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„Black Man’s Blues“ fasziniert mich seit gut einer Woche jeden Tag aufs neue.
Die Wucht der Improvisation, der Wechsel von Rhythmus, von Intensität, der Art der Darbietung; freieste Improvisation, dann wieder spoken poetry; manchmal erinnert es an das „Art Ensemble of Chicago“. Aber es wirkt abgeklärter als das „Ensemble“ zu seiner Hochzeit. Weniger Spielerei und Sinnsuche, sondern ernüchtert. „Black Man’s Blues“ ist in der Realtität angekommen, die Interpretationen sind frei, aber trotzdem auf den Punkt gebracht.
Auf der Rückseite ist zu lesen, dass es am 29.Mai.1977 in Solidarität zu Soweto aufgenommen wurde. Diese Wut und Entschlossenheit, die Empörung, die Solidarität der schwarzen Gemeinde ist in jedem Ton zu hören. Beeindruckend.
Ich hatte Danas in einer Mail gebeten auch „New York Collage“ auf Vinyl (wieder) zu veröffentlichen. Wenn er noch ein paar Mails mehr dazu bekommt, überlegt er es sich vielleicht.
monotonVon Gustafsson habe ich leider noch gar nichts. Werde wohl das nächste Mal „Sinners, Rather Than Saints“ mitbestellen.
Ach so, diese Aussage bezog sich natürlich nur auf NoBusiness Records. Von Mats Gustafsson habe ich sonst schon so einiges, bspw. mit Brötzmann, Paal Nilssen-Love, Drake etc., man kommt bei aktuelleren Free Jazz Veröffentlichungen ja kaum um den fleißigen Schweden herum.
Außerdem sollte man eigentlich NoBusiness komplett zu Hause haben, bei mir klaffen leider noch ein paar Lücken, bspw. die Gustafsson Veröffentlichungen.
Wie ist denn das Tarfala Trio?
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