Re: Wo ist die Grenze zur EDM?

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joonwolfsberg

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linn…aber bezugnehmend auf Deinen Eingangspost sage ich mal: 17 Prozent. Besser?

Hahaha… das ist nicht hilfreich, das weißt du!

linn
Ich habe nach wie vor nicht den blassesten Schimmer, worauf Du eigentlich hinaus willst…

Gehen wir mal in die 90er der „Guns N Roses“ zurück. Rein technisch wurde zu dieser Zeit Rock-Musik nicht digital aufgenommen und vor-allem wurden Rockaufnahmen nicht durch digitale Plugins angereichert und verschlimmert.

Rockmusiksound pur.

Es gab zu dieser Zeit, auf der anderen Seite der Musikwelt, schöne elektronische Musik wie die von „Daft Punk“ die trotzdem analog war.

Beide Musikstile gehören darum irgendwie zusammen und die Elektromucke von „Daft Punk“ ist (für mich!!!!) die logische Konsequenz zu „Guns N Roses“ und umgekehrt.

Beispiel: Hätte es 50 Jahre lang nur Elektromusik gegeben, dann wäre es doch zwingend, dass irgendwann gegenteilig laut krachende Gitarrenmusik als Gegenbewegung entstanden wäre. Verstehste?

Die Bands der Rolling-Stones Ära, wurden doch, bevor Sie selber Musiker wurden, mit der Musik ihres damaligen, allgemeinen Zeitgeistes (Rock N Roll, R N B, Blues, Country usw..) zugeballert. Aus diesem Zeitgeist-Musik-Overflow entstand dann völlig andere Musik als logische Antwort auf den Zeitgeist.

Diesen Vorgang empfinde ich als sowas wie eine Evolution der Musik.

Jetzt zurück in die heutige Zeit und zu dem was mich beschäftigt.

Okay?

Nimm mal die „Sweet Home Alabama“ Cover-Version von KID ROCK. Das ist ganz böse Midi-Mucke, angereichert mit ein paar Live-Session E-Gitarren. Der Rest ist quantisierte und programmierte Mucke, deren DNA sehr ähnlich der Elektro-Musik-DNA ist.

So… ist sowas wie die KID ROCK Cover Version dann auch schon Elektro? Oder ab wann fängt die Abgrenzung an?

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“Memory is fiction,” ― Keith Richards, Life