Re: Uschi Obermaier

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PopmuseumUm mein Bild abzurunden, werde ich mir noch „Rote Sonne“ und „Detektive“ ansehen.

Heute Abend „Rote Sonne“ und Rainer Langhans‘ „Doku“ „Schneeweißrosenrot“ gesehen. Beide haben mich nicht überzeugt.

Langhans quetscht derzeit das 1968er-Jubiläum haste-was-kaste-auf-Teufel-komm-raus aus: Über die Doku-Zwillinge (aus „Schneeweißrosenrot„) wird heute etwa das Folgende berichtet: “Wilde Zwillinge und ihre Nacht mit Bob Dylan“ (Diesem blieb aber die Traumanacht mit deutschen Kommunarden erspart, weil deren Vertreterin sich laut eigenen Aussagen mit LSD selbst aus dem Verkehr gezogen hat).

Rückruf

PopmuseumSuhrkamp kündigt soeben unter anderem eine interessante Neuauflage zum Thema „1968“ an: Rudolf Sievers (Hg.): 1968 NEU. Eine Enzyklopädie

Das Buch ist keine Enzyklopädie, sondern ein Sammelsurium verschiedener eher willkürlich ausgewählter Texte. Wer sich ein Nachschlagwerk über die 1968 und die maßgeblichen Personen und Gruppierungen erwartet, wird garantiert enttäuscht.

Siehe auch die folgende Besprechung: Zwei Bücher zu Lesekanon und Literatur um 1968: „… Die von Rudolf Sievers zusammengestellte „Enzyklopädie“ betreibt zunächst Etikettenschwindel. Handelt es sich doch bei dem Band keineswegs um ein Lexikon oder Handbuch zu den Ereignissen, Themen oder Personen der APO-Zeit, sondern um eine Anthologie einflussreicher, vor und um 1968 entstandener, damals kanonisch gewordener Texte. Hinzu kommt, Seite für Seite als Marginalien, eine bunte Chronik der Ereignisse des Jahres 1968 – als ob „1968“ nicht schon vorher begonnen und erst später geendet hätte. Das Ganze als eine „Enzyklopädie des Denkens der außerparlamentarischen Opposition“ zu deklarieren, ist, wie der Klappentext selbst einräumt, wahrhaft „unbescheiden“, denn von der mutmaßlichen Lektüre der Zeitgenossen und den von ihnen erfahrenen Tagesereignissen ist nicht leicht auf so etwas wie kollektives Denken oder gar einen Wandel von Mentalitäten zu schließen. Bis auf ein knappes einführendes Vorwort fehlen auch die für die Nachgeborenen unerlässlichen Anmerkungen und weiterführenden Informationen, so dass das Buch vor allem eine wertvolle Fundgrube des Quellenstudiums für bereits Vorinformierte sein kann. …“ Weiterlesen.

Abschied von Uschi Obermaier

Wie auch immer – für mich ist dieser Thread damit beendet. Eine echte Win-Win-Situation. ;-) :wave:

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