Herta Müller

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  • #7319009  | PERMALINK

    nerea87

    Registriert seit: 03.02.2005

    Beiträge: 3,185

    Napoleon DynamiteAlright, im Ranking: Faulkner, Mann, Beckett, Hamsun, O’Neill, Bellow, Elliot, Gide, Hemingway, Yeats, Jelinek, Camus. Dann Toni Morrison.

    Nirgends Pynchon, Nabokov, Musil, Kafka, Gaddis, Arno Schmidt, Ellroy, Cormac McCarthy, Joyce, Capote, Broch, Stefan George, Céline, Hofmannsthal, Proust, Elmore Leonard, Strindberg, Selby, Chandler, Benn, Jim Thompson oder Flannery O’Connor.

    Ja, der Nobelpreis glänzt mehr durch die nicht ausgezeichneten. Zu den überschätztesten, die ich gelesen habe, gehören Brodsky und Gao Xinjiang? Grass hätte ich auch nicht geehrt und Pinter war ein 30 Jahre zu alter Witz.

    Bei den Preisträgern, die ich für zu Recht ausgezeichnet finde, würde ich deine Liste noch um Romain Rolland ergänzen und dafür Gide rausnehmen. Elytis und Mahfus haben in meinem Bücherschrank auch Ehrenplätze, Imre Kertesz würde ich auch nicht wagen, beiseite zu wischen, ebsno Marques.

    Besonders nervig finde ich die Entscheidungen für die „politischen Dissidenten“, bei denen mehr der Politische Aspekt als die im Werk aufzufindende Bedeutung geehrt wird, siehe Brodsky oder Pasternak. Sehr schmerzlich, wenn da Bulgakow fehlt, diese beiden aber vor ihm eingereiht werde.

    Aber es ist halt wie bei allen Rankings, letztlich sind das nur geschmackliche Duftnoten, die einen im besten Falle auf neu Ideen bringen (Mahfus oder Marques habe ich wegen ihrer Nobelpreise erst wahrgenommen, und das Lesen hat sich sehr gelohnt.)

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    ...falling faintly through the universe...
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    #7319011  | PERMALINK

    haiksen

    Registriert seit: 04.10.2009

    Beiträge: 50

    Müller – den Namen sollte man sich merken!

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    #7319013  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,729

    nerea87Zu den überschätztesten, die ich gelesen habe, gehören Brodsky und Gao Xinjiang

    Ich kenne weder den einen noch den anderen, aber bei chinesischer Literatur würde ich als Leser von Übersetzungen (der Du vermutlich bist) extremste Zurückhaltung in der Beurteilung walten lassen. Abgesehen von der nicht gerade leichten Aufgabe der Übersetzung wird dem mit China nicht vertrauten Leser viel entgehen, weil er Kultur und Gesellschaft des Landes nicht kennt. Es ist ein wenig so, als gäbe man einem Chinesen Faust in die Hand und fordere ihn zu einer Beurteilung auf.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #7319015  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,857

    Hat and beardWas empfiehlst Du von Broch, George, Selby und O’Connor?

    Broch: „Die Schlafwandler“
    Selby: „The Demon“, „The Room“
    O’Connor: „Wise Blood“, „The Violent Bear It Away“
    George: Alle Gedichtbände, vor allem „Die Bücher der Hirten- und Preisgedichte…“

    --

    I'm making jokes for single digits now.
    #7319017  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Von Selby „Last Exit to Brooklyn“ + „Requiem for a Dream“ keinesfalls auslassen. Von Broch außerdem „Der Tod des Vergil“.

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    #11810473  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Heiner Müller

    Zahnfäule in Paris

    Etwas frißt an mir

    Ich rauche zu viel
    Ich trinke zu viel

    Ich sterbe zu langsam

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    #11810477  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 74,698

    plattensammler Heiner Müller Zahnfäule in Paris Etwas frißt an mir Ich rauche zu viel Ich trinke zu viel Ich sterbe zu langsam

    Heiner = Herta???

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    #11810771  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Heiner Müller

    GESTERN AN EINEM SONNIGEN NACHMITTAG
    Als ich durch die tote Stadt Berlin fuhr
    Heimgekehrt aus irgend einem Ausland
    Hatte ich zum erstenmal das Bedürfnis
    Meine Frau auszugraben aus ihrem Friedhof
    Zwei Schaufeln voll habe ich selbst auf sie geworfen
    Und nachzusehen was von ihr noch daliegt
    Knochen die ich nie gesehen habe
    Ihren Schädel in der Hand zu halten
    Und mir vorzustellen was ihr Gesicht war
    Hinter den Masken die sie getragen hat
    Durch die tote Stadt Berlin und andere Städte
    Als er bekleidet war mit ihrem Fleisch.

    Ich habe dem Bedürfnis nicht nachgegeben
    Aus Angst vor der Polizei und dem Klatsch meiner Freunde

    --

    #11811239  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Herta Müller

    No. 503 (sobald ich die Melone aufschneide)

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