Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 06.04.2014
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AutorBeiträge
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Wolfgang DoebelingEs gibt zwei differente Höchstwertungen? Oder meinst Du den Umstand, daß es natürlich auch innerhalb des 5-Sterne-Kosmos noch ein Gefälle gibt?
Ich habe mich gleich für die schwarze Variante entschieden, kann mir aber nicht vorstellen, daß es da hörbare Unterschiede gibt. Immerhin dürften bei so geringer Auflage beide Versionen von denselben Stampers stammen, vermutlich sogar von derselben Maschine. Ob das verwendete Vinyl pink oder schwarz eingefärbt ist, spielt da eigentlich keine Rolle.
Ich meinte das Gefälle innerhalb der *****, z.b. von Beggars Banquet zu… irgendwas anderem.
Bei farbigem Vinyl ist mir schon häufiger aufgefallen, dass man z.B. das Laufgeräusch der Nadel viel stärker hört. Bei Dan Stewarts letztem Album z.B.
Picture Discs sind noch schlimmer, aber das ist wohl was anderes.--
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WerbungnepumukIch meinte das Gefälle innerhalb der *****, z.b. von Beggars Banquet zu… irgendwas anderem.
Bei farbigem Vinyl ist mir schon häufiger aufgefallen, dass man z.B. das Laufgeräusch der Nadel viel stärker hört. Bei Dan Stewarts letztem Album z.B.
Picture Discs sind noch schlimmer, aber das ist wohl was anderes.Ist Dein Beispiel für besagtes Gefälle so zu verstehen, daß „Banquet“ für Dich über allem thront?
Die Stuart-LP gibt es aber doch nur in grün (?), da läßt sich also kein direkter Vergleich anstellen. Deine Erfahrungen mit farbigem Vinyl unbenommen, gibt es auch eine ganze Reihe gegenteiliger Beispiele, wo die Farbe keinerlei Unterschied macht. Entscheidender als die Farbbeimischung ist allemal die Qualität des Vinyls selbst. Und ja, Pic Discs sind wieder etwas anderes, doch gibt es auch da erhebliche Unterschiede in Sachen Press- und Materialqualität.
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Wolfgang DoebelingWahrscheinlich schon, irgendwo in den Untiefen von „Hang the DJ“. Ist ja aber schnell rekapituliert: „Forces“ und „Culture“ * * * * 1/2, „Dub“ und „History“ * * * *, die späteren im * * *-Bereich, die Vorläufer-LP unter dem Moniker Poet And The Roots * * * *.
„Forces Of Victory“ und „Bass Culture“ * * * * 1/2 und damit noch kein Einzug in Deine TOP20 in 79 und 80?
(„Bass Culture“ steht auch noch auf meiner Want List.)--
Wolfgang Doebeling
Die Stuart-LP gibt es aber doch nur in grün (?), da läßt sich also kein direkter Vergleich anstellen. Deine Erfahrungen mit farbigem Vinyl unbenommen, gibt es auch eine ganze Reihe gegenteiliger Beispiele, wo die Farbe keinerlei Unterschied macht. Entscheidender als die Farbbeimischung ist allemal die Qualität des Vinyls selbst. Und ja, Pic Discs sind wieder etwas anderes, doch gibt es auch da erhebliche Unterschiede in Sachen Press- und Materialqualität.Zunächst bedanke ich mich für die Erinnerung daran, dass der Mann kein Flugbegleiter ist.
Dass es keinen direkten Vergleich gibt stimmt, trotzdem ein Beispiel für farbiges Vinyl, dass anders klingt. Ich hatte es auf die Farbe geschoben, auch weil ich mehrfach Erfahrungen mit farbigen Platten und besagten Laufgeräuschen gemacht habe. Ein Gegenbeispiel kenne ich auch nicht.Wolfgang DoebelingIst Dein Beispiel für besagtes Gefälle so zu verstehen, daß „Banquet“ für Dich über allem thront?
Sobald ich mich festlegen soll, kneife ich! Es sollte hier wohl nur das Gefälle pointiert veranschaulichen. Konkurrenz um den Thron wären – für dich wohl nicht nachvollziehbar – Darkness, – für dich eher nachvollziehbar – Blonde on Blonde und Blood on the Tracks sowie – sicherlich nachvollziehbar – Exile.
Ich denke aber noch immer, dass ich viel zu wenig kenne, als dass ich hier halbwegs fundiert etwas auflisten könnte.--
@ WildTiger
Das waren starke Jahrgänge mit jeweils mehr als zwanzig LPs, die mindestens * * * * 1/2 verdienen. Erst danach wurde es merklich dünner an der Spitze. Ist halt alles relativ.
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nepumukSobald ich mich festlegen soll, kneife ich! Es sollte hier wohl nur das Gefälle pointiert veranschaulichen. Konkurrenz um den Thron wären – für dich wohl nicht nachvollziehbar – Darkness, – für dich eher nachvollziehbar – Blonde on Blonde und Blood on the Tracks sowie – sicherlich nachvollziehbar – Exile. Ich denke aber noch immer, dass ich viel zu wenig kenne, als dass ich hier halbwegs fundiert etwas auflisten könnte.
Nachvollziehbar oder nicht, das darf keine Rolle spielen. Es sind Deine Präferenzen zu einem bestimmten Zeitpunkt. Darin besteht der Reiz. Und deshalb gibt Dein letzter Satz so gar keinen Sinn. Dir wird nämlich immer, auch in 10, 20, 30 Jahren noch bewußt sein, nicht annähernd alles zu kennen, um eine „fundierte“ Faves-Liste zu erstellen, im Sinne von: auf ewig in Stein gemeißelt. Dein Horizont wird sich erweitern (hoffentlich), Deine Präferenzen werden sich verschieben. Genau deshalb besinnt man sich periodisch auf die eigenen Vorlieben, unabhängig vom erreichten musikalischen Kenntnisstand. Es sind Pflöcke der Selbsterkenntnis, die man da einschlägt, an denen sich später der persönliche musikalische Werdegang ablesen lässt. Also: einfach machen! Einen besseren Zeitpunkt, gar einen optimalen, wirst Du nicht finden. Das können Dir einige Herrschaften hier bestätigen, die seit Jahren an ihren Faves-Listen herumbasteln und permanent am eigenen Absolutheitsanspruch scheitern. So wird das nichts.
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Die Nachvollziehbarkeit hat auch keinen Einfluss, sondern war lediglich eine Vermutung/Feststellung meinerseits.
Und Du hast Recht, die Formulierung einer ‚fundierten Liste‘ legt tatsächlich nahe, dass ich der Weisheit letzter Schluss suche. So war das allerdings gar nicht gemeint. Je mehr man kennt, desto höher doch die Zahl der Alben und Bands, von denen man weiß, dass es sie noch zu entdecken gilt. Von einem Absolutheitsanspruch kann also nicht die Rede sein.
Ich besitze nur nicht alle Alben, von denen ich aber weiß, dass sie auftauchen würden. Ein eventuell erforderlicher Vergleich wäre somit nicht wirklich möglich. Velvet Underground würde ich beispielsweise berücksichtigen wollen, Sticky Fingers habe ich leider auch nicht (mehr) und da gibt es noch weitere Beispiele. Auch sind Dinge, die ich vor einigen Jahren sehr geschätzt habe und nur auf CD besessen habe, nun aber nicht mehr und noch nicht auf Vinyl, wieder zu hören. Das wäre gar nicht wenig.
Während ich hier schreibe, juckt es aber in den Fingern. Womit fängt man denn an? Top 30, 50, gleich 100?--
Nicht so hochhängen! Du tust ja gerade so, als wäre das ein ungeheurer Aufwand. Ist es nicht. Man vergleicht schließlich immer nur jeweils zwei Platten miteinander (zwei Singles oder zwei LPs). Und wenn Du „Fingers“ nicht zur Hand hast, läßt Du diese LP halt erstmal weg, fügst sie irgendwann ein, wenn sie Dir zum direkten Vergleich vorliegt. Simple Frage: Ist Dir „Blonde“ wichtiger als „Blood“ oder umgekehrt? Hast Du das für Dich entschieden, hast Du bereits eine Reihenfolge. Dann tritt „Darkness“ gegen diese beiden an, dann „Exile, etc., und ehe Du Dich versiehst, hast Du eine Top10. Aller Anfang ist leicht.
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Konnte leider wieder erst nachträglich hören. Aus der ersten Stunde nehme ich die Single von Delta Bell als Entdeckung mit (und die Erkenntnis, dass mich Nick Waterhouse und Post War Glamour Girls auch weiterhin nicht erreichen). Dass Du beide Tracks der bislang zu wenig beachteten Lyla Foy-Single gespielt hast, hat mich sehr gefreut. Ich mag auch das Album, hast Du es schon gehört?
Die zweite Stunde war großartig, hier war Pam Nestor meine Entdeckung. Es gibt von ihr nur die eine Single, von der Du die B-Seite gespielt hast? Am Debüt von Joan Armatrading war sie wohl maßgeblich beteiligt, das hat aber wahrscheinlich musikalisch nichts mit „Hiding And Seeking“ / „Man On The Run“ zu tun?
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Ad The Delta Bell: Ja, auf Random Acts Of Vinyl ist Verlass, bislang haben sie mich noch nie enttäuscht. Ad Waterhouse: Das wundert mich schon, da „Holly“ die Härte und Trad-Militanz der Debut-LP entbehrt. Ad Post War Glamour Girls: Es hätte mich gewundert, wenn Du diesen Anarcho-Lärm goutieren könntest. Ad Lyla Foy: „Mirrors The Sky“ gefällt mir sehr gut, ist aber nicht durchweg auf dem Niveau von „Easy“. Werde die Single definitiv behalten, die LP wahrscheinlich nicht. Ein paar Spins gönne ich ihr aber noch.
Ad Pam Nestor: Ja, sie und Joan Armatrading waren jahrelang ein musikalisches Tandem, das unter dem Druck von Verwertungsinteressen ihres Labels zerbrach. Ist eine lange, eher unerquickliche Geschichte. Nestors einzige Single kam erst viel später, 1979, stand also allenfalls mittelbar damit in Zusammenhang.
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Anarcho-Lärm? „Brat“ ist für mein Empfinden ein überlanger Metal-Track mit Prog-Anmutung, eigentlich sehr überraschend im „Roots“-Kontext. Ich ziehe z. B. „Silence Yourself“ deutlich vor, wenn es um Lärm geht.
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Herr RossiAnarcho-Lärm? „Brat“ ist für mein Empfinden ein überlanger Metal-Track mit Prog-Anmutung, eigentlich sehr überraschend im „Roots“-Kontext. Ich ziehe z. B. „Silence Yourself“ deutlich vor, wenn es um Lärm geht.
„Silence Yourself“ ziehe auch ich vor, aber sonst trügt Dein Empfinden, auch wenn sich durchaus Metal-Versatzstücke ausmachen lassen, allerdings doch eher flüchtige. Prog ist bloß Handwerk mit Pomp, damit hat „Brat“ nichts zu schaffen.
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Sorry für diese späte Frage zur Sendung bzw. zur Thematik „Neue Platten“: Wie ist deine Meinung zur neuen LP der Smoke Fairies? Sollte Review von dir in der übernächsten RS-Ausgabe erscheinen, reicht auch nur eine kurze Einschätzung. Das neue Werk der Secret Sisters hast du wohl noch nicht gehört, oder?
Vielen Dank!--
„Smoke Fairies“ ist sehr gut und nur marginal schwächer als die Vorgänger-LP, im selben Maße wie „Blood Speaks“ etwas schwächer war als „Through Low Light And Trees“. Kein Einbruch mithin, nur Evolution: raus aus der Nische, rein ins Radio. Kein unüblicher Werdegang, auch kein ehrenrühriger, obgleich die Substanz natürlich verdünnt wird, größerer Gefälligkeit wegen. Nick Waterhouse beschreitet ja gerade denselben Weg. Noch hat seine Musik Rückgrat, aber die nächste LP wird seinen Stil wohl noch ein wenig aufgeweichter präsentieren, die vierte dann auch Leuten zusagen, die sich eigentlich gar nicht für Musik interessieren. Das wirst Du auch hier im Forum an den Reaktionen ablesen können. Sobald sich ein Künstler einem größeren Publikum zuwendet, verliert der harte Kern seines Publikums halt tendentiell das Interesse. Das ist die Regel, Ausnahmen gibt es freilich auch. Die neue LP der Secret Sisters habe ich noch nicht gehört, bin gespannt.
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