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songbirdIch habe REM bis „Green“ geliebt, aber im Prinzip mit „Out Of Time“ an das o.a. Publikum verloren. Ein Publikum, das heute neu hinzu kommt, sehe ich da überhaupt nicht. Vielmehr ist es das Publikum, das damals „Losing My Religion“ auf jeder Uni-Party gehört hat und heute 1x im Jahr ins Konzert geht. Im Jahr 2008 zu REM, in 2009 wieder zu Grönemeyer. An Musik im Prinzip nicht sonderlich interessiert, man fühlt sich durch die öffentlich-rechtlichen Radiosender bestens unterhalten. Ich mag es nicht, wenn solche Leute Musik, die ich sehr schätze, durch Ignoranz oder mitunter sogar Beleidigungen abkanzeln. Leider hat sich nail – den ich natürlich grds. von dieser tumben Masse ausnehmen will – mit seinem Kommentar auf diese Stufe gestellt.
REM will ich den guten Willen gar nicht absprechen, eine interessante Vorband wie Elbow mit auf Tour zu nehmen, in diesem Fall werden jedoch häufig Perlen vor die Säue geworfen.
Okay, verstehe jetzt besser, was Du meinst. Wobei ich nach wie vor nicht R.E.M. als Band und / oder ihre Einstellung zur Musik dafür verantwortlich machen möchte, welche „Fans“ sie sich – mehr oder weniger ungewollt – erschlossen haben. Ich glaube ernsthaft, sie hätten auch mindestens genauso gerne als mehr oder weniger bekannte „Independent“-Band weiter gemacht – s. Bill’s Ausstieg.
Dass Du dieses Fanverhalten kritisierst, finde ich absolut nachvollziehbar. Dennoch bleibt der Versuch, eine Band wie „Elbow“ einer, wie es so schön heißt – breiteren Masse (in diesem Fall vielleicht auch doppeldeutig zu verstehen) bekannt zu machen, aus meiner Sicht durchaus ehrenhaft.
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