Re: Russische Literatur

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irrlicht
Nihil

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CanzioneDie Auferstehung

Habe ich vorerst aufgegeben. Auf „Auferstehung“, wie speziell Tolstoi (da ich ihn noch nicht kannte), hatte ich mich sehr gefreut, zumal russische Literatur mir auch derzeit eine ganz wunderbare Welt erschließt – allerdings hat es der große Erzähler nicht wirklich erreicht, mich zu fesseln. Ob vieles der einstmaligen Schönheit der Worte durch die Übersetzung zerstört wurde, sei dahingestellt (Anaphern, Wiederholungen und Endlosreihungen galore!) – allerdings hat mir auch vieles an der, an und für sich schönen und tiefgehenden, Handlung, eher das Lesen verleidet. Unzählige Personenbeschreibungen, die mir keine der Handelnden letztlich näher brachte, Landschaftsporträits, die ich zunehmend eher überflogen, als genoßen habe – kurzum: Nach rund 400 Seiten habe ich jetzt das Handtuch geworfen und glaube verstanden zu haben, was meine Mutter meinte, als sie darauf hinwies‘, das sich „Krieg und Frieden“ auch umrissen habe, obgleich des öfteren dutzende von Seiten einfach übersprungen wurden.

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Hold on Magnolia to that great highway moon