und mein Interesse weckt) sehr zufrieden.

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    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #10356721  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 80,951

    Ich finde es auch recht schwer, das zu beschreiben, aber bei guten Vinyl-Ausgaben füllt der Klang den Raum mehr aus als es bei einer CD der Fall ist. Wobei es auch Fälle gibt, bei denen ich nicht weiß, ob ich den Vinyl-Klang der CD vorziehen würde. Beispiel: „Gaucho“ von Steely Dan. Oder „Very“ von den Pet Shop Boys.

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    Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll
    #10356727  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 43,839

    Ich habe/hatte halt viele LPs aus den mittleren und späten 70ern. Da war die Pressqualität teilweise miserabel (hatte evtl. auch mit der Ölkrise zu tun). Toll klingen nach wie vor die „Maxi’s“ aus den 80ern. Die haben teils richtig „bumms“. „Gaucho“ kling auf beiden Medien aalglatt.  ;-)   Aber das wird hier jetzt zu viel OT ….

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    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #10356729  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 80,951

    Ja, aber auf CD klingt „Gaucho“ doch sicherlich „glatter“ / „kühler“ oder? Dann passt der Klang perfekt zur Musik.

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    #10356731  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

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    Ich habe mich irgendwann entschieden, CDs ganz abzuschaffen und nur noch Schallplatten (und seit einiger Zeit Tidal) zu hören. Vor allem, weil ich nicht mit mehreren Formaten und Abspielgeräten gleichzeitig rumtüdeln wollte.

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    #10356737  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

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    CDs abschaffen werde ich nicht, weil ich physisch veranlagt bin sozusagen. ;-)

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    Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll
    #10356747  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

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    mozzaCDs abschaffen werde ich nicht, weil ich physisch veranlagt bin sozusagen.

    Ich auch, deshalb kaufe ich mir soweit es geht von allem, was mir gut gefällt die Schallplatte.

    --

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    #10356749  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

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    Beiträge: 80,951

    clau

    mozzaCDs abschaffen werde ich nicht, weil ich physisch veranlagt bin sozusagen.

    Ich auch, deshalb kaufe ich mir soweit es geht von allem, was mir gut gefällt die Schallplatte.

    Wenn ich mir alles, was mir gut gefällt, auf Schallplatte kaufen würde, dann wäre ich mehr oder weniger pleite und das permanent.

    Ein Großteil der Alben von Sir Elton gibt es seit diesem Jahr remastered (von den analogen Masterbänden) auf Vinyl…. darum muss ich mich auch noch kümmern….
    Immerhin war Elton so freundlich, bei einem der Konzerte, auf denen ich war, einen Dank ans Publikum zu richten: „Thank you for supporting me all these years“.
    Gern geschehen. :-)

    zuletzt geändert von mozza

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    #10356757  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,171

    mozzaWenn ich mir alles, was mir gut gefällt, auf Schallplatte kaufen würde, dann wäre ich mehr oder weniger pleite und das permanent.

    Willkommen in meiner Welt! ;-)

    --

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    #10356777  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Pleite gehe ich nicht, weil ich zum Einen meine Platten behalten habe, zum Anderen CDs als Repertoire-Wiederbelebung empfunden habe und deshalb nur das auf Schallplatte kaufe, was ich eben als solche lange Zeit nicht bekommen habe. Viele Wiederveröffentlichungen habe ich teils Jahrzehnte schon im Regal stehen. Neil Young, Stones und Dylan bspw.

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    #10356783  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,171

    bgigliViele Wiederveröffentlichungen habe ich teils Jahrzehnte schon im Regal stehen. Neil Young, Stones und Dylan bspw.

    Klar. Nicht wenige Sachen habe ich in all den Jahren mehrfach gekauft. Auf LP, dann alle LPs weggegeben (in gute Hände), dann auf CD und dann wieder auf LP, möglicherweise dann noch in mehreren Pressungen/Ausgaben.

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    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #10356817  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 86,962

    bullitt
    Das glaube ich eben nicht. Ein Distinktionsgewinn gegenüber Dritten funktioniert nur, wenn die auch irgendwie eingeweiht sind. Battles wie Beatles vs. Stones, Punk vs. Prog, Grunge vs. Metal, Oasis vs. Blur funktionierten nur in diesem Ausmaß, weil die jeweiligen Lager eine breite Öffentlichkeit hatten. Identifikation mit Popstars macht wenig Sinn, wenn sie keiner kennt. Zudem erzeugen Stars erst mit dem Bekanntheitsgrad des Papstes oder des US-Präsidenten jene Dynamik, die sie überlebensgroß-ikonenhaft erscheinen lässt. Gibt’s immer noch, nur nicht mehr in der Popmusik.

    Das bestreite ich jetzt mal alles ganz entschieden.:) Die von Dir genannten Battles haben immer nur die jeweilige Hauptzielgruppe aktueller Popmusik interessiert. Die Altersgrenze wird sich von Mitte der 60er bis heute vielleicht von u20er auf u30er verschoben haben, aber dann ist in aller Regel Schicht, dann hat man seine Favoriten und wechselte in die Gruppe der „Schläfer“. Und für genau die war tatsächlich „Wetten, dass“ – aber aktuelle, virulente Popmusik hat sich dort nie abgespielt. Als MJ dort auftrat, war das Teil seines letzten, kommerziell zugegeben noch mal enorm erfolgreichen Aufbäumens, aber 1995 war er eigentlich nur noch ein Witz und Schatten seiner selbst. Bei „Wetten, dass“ traten nur die Etablierten auf, die zuverlässig lieferten, aber die den Höhepunkt ihrer Relevanz schon längst hinter sich hatten (Tina, Rod, Elton, immer schön im Wechsel). Man hatte nicht ernsthaft etwas verpasst, wenn man es nicht gesehen hatte. MTV und Ray Cokes waren dagegen Jugendprogramm, welcher Ältere hat das schon gesehen.

    Diese Megastarfaszination wie bei MJ von der Du sprichst, die war immer ein äußerst rares Gut, den kann man nicht als das typische Beispiel für die ganze Ära und ihre Protagonisten betrachten. Vielleicht gibt es heute keinen MJ, aber die Sheerans, Swifts, Adeles usw. sind doch nicht weniger präsente und erfolgreiche Stars wie die Lionel Richies, Phil Collins, Whitney Houstons usw. der alten Zeit.

    Die Michael Jacksons unserer Tage heißen Neymar, Ronaldo und Messi.

    Äh, ja … Ich will wirklich nicht kokettieren, es ist die schlichte Wahrheit: Der Name Neymar sagt mir absolut NICHTS. Den habe ich bewusst noch nie wahrgenommen. Die anderen beiden Namen habe ich schon mal gehört/gelesen, aber wenn ich mir Fotos ansehe – das sind mir unbekannte Gesichter. Ernsthaft. Als Schüler kannte und erkannte ich ja noch die Beckenbauers, Rummenigges, Sepp Maiers usw. notgedrungen, da kam ich nicht umhin. Aber in den letzten 30 Jahren habe ich mich wunderbar in meiner Filterblase eingerichtet. Und könnte jetzt die These aufstellen, dass Fussballer heutzutage nur noch Nerds interessieren, sonst hätte ich den Namen Neymar doch wohl schon mal gehört …

    Bestätigt ja eigentlich genau was ich meine. Sie klickt sich oben durch die chartbasierten Playlists, die meisten User hier scrollen wohl einen Tick weiter und verlieren sich in den Verästelungen diverser Genre-Playlists. Ab dann übernimmt der Algorithmus und versorgt einen mit allem weiteren. So ist man nur zwei Klicks voneinander entfernt, begegnet sich aber nie. Das ist das Gegenteil von linearem Radioprogramm oder MTV.

    Früher gab es auch genügend Musikfans, die sich dem Mainstream soweit sie nur eben konnten entzogen haben. Und auch Volksbelustigungen wie „Wetten, dass“.

    Ich sage ja nicht, dass Youtube exakt so ist wie MTV, aber es hat mittlerweile den Pop-Markt so umgekrempelt wie seinerzeit MTV. Im Grunde ist es die logische Fortführung. Auf MTV war Musik erstmals 24/7 im Fernsehen greifbar und viele Shows waren auf Interaktivität angelegt, gerade Ray Cokes. Das funktioniert auf einer Online-Plattform natürlich alles noch wesentlich besser als im Rahmen eines linearen Fernsehprogramms. Das bedeutet aber nicht, dass dort alles dem Zufall überlassen wird und man die Kerngruppe der Kundschaft, also die u25er, einfach laufen lässt. Die Algorithmen sind nicht nur für die da, die das Spezielle suchen, sondern in erster Linie, um die Leute auf bestimmte Angebote zu bringen, etwa durch Vorschläge auf der Startseite und am Seitenrand, durch Trend-Charts usw. Das will Youtube so, das wollen die Werbekunden so, das wollen viele der immer professioneller arbeitenden Youtube-Kanäle so. Aus der Online-Laienbühne, die anfangs den oft spröden Charme von Bürgerfunk hatte, aber aus der sich ab ca. 2009 neue Formen interaktiver Unterhaltung entwickelte, ist inzwischen die absolute Marktmacht geworden (bei denen, die den alten DIY-Geist hochhalten, wächst mittlerweile auch der Unmut über die Entwicklung und die Kommerzialisierung und Professionalisierung von Youtube).

    Das Verschieben der Posts hat leider keinen Zweck, man kann nur noch innerhalb der Unterforen verschieben. Aber ich finde, in einen Thread, in dem es um Trends 2017 geht, passt die Diskussion durchaus.

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    #10356847  | PERMALINK

    bullschuetz

    Registriert seit: 16.12.2008

    Beiträge: 2,216

    herr-rossi Der Name Neymar sagt mir absolut NICHTS. Den habe ich bewusst noch nie wahrgenommen. Die anderen beiden Namen habe ich schon mal gehört/gelesen, aber wenn ich mir Fotos ansehe – das sind mir unbekannte Gesichter. Ernsthaft.

    Ohne unhöflich sein zu wollen, aber das sagt gar nichts über den Bekanntheitsgrad dieser Herren aus, aber verblüffend viel über Dich. Bitte nicht als Beleidigung verstehen: Aber wenn Du bei den dreien nicht mitreden kannst, bist Du inkompetent in Sachen Pop-, Jugend- und Starkultur des 21. Jahrhunderts.

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