Re: Kritische Listen – Die Jahresbesten der internationalen Musikmagazine 2009

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nail75

Registriert seit: 16.10.2006

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Go1Für eine Q-Liste geht sie eigentlich. Seit ich das aktiv verfolge, liefert Q die schwächsten Jahresbestenlisten, mit zweifelhaftem Mainstream-Zeug, langweiligem Britpop und einem Hang zum Populären und Gefälligen. Diesmal sind immerhin so originelle und kantige Alben wie Bitte Orca dabei und die Liste hat sieben Überschneidungen mit meiner Top 25.

Bei Bat For Lashes und Richard Hawley muss auch ich Dir widersprechen, auch wenn ich diese Alben selbst nicht zu den besten des Jahres zähle. Two Suns bietet ein attraktives, kühles 80er-Pathos und einige wirklich gute Tracks und Truelove’s Gutter ist ein schönes, entspannendes Klangbad, so stimmungs- wie gefühlvoll.

Wilco und Bob Dylan.

Ach ja, das kann man sicherlich so sehen, zumal beide wesentlich bessere Alben gemacht haben. Aber selbst ein durchschnittliches Dylan-Album hat eben immer noch gute Chancen auf eine Top10-Platzierung.

IrrlichtUngeachtet der Tatsache, dass ich die Werke nicht kenne, spielt es doch aber eine entscheidende Rolle, aus welchem Fundus überhaupt geschürft wird. Genaue Zahlen wird man nicht nennen können, aber ein ums andere Mal möchte man dann doch meinen, das Musikjahr spiele bei der Auswahl lediglich innerhalb von grob geschätzten 300 Werken statt, was letztlich auch die Auswahl erklärt. Ein wenig an der Oberfläche, die neusten Hypes, so weit wie möglich, einbezogen, die alten Haudegen nicht vor den Kopf gestoßen, möglichst wenig über den Tellerrand geschaut und letztlich findet dann jeder etwas, über das er sich freuen kann. Wertefrei, reine Beobachtung.

Natürlich spielt der „Fundus“ eine große Rolle. Ich beispielsweise erhebe nicht den Anspruch „alles“ kennen zu wollen und möglichst auch noch zeitnah. Insofern ist meine Liste nur eine Impression meines musikalischen Jahres, mehr nicht. Bei Redaktionslisten liegt die Sache schon anders. Ich sehe gerade, Du beziehst Dich auf Magazine. Da würde ich einen höheren Umsatz von geschätzt 500-1000 Werken (je nach Größe und Neugierde) annehmen.

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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.