Re: AotW: Randy Newman – 12 Songs

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mosse

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Um mal auf die Musik zu sprechen zu kommen: Als ich sie jetzt das erste Mal wieder gehört hatte, dachte ich, dass sie ein für Newman-Verhältnisse erstaunlich breites Spektrum an Stilen wiederspiegele (Country, Blues, Jazz etc.). Wobei die zweite Seite – mit der Ausnahme „Old Kentucky Home“ – noch einheitlicher war, als die erste. Der Titel der Platte scheint ja auch anzudeuten, dass diese Vielfalt kein Zufall ist, dass dahinter eine Absicht steht.

Doch je öfter ich sie höre, desto mehr ergibt die Platte doch etwas Homogenes, Ganzes. Vielleicht, weil Newman hier seine eigene Interpretation dieser Stile anbietet. Ein Blues wie „Lucinda“ ist zum Beispiel – zumindest jetzt, wo ich die LP öfters gehört habe – sofort als Randy-Newman-Song zu identifizieren. Mir fällt es übrigens auch enorm schwer, zu sagen, dass mir dieser Song besser gefällt oder jener schlechter, weil jeder für sich genommen in sich stimmig ist.

„Cornfield“ gefällt mir sehr, wegen Ry Cooders Gitarre, wegen der unterschwelligen Spannung, die das Stück ausdrückt, und weil der gestrichene Besen für mich klingt, als würde jemand das Streichholz entzünden, mit dem das Feld angezündet werden soll. Wie sieht’s bei euch aus, was haltet ihr von den Songs?

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