Antwort auf: R.E.M. in Wiesbaden

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bullitt

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Beim Schauen fiel mir zuerst auf, dass meine letzte audiovisuelle Begegnung mit REM schon ziemlich lange zurück liegt. Zu MTV-Zeiten hat man sie ja hauptsächlich so wahrgenommen. Wie prägend das war, sieht man auch beim Konzert. Wenn sich Stipe den Cowboyhut schnappt, weiß man sofort, dass nur „Man On The Moon“ folgen kann.

Die Jungs auf diesem Wege noch mal an einem für mich so alltäglichen Ort zu sehen, ist schon sehr speziell, aber auch ganz generell wird einem bewusst, was für eine tolle Band das eigentlich war und was sie für eine Lücke sie gerissen haben. In diesem Paralleluniversum zwischen Indie und Mainstream spielt heute keiner mehr und so ein Repertoire an guten Songs hat in den letzten Jahren auch keine Band  mehr zustande gebracht. Die Setlist ist klasse, sie hätte aber ganz anders sein können. Die Stimmung scheint ja zumindest im vorderen Drittel richtig gut gewesen zu sein. Dass sie erst mit schwindendem Tageslicht zugenommen hat, ist ja normal.

Noch zur Location: Durch die Umgestaltung ist heute die Straße zwischen Bowling Green und Theater gepflastert und in das Gelände integriert und auch bei Konzerten inzwischen Teil des Ganzen. Durch das Fehlen der großen Bäume ist alles etwas breiter angelegt und weiträumiger durch Sichtschutzzäune abgesperrt. Außerdem scheint es damals noch keine Tribünen an der Seite der Wilhelmstraße gegeben zu haben.

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