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thomlahn@DB
Wie begründest Du die relativ schlaffen Wertungen für Nemo & Incredibles im Vergleich zu Ratatouille? (Rest kenne ich nicht) Die Qualität / Aufwand der Animation wird es ja nicht sein.
O, ich sehe eine deutlich bessere Qualität der Animation bei Ratatouille. Die Kamerafahrten, die Hintergründe (d.h. die Darstellung der Stadt Paris mit all ihren Schattierungen, Oberflächen und Ausleuchtungen), die Bewegungen der Tiere: das ist schon extraklasse im Vergleich zu den Incredibles. Sicherlich, Tiere darzustellen ist immer einfacher als Menschen, wobei man sich bei Ratatouille mit einem wunderbaren Trick, dass eine Ratte eine Menschenmarionette steuert, bediente. Aber das ist in der Tat nicht der Grund für die Bewertung. Zur Frage:
„Nemo“ kenne ich nur in der deutschen Synchronisation. Das ist für mich ein typischer Disney-Kinderfilm. Langweilig und mit ein paar guten Szenen garniert. Furchtbar sind die Dialekte bei den einzelnen Fischen. Das ist unerträglich und seit langem auch völlig unwitzig (außer vielleicht bei Nackte Kanone etc.). Alles ist kindgerecht dargestellt, von der Story über die Musik bis hin zum Merchandising. Berechnend. Das Gleiche gilt für „Monster Inc.“
„Incredibles“ ist da schon interessanter. Vielleicht weil die Konkurrenz mit „Shrek“ einen Film für nahezu alle Altersklassen vorgelegt hatte. Dennoch ist der Film von seiner Handlung her nicht so gehaltvoll wie der gar nicht so simple Plot von „Ratatouille“. Dazu kommt die unübliche Musikmischung aus Jazz und französischer Musik. Ich kann da Hans Gerhold nur zustimmen, wenn er sagt, dass „Ratatouille“ einer der besten Animationsfilme ist.
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