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Anonym
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gypsy tail wind“Night and Day“ ist aber keine Melodie… eher ein Rhythmus!
Ausser der Bridge läuft das ganze Stück auf demselben Ton – was es zu einer wunderbaren Herausforderung macht, weil alles an der Phrasierung, Intonation etc. hängt…
Ich hätte wohl mindestens das Wörtchen „aus“ vor „Night and Day“ nicht vergessen sollen – mit der Melodie (schlicht usw.) meinte ich die Nabatovversion (oder auch Nicht-Version). Aber Du wirst ansonsten sicher recht haben. Es scheint mir – unabhängig von „Night and Day“ – aber durchaus möglich, durch rhythmische Abläufe eine Melodie zu erzeugen, vielleicht nicht im Jazz, das weiß ich nicht. Na, nicht so wichtig.
Dagegen würde mich Deine Meinung zu folgendem Satz interessieren, zu „Night and Day“: „Der Kern der Melodie besteht im Grunde nur aus einer Tonwiederholung und einer sanften Triole abwärts. Die ungewöhnlich gebaute Komposition (48 Takte, Form: ABA’BCB‘) lebt von den kleinen Bewegungen, die chromatisch um den Grundton herum kreisen, und von der häufigen Verwendung der Quinte: Beides zusammen gibt dem Ganzen einen federnden, schwebenden Charakter.“ (Schaal, Jazz-Standards) – Abgesehen von dem Wort „Melodie“ kann ich Deine Charakterisierung da schon finden – oder?
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