02.02.2006: Pulling Rabbits Out Of A Head

Lucy JordanThe Bloodhoundgang – A lap dance is so much better when the stripper is crying

Ist ja klasse. Das ist das Original-Casio-Keyboard, das auch bei Da Da Da zu hören ist. Mein bester Schulfreund hatte das.

Das erinnert mich irgendwie so schmerzlich an meine Jugend.
Hab das Album auch mal besessen.

Wecker / Wader – Große Freiheit

Wir bleiben im Rotlichtmilieu! Hannes Wader sei jemand, der kritische Lieder zur Gitarre über unsere Gesellschaft singe, erklärte eine junge Frau neben mir ihrem Begleiter vor einem Konzertplakat. Und 2000 tat er sich zu einer gemeinsamen Konzerttournee mit Konstantin Wecker zusammen, der kritische Lieder über unsere Gesellschaft zum Piano singt. Stimmt so – aber nicht ganz! Beide können nämlich auch aufs Vergnüglichste blödeln, und den Beweis dafür treten sie hier mit diesem Lied an. Und dass die „Dame“ Luzie heißt, tut hier überhaupt nichts zur Sache!

Lucy JordanIch lieeeebe das Ding, obwohl der Text alles andere als jugendfrei ist … mmh …

Naja, wenn man mit Zappa vorbelastet ist, dann kann einen das nicht mehr schocken…

Zappa1Naja, wenn man mit Zappa vorbelastet ist, dann kann einen das nicht mehr schocken…

Der hatte das Glück, noch keine „Parental Advisories“ aufs Album geklebt zu bekommen.

Vienna Radio Symphony Orchestra with Marianne Faithfull – Unzucht

Vorsicht, Kunst! Und Vorhang auf für Marianne Faithfull, meiner erklärten Lieblingssängerin. Warum ich sie nun das erste Mal in einem Programm ausgerechnet mit einer Passage aus den „Sieben Todsünden der Kleinbürger“ von Kurt Weill und Bert Brecht vorstelle, wundert mich selbst ein klein wenig. Aber erst einmal bedeuten mir Brecht und Weill, egal in welcher Arbeitskonstellation, sehr viel (und wir haben auch ein Brechtjahr). Dann ist das, was Marianne da macht, nur eine logische Fortsetzung ihres Album „20 Century Blues“, und nicht einfach eine Laune. Und wie sie das macht, ist schlichtweg grandios! Sie singt die Rollen der Anna I und Anna II, letztere in der Originalpartitur, erstere eine Oktave tiefer. Und fügt sich ohne Mühen ein in Symphonieorchesterbegleitung und die vier klassischen Sänger, die die Rolle der Familie übernehmen. Kann besser demonstriert werden, welche Ausnahmekünstlerin sie ist?

Wer mehr über die „Sieben Todsünden“ wissen möchte, findet hier Aufklärung:

http://www.kwf.org/pages/works/s2main.html

Ganz fein bisher Lucy… ich schreibe heute nicht soviel, da ich noch anderweitig beschäftigt bin, höre aber zu und finde es wunderbar.