Re: Tenor Giants – Das Tenorsaxophon im Jazz

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vorgarten

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katharsis
Du schreibst außerdem, wenn ich Dich richtig verstehe, dass Du von Land „The Fox“ und „Harold in the Land of Jazz“ sowie die Hutcherson-Aufnahmen kennst. Damit geht Dir aber ein sehr großer Teil von Land verloren, da mich z.B. „The Fox“ auch nie sonderlich gepackt hat. Möglicherweise solltest Du dazwischen noch ein paar andere Sessions probieren, insbesondere vielleicht „Study in Brown“, „The Peace-Maker“ (mit Hutch), „Jazz Impressions of Folk Music“ und Carmell Jones‘ „Business meetin“ (die mir besser gefällt als „Remarkable“).

THE PEACE-MAKER kenne ich und wurde nicht recht warm damit, wahrscheinlich, weil ich es irgendwo mal zwischengeschoben und nicht im kontext gehört habe. das album ist ja nicht so anders wie die unter hutchersons namen (genau wie bei dorham und/oder henderson). ansonsten kenne ich land-bei-roach nur verstreut (und mochte das sehr), wie ich aber auch rollins-bei-roach nur verstreut kenne (das sind so meine hadbop-lücken, weshalb ich ja auch auf deinen bft warte…). und die anderen sachen, die du erwähnst, müssen tatsächlich mal nachgeholt werden, genauso wie auch die spätphase, die ja bis zum todesjahr 2001 geht, immer mit vielversprechenden mitspielern und einem interessanten repertoire – kennt ihr davon eigentlich was?

eigentlich wollte ich aber darauf hinaus, dass der 60er-land kein coltrane-epigone war, sondern seine spielweise ins offenere überführte, vielleicht auch in neue, andere konventionen, das müsste man mal überprüfen. aber da, wo es funktionierte, kam etwas ganz eigenes dabei heraus…

LIVE AT THE FESTIVAL ist wirklich eine ganz große empfehlung, da kann man bill evans mit tony oxley hören, eine fantastische ROUND-MIDNIGHT-version von karin krog und einen sehr gediegenen archie shepp. aber hutcherson und land sind der klare höhepunkt.

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