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und zu den after-concert-drinks gehen wir ins peppi guggenheim und treffen dort vielleicht @udw.
und wenn @friedrich es nicht bei der gelegenheit aus seinem prezlberg heraus schafft, kaufen wir ihm in den plattenläden die letzten chet-baker-alben weg.--
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WerbungSehr praktisch, dass das Forum mittlerweile informiert, wenn man irgendwo erwähnt wird. ;)
In der ersten Novemberwoche bin ich tatsächlich in Berlin, ansonsten gerade bis Mitte Januar in Hamburg. Ich komme also auch gerne zu after-concert-drinks ins Peppi oder anderswohin. Am Freitag und Samstag spiele ich allerdings selbst in den Sophiensaelen, da wird es eher schwierig oder halt sehr spät.
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so little is funUDWSehr praktisch, dass das Forum mittlerweile informiert, wenn man irgendwo erwähnt wird. In der ersten Novemberwoche bin ich tatsächlich in Berlin, ansonsten gerade bis Mitte Januar in Hamburg. Ich komme also auch gerne zu after-concert-drinks ins Peppi oder anderswohin. Am Freitag und Samstag spiele ich allerdings selbst in den Sophiensaelen, da wird es eher schwierig oder halt sehr spät.
Würd mich natürlich freuen, Dich auch wiederzusehen (bin nächstens auch noch ein paar Tage in Hamburg, aber nicht alleine, ein Treffen könnte da eher schwierig werden … aber ich kontaktiere Dich gleich noch auf anderem Weg). Klingt so, als wäre Donnerstag nach dem Konzert mal eine gute Idee?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavorgartenund zu den after-concert-drinks gehen wir ins peppi guggenheim und treffen dort vielleicht @udw.
und wenn @friedrich es nicht bei der gelegenheit aus seinem prezlberg heraus schafft, kaufen wir ihm in den plattenläden die letzten chet-baker-alben weg.Das ist nicht mein Brezelberg! Und leider ist es auch nicht die Freude an der Gemütlichkeit der eigenen vier Wände, die bei mir manchmal zu einer gewissen Trägheit führt. Und außerdem kaufe ich weniger Chet Baker-Alben, als es hier wahrscheinlich den Anschein hat. Das wird man ja wohl noch mal sagen dürfen!
Was steht denn als Ziel für den gemeinsamen Ausflug zur Debatte, lieber @vorgarten? Ich bin ja immer zu einem Abenteuer bereit.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Friedrich Und außerdem kaufe ich weniger Chet Baker-Alben, als es hier wahrscheinlich den Anschein hat. Das wird man ja wohl noch mal sagen dürfen!
Gewiss nicht, nur wer zum „das Völk“ gehören will, darf das …
Friedrich Was steht denn als Ziel für den gemeinsamen Ausflug zur Debatte, lieber @vorgarten? Ich bin ja immer zu einem Abenteuer bereit.
Das wird sich noch weisen müssen … bin natürlich offen für Vorschläge, ein Gang irgendeinen sehenswerten Teil der Stadt, kombiniert mit Besuch in ein, zwei einschlägigen Lokalen (Stichwort Chet Baker-Platten kaufen) wäre aber gewiss keine Idee, der ich abgeneigt wäre.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba@ gypsy
Donnerstag Abend würde mir in der Tat am besten passen. Ich schließe mich dann gerne der Runde an.--
so little is funUDW@ gypsy Donnerstag Abend würde mir in der Tat am besten passen. Ich schließe mich dann gerne der Runde an.
Dann merken wir das doch schon mal vor, wenn vorgarten ist einverstanden ist? Ich fliege bewusst nicht schon früh morgens, damit ich dann nicht zu früh schlappmache.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windDann merken wir das doch schon mal vor, wenn vorgarten ist einverstanden ist?
ich bin natürlich sehr einverstanden. wahrscheinlich würde eine lokalität in der nähe des festspielhauses mehr sinn machen, weil das konzert ja erst gegen 11 vorbei ist, aber ich kenne da nichts und mit der u7 ist man ja relativ schnell in neukölln. also so was wie halb 12 im peppi könnte man ausmachen, wenn es keine bessere idee gibt.
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Klingt gut.
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so little is funDann gibt es Donnerstag 3.11. ab ca. 23:30 im Peppi eine Art Berliner Forumstreffen … ist doch gut, hoffe Friedrich passt das auch? Falls nicht können wir von mir aus auch gerne mal sonst gemeinsam durch die Stadt streifen!
@atom & @napoleon-dynamite – Freitag und Samstag sind die Abende am Jazzfest schon seit gestern ausverkauft … habt Ihr inzwischen was geplant bzw. kommst Du @atom auch mal noch ans Jazzfest?
Im Winter scheinen sich bei mir zwei Kurztrips nach Norditalien anzubahnen – den zweiten kriegte ich gerade erst mit:
Roscoe Mitchell Sextet Plays Coltrane (Mazz Swift, Tomeka Reid, Silvia Bolognesi, Junius Paul, Vincent Davis) – Mailand, So. 29. Januar, 11:00, Teatro Manzoni
http://www.aperitivoinconcerto.it/evento/2017-01-29/roscoe-mitchell-sextet
Plüschtheater, numerierte Sessel, etwas steif, aber das Konzert anfangs Jahr war super (Muhal Richard Abrams).Bobby Bradford Quartet (Vinnie Golia, Bernard Santacruz, Paal Nilssen-Love) – Novara, Sa. 4. Februar, 21:00, Attico delle arti:
http://www.novarajazz.org/eventi/bobby-bradford-quartet
Kein schöner Ort, etwas ausserhalb (aber da bin ich natürlich eh der einzige Fussgänger) aber für das Konzert von Decoy & Evan Parker hatten sie es recht hübsch hergerichtet und der Sound wie auch die Atmosphäre waren recht gut.Etwas schlechtes Timing, ich frag wohl die in Novara, ob sie Bradford nicht eine Woche vorziehen könnten … eine ganze Woche im Winter in der Po-Ebene wäre wohl recht ungemütlich, aber ich werde es mir überlegen (Turin wäre auch eine Option, da wollte ich auch schon lange mal hin). Bradford will ich unbedingt sehen und Mitchell ist halt wirklich einer der ganz Grossen, man kriegt ihn zwar zu sehen, aber bis auf ein einziges Mal (solo) nicht in Zürich, nicht in den letzten 10-15 Jahren und vermutlich auch nicht in Zukunft.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windDann gibt es Donnerstag 3.11. ab ca. 23:30 im Peppi eine Art Berliner Forumstreffen … ist doch gut, hoffe Friedrich passt das auch? Falls nicht können wir von mir aus auch gerne mal sonst gemeinsam durch die Stadt streifen!
@atom & @napoleon-dynamite – Freitag und Samstag sind die Abende am Jazzfest schon seit gestern ausverkauft … habt Ihr inzwischen was geplant bzw. kommst Du @atom auch mal noch ans Jazzfest?Ich plane den Donnerstag auf jeden Fall ein, so dass wir von dort sehr gut Abends einen Startpunkt haben.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...vorgarten
gypsy tail windDann merken wir das doch schon mal vor, wenn vorgarten einverstanden ist?
ich bin natürlich sehr einverstanden. wahrscheinlich würde eine lokalität in der nähe des festspielhauses mehr sinn machen, weil das konzert ja erst gegen 11 vorbei ist, aber ich kenne da nichts und mit der u7 ist man ja relativ schnell in neukölln. also so was wie halb 12 im peppi könnte man ausmachen, wenn es keine bessere idee gibt.
Neukölln? Berlins neuer Hot Spot in der Lower East Side? Warum nicht? Bin dabei!
Muss allerdings Freitag arbeiten und kann daher wahrscheinlich nicht so lange.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)atomIch plane den Donnerstag auf jeden Fall ein, so dass wir von dort sehr gut Abends einen Startpunkt haben.
Donnerstag also auch ans Jazzfest? Freut mich jedenfalls, dass es klappt, egal ob schon am Konzert oder erst danach!
Friedrich
Neukölln? Berlins neuer Hot Spot in der Lower East Side? Warum nicht? Bin dabei! Muss allerdings Freitag arbeiten und kann daher wahrscheinlich nicht so lange.Schön! Und falls es Dir doch zu spät wird, gibt es vielleicht am Samstag nochmal eine Möglichkeit.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind(…)
Friedrich
Neukölln? Berlins neuer Hot Spot in der Lower East Side? Warum nicht? Bin dabei! Muss allerdings Freitag arbeiten und kann daher wahrscheinlich nicht so lange.Schön! Und falls es Dir doch zu spät wird, gibt es vielleicht am Samstag nochmal eine Möglichkeit.
Es ist ja alles relativ, aber von mir aus gesehen ist Neukölln nicht wirklich zentral gelegen und ein Treffen dort Donnerstag ab 23:30 h ist ausreichend gesundem Schlaf nicht unbedingt zuträglich. Samstag wäre da entspannter und es gibt auch noch andere interessante Orte, wo man ggf. in Plattenkisten stöbern und einen Kaffee trinken kann.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Bird’s Eye, Basel – DO 27.10.2016
Jazz gegen Apartheid Frankfurt «Celebrating the music of Johnny Dyani»Claude Deppa: trumpet
Tobias Delius: tenor sax, clarinet
Daniel Guggenheim: tenor sax, soprano sax
Allen Jacobson: trombone, euphonium
Christopher Dell: vibraphone
John Edwards: bass
Makaya Ntshoko: drumsTolles Konzert gestern abend in Basel. Ntshoko machte anfangs einen etwas unsicheren Eindruck, aber nach ein, zwei Stücken war das vergessen. Das Material stammte (bei der Zugabe war ich nicht sicher, glaub das war ein Brotherhood-Klassiker) vollständig aus der Feder von Johnny Dyani, mit dem dieses Frankfurter Festival konzipiert wurde, der jedoch kurz vor der ersten Ausgabe verstarb.
Claude Deppa, der andere Südafrikaner in der Gruppe, war klasse, zugleich sehr melodisch und lyrisch aber auch frech und geistreich – voll von der „badness“, die den Hard Bop so attraktiv macht, wenn man genauer hinhört. Jacobson (ein Kanadier, den ich zuvor nicht einmal dem Namen nach kannte) war ebenfalls beeindruckend, an der Posaune mit einer beeindruckend sicheren Höhe, am Euphonium unglaublich virtuos – doch wie beim besten Hard Bop gab es den ganzen Abend über kein leeres Schaulaufen. Auch die zwei Saxophonisten waren toll, vor allem natürlich Tobias Delius, bekloppt wie immer, Honks, Schreie, Growls (die gab’s bei Deppa auch – Ellington-Anklänge), insistieren auf einem Ton, einem kleinsten Motiv, aber auch virtuose Ausbrüche. Ein paar Male griff er zur Klarinette, die er natürlich ebenfalls komplett beherrscht, und auf der er eine beeindruckende Lautstärke erreicht. Guggenheim war neben Jacobson der andere mir unbekannte Musiker, am Tenor ebenfalls stark aber etwas konventioneller, sehr gut war er am Sopran, das er in manchen Stücken in längeren Passagen unisono mit Deppa spielte – die beiden kommen offensichtlich sehr gut miteinander zurecht. Dell am Vibraphon war unglaublich, schon im zweiten oder dritten Stück spielte er ein atemberaubendes Solo – unfassbar, wie die vier Schlegel nur noch durch die Luft flogen. In die Ensembles brachte er eine schöne Farbe rein, als einziges Harmonieinstrument der Gruppe, setzte aber auch immer wieder mal aus. Edwards am Bass war Herz und Bauch der Gruppe, Fels in der Brandung, der alles auffing, die anderen antrieb (auch vokal – Mingus lässt grüssen, in der Tat dachte ich auch öfter an Aufnahmen des Mingus Workshops, ca. 1961/62, die Birdland-Broadcasts, sowas). Ntshoko war ziemlich gut, fand ich, ohne dass er je gross im Zentrum stand, zurückhaltend, manchmal fast schon karg, ziemlich ruppig und sehr direkt – seine Hipness ist wohl, dass er gar nicht erst versuchen muss, hippen Shit zu spielen.
Das beste war aber, wie gut die sieben als Band funktionierten, zugleich spontan und frei, aber im Zusammenspiel enorm präzise – was nicht heisst, dass Delius nicht einen Wimpernschlag neben den anderen spielen konnte, dass Edwards oder auch Ntshoko mal den Beat auf den Kopf stellten. Da es sich um ein Dyani-Memorial handelte, war es natürlich toll, Edwards am Bass zu haben, der wohl insgesamt zupackender und konventioneller spielte als üblich, aber den Abend offensichtlich genoss. Sehr schön finde ich auch, dass die Verstärkung im Bird’s Eye auf ein Minimum beschränkt ist, nur Bass und Vibraphon hatten Mikrophone, der Rest war rein akustisch – und auch das klappte wunderbar. Die typisch südafrikanische Manier, leicht nebeneinander zu spielen und durch die entstehenden Unreinheiten und Reibungen, manchmal auch Dissonanzen, Spannung zu erzeugen, ist ja etwas, war mir enorm gefällt – eine Gruppe live zu erleben, die das so gut beherrscht, finde ich erst recht toll.
Im Publikum sass übrigens auch Irène Schweizer, die öfter mit Ntshoko gespielt hat – finde ich sehr schön, dass sie immer wieder auftaucht, sowohl bei alten Weggefährten wie auch bei jungen Talenten.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: 2016, Jazzfestivals, Jazzgigs, Jazzkonzerte, Konzertberichte
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