Re: Herta Müller

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nerea87

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Napoleon DynamiteAlright, im Ranking: Faulkner, Mann, Beckett, Hamsun, O’Neill, Bellow, Elliot, Gide, Hemingway, Yeats, Jelinek, Camus. Dann Toni Morrison.

Nirgends Pynchon, Nabokov, Musil, Kafka, Gaddis, Arno Schmidt, Ellroy, Cormac McCarthy, Joyce, Capote, Broch, Stefan George, Céline, Hofmannsthal, Proust, Elmore Leonard, Strindberg, Selby, Chandler, Benn, Jim Thompson oder Flannery O’Connor.

Ja, der Nobelpreis glänzt mehr durch die nicht ausgezeichneten. Zu den überschätztesten, die ich gelesen habe, gehören Brodsky und Gao Xinjiang? Grass hätte ich auch nicht geehrt und Pinter war ein 30 Jahre zu alter Witz.

Bei den Preisträgern, die ich für zu Recht ausgezeichnet finde, würde ich deine Liste noch um Romain Rolland ergänzen und dafür Gide rausnehmen. Elytis und Mahfus haben in meinem Bücherschrank auch Ehrenplätze, Imre Kertesz würde ich auch nicht wagen, beiseite zu wischen, ebsno Marques.

Besonders nervig finde ich die Entscheidungen für die „politischen Dissidenten“, bei denen mehr der Politische Aspekt als die im Werk aufzufindende Bedeutung geehrt wird, siehe Brodsky oder Pasternak. Sehr schmerzlich, wenn da Bulgakow fehlt, diese beiden aber vor ihm eingereiht werde.

Aber es ist halt wie bei allen Rankings, letztlich sind das nur geschmackliche Duftnoten, die einen im besten Falle auf neu Ideen bringen (Mahfus oder Marques habe ich wegen ihrer Nobelpreise erst wahrgenommen, und das Lesen hat sich sehr gelohnt.)

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...falling faintly through the universe...