Startseite › Foren › Das Radio-Forum › StoneFM › 08.10.2016: Last Minute Special 6 | Damaged Goods
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AutorBeiträge
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Jan LustigerDa is mei Lehrerin, der ich so dankbar bin,
weil ich heute schreiben und lesen kann
Und in den Ferien, da fährt sie nach Schwerin
und da zünd’t sie Asylantenheime an.
Gerade leider wieder so aktuell wie damals.Ja! Diese Scheisse wird nie aufhören!
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.Highlights von Rolling-Stone.deDie meistunterschätzten Alben aller Zeiten: Roxy Music – „Siren“
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WerbungJan LustigerDa is mei Lehrerin, der ich so dankbar bin, weil ich heute schreiben und lesen kann Und in den Ferien, da fährt sie nach Schwerin und da zünd’t sie Asylantenheime an. Gerade leider wieder so aktuell wie damals.
Ja. Auf dem Album Watumba von der EAV aus dem Jahr 1991 / 1992 ist das auch so. „In Deutschland brennt ein Ausländerheim“.
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Keine Ahnung, keine Meinung, kein Konzept / Keine Lust um aufzustehnRiot Grrrl!
Team Dresch
Fagetarian and Dyke
Personal Best
1994
[Jody] Bleyle hat einmal gesagt, ihr sei es mit der Musik besonders darum gegangen, dass Kids im ländlichen Amerika, dort wo sie keinen Zugang zu den größeren LGBTIQ-Szenen der Städte haben, einen Anknüpfungspunkt finden. In „Growing Up in Springfield“ singt [Kaia] Wilson darüber, in eine Schulfreundin verknallt gewesen zu sein, die für sie betete, Gott möge sie von ihrer Homosexualität heilen. Team Dresch versicherten, dass es okay war, anders zu sein, dass man sich nicht der engen Lebenswelt der Eltern, der Umwelt unterordnen musste. Sie bestanden darauf, dass das Problem nicht die eigene Differenz, sondern das falsche Ganze war, die erzeugte Sprachlosigkeit, die nicht-konforme Lebensentwürfe aber eben nicht unmöglich machte, wie ihre eigene Existenz ja quasi bezeugte, sondern nur erschwerte. Ihre Musik mag für manche konfrontativ gewesen sein, für andere war sie Überlebensstrategie. Sie war nie belehrend, immer aus der eigenen Perspektive formuliert, aber nicht darauf begrenzt. Gerade dass sie sich nicht scheuten, auch über tief sitzende Ängste und Zweifel zu singen, sich erlaubten, darin verletzlich, angreifbar zu sein, sorgte dafür, dass mir die Musik geradewegs in den Magen kroch. Konfus über meine eigene Sexualität lieferten Team Dresch eine Vorlage, nach der Lesbisch-Sein keine seltsame Außenseiterposition, sondern irgendwie sogar cool war. Fast andächtig lauschte ich ihnen, ließ neue Möglichkeiten an mein Ohr dringen, Besitz von mir ergreifen: Zu sich zu stehen statt sich emotional abzudichten, sich nicht wegzumachen, um diesen ganzen wahnsinnigen Zirkus mitmachen zu können. Dass sie so geradeheraus sein konnten, machte mir Mut, mehr ich werden zu dürfen.
(Atlanta Ina Beyer)--
Mozza
Jan LustigerFür den Song haben Die Ärzte übrigens Die Wildecker Herzbuben angefragt. Die Absage ist im Booklet abgedruckt: „Nach Kenntnisnahme des Textes wollen wir von einer Zusammenarbeit mit den Ärzten absehen.“
Stattdessen haben sie lieber munter weiter gefuttert.
zuletzt geändert von august-ramone
:-D
Sind die eigentlich inzwischen geplatzt?--
http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.Team Dresch – Fagetarian And Dyke
Unbekannt! Gut!
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.Pheebeeaus Sicht der Herzbuben durchaus nachvollziehbar
Einerseits ja, andererseits hätten sie ganz schön dicke Eier bewiesen, wenn sie das gemacht hätten. Mir hätte es Respekt abgenötigt.
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Jan LustigerFür den Song haben Die Ärzte übrigens Die Wildecker Herzbuben angefragt. Die Absage ist im Booklet abgedruckt: „Nach Kenntnisnahme des Textes wollen wir von einer Zusammenarbeit mit den Ärzten absehen.“
Schade, daß sich die „Buben“ nicht über den Tellerrand gewagt haben.
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August Ramone
Jan LustigerDa is mei Lehrerin, der ich so dankbar bin, weil ich heute schreiben und lesen kann Und in den Ferien, da fährt sie nach Schwerin und da zünd’t sie Asylantenheime an. Gerade leider wieder so aktuell wie damals.
Ja! Diese Scheisse wird nie aufhören!
Das glaube ich mittlerweile auch leider.
Da halte ich es mit Woody Allen:
„Du, ich habe einen Essay geschrieben, gegen den Antisemitismus.“
– „So? Wie schön! Ich bevorzuge Baseballschläger!“
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Keine Ahnung, keine Meinung, kein Konzept / Keine Lust um aufzustehnDieser Herr ist meine große Neuentdeckung aus dem Buch. Trifft genau meinen Humor. Schon beim Lesen der Tracklists hab ich Tränen gelacht…
Atom and His Package
Me and My Black Metal Friends
A Society of People Named Elihu
1997
Adam Goren (Atom) spielte als Jugendlicher zunächst einige Jahre bei der Punkband Fracture aus Philadelphia und fing 1995 an, mit dem Package (einem Yamaha QY700 Sequenzer) Musik zu machen. Zunächst eher als Spaßprojekt gedacht, trat er immer öfter als Vorgruppe bei lokalen Hardcore-/Punk-Shows auf und erspielte sich bald eine kleine und loyale Fanbase, auch wenn die Reaktionen des Publikums zunächst oft zwischen Verwirrung und offener Ablehnung schwankten. Musikalisch gab es auf der Platte in etwa das, was 15 Jahre früher bereits frühe Synth-Punkbands wie The Units oder eben Devo angestoßen hatten: Kurze Pop-Punk-Perlen mit tollen Melodien, das ganze garniert mit nicht immer ganz geradem Mickey-Maus-Gesang. Atom verarbeitete aber auch Einflüsse der 15 Jahre dazwischen, vor allem Melodypunk, 1980er-Jahre-Wave und Hardcore. Fast jeder Song beinhaltete irgendeine Form von popkultureller Reminiszenz, alleine auf Society werden Down by Law, Bad Religion, Pavement, Def Leppard, The Police, Wire, Wu-Tang Clan, Cradle Of Filth, Living Colour, Dag Nasty und viele andere in Texten und/oder Liner Notes erwähnt. Nicht immer in positivem Sinne. Atoms unterschiedlichste Einflüsse zeigten sich auch bei diversen Coverversionen, die auf nahezu jeder LP vorhanden waren (u. a. Youth Of Today, Fugazi, Brutal Truth, Madonna). Die Texte waren immer mindestens genauso wichtig wie die Musik, daher nahmen sowohl Liner Notes als auch Live-Ansagen viel Raum ein.
(Endi Endemann)--
August Ramone
Mozza
Jan LustigerFür den Song haben Die Ärzte übrigens Die Wildecker Herzbuben angefragt. Die Absage ist im Booklet abgedruckt: „Nach Kenntnisnahme des Textes wollen wir von einer Zusammenarbeit mit den Ärzten absehen.“
Stattdessen haben sie lieber munter weiter gefuttert.
Sind die eigentlich inzwischen geplatzt?
Nein, und totgesoffen haben sie sich bisher auch nicht, obwohl alle ihre „Hits“ von Alkoholmissbrauch handeln.
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Keine Ahnung, keine Meinung, kein Konzept / Keine Lust um aufzustehnAtom and His Package – Me and My Black Metal Friends
Auch unbekannt!
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.Und nochmal auf die Zwölf.
Refused
The Shape of Punk to Come
The Shape of Punk to Come
1998
Refused zeigen immer wieder, dass sie beim Thema »Widerspenstige Momente der Kulturgeschichte« aufgepasst haben und so finden sich nicht nur direkte Verweise auf Allen Ginsbergs Gedicht „Howl“, Henry Millers Roman Tropic of Cancer, Fancis Ford Coppolas Apocalypse Now oder Igor Stravinskys Rites of Spring, und es ist kein Geheimnis, dass die Band maßgeblich von der smarten Parolenhaftigkeit einer Band wie Nation of Ulysses und der nicht minder überzeugenden Garstigkeit einer Band wie Born Against beeinflusst war. Mit Ausnahme der letzten beiden musikalischen Einflüsse werden die angesprochenen Verweise jedoch nicht in einen Gesamtkontext integriert, sondern bleiben lediglich Verbindungsstücke zwischen den hymnischen Songs, die traditionelle Punkstrukturen und Dynamiken dadurch jedoch erstaunlich weit hinter sich lassen können. Dieses Album ist zweifellos ein Aufbruch, wobei weder Band noch Zuhörer weiß, wohin die Reise gehen wird. Die folgenden Textzeilen aus dem Song „The Shape of Punk to Come“ können daher als paradigmatisch gelesen werden: „Hey baby, you never felt this good. Freedom through the stereo and you wish you could take a bite, do a dance and get lost on a crusade. Jump on this soul train, destination unknown. We’re all dressed up. We got nowhere to go. All dressed up with nowhere to go. I told you so“. Diesen Möglichkeitsraum hatte es im Hardcore bzw. Punk schon länger nicht mehr gegeben, sodass man den künstlerischen Entwurf von Refused kaum überbewerten kann.
(Matthias Rauch)--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
provinzielles Kleinbürgertum – die Ärzte lieben das Grossbürgertum !
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Jan Lustiger
Pheebeeaus Sicht der Herzbuben durchaus nachvollziehbar
Einerseits ja, andererseits hätten sie ganz schön dicke Eier bewiesen, wenn sie das gemacht hätten. Mir hätte es Respekt abgenötigt.
Ja, das kannn natürlich sein.
Ihr konservatives Publikum hätte ihnen das sicher nicht verziehen, dicke Eier hin, dicke Eier her.
Da hätten die Ärzte eher gleich die Amigos fragen können.--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Refused – The Shape of Punk to Come Klasse!
Hatte die mal live gesehen in Dänemark! Klasse Performance!
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft. -
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