Re: Al Stewart

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Endlich mal was zu Al Stwart. Für mich ist er vergleichbar mit Gerry Rafferty. Wie Stewart, wird auch Rafferty zu unrecht auf ein Lied („Bakerstreet“) reduziert, welches aber ein Meilenstein der 70er ist, und bis heute absolut nichts von seiner Wirkung und Faszination verloren hat.
Aber sowohl Rafferty als auch Stewart haben erheblich mehr zu bieten, als ihre Hits.

Bis Orange???
Mal wieder gehe ich von der anderen Seite heran. Ich liebe sein 88er Album „Last Days of the Century“. Und vom 1993er („Famous last Wors“) nur einen einzigen Song: „Necromancer“. Nun habe ich eine Gemeinsamkeit festgestellt, das Album „Layst Days…“ und der Song „Necromancer“ sind von einem gewissen Joe Chiccarelli produziert. Also ist es Chiccarellis Stil in Verbindung mit Stewarts klarer, nicht alternder und angenehm dezenter Stimme, was ich “ geradezu aufsauge“.

Das neue Album ist für mich auch nur einschläfernd und langweilig, es fehlt eben Chiccarellis Einfluß.
Und die fehlende Bühnenpresenz konnte ich beim Konzertmitschnitt (Rockarchiv) auch nachvollziehen. Die Musiker gaben zwar alles, aber irgendwie fehlte den großen Hits (Year of the Cat, On the Border, Time Passages) der faszinierende satte Klang der Studioversionen. Und das kleine Kerlchen mit zuviel Haar und der vertrauten Stimme wirkte irgendwie eingeschüchtert.

Vom Album „Last Days…“ liebe ich am meisten den Titelsong „Last Days…“, „Red Toupé“ und diese herrliche Hommage an Josephine Baker, „I was born too late to see Josephine Baker…“, vom ersten bis zum letzten Ton ein Gänsehaut-produzierender Hochgenuß.

Und der „Necromancer“ ist nicht nur mein absoluter Favorit von Stewart, sondern gehört zu meinen 5 besten Songs von allen Musikern aus allen Zeiten überhaupt!

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