Re: Die besten Impulse! Alben

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nail75

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Vega4@nail75: Von deinen genannten Platten kenne ich „Roy Haynes – Out on the afternoon“, „Devey Redman – The ear of the behearer“ und „Sam Rivers – Trio Live“ nicht. Kannst du sie vielleicht mit ein paar Woten vorstellen?

Gerne!

Roy Haynes spielt auf seinem einzigen Album für Impulse! mit Roland Kirk, Henry Grimes und Tommy Flanagan. Es heißt übrigens „Out OF the Afternoon“ Alle Beteiligten erhalten Gelegenheit, sich auszuzeichnen, der Klang und die Arrangements sind geschmackvoll demokratisch, alle Musiker tragen etwas zu einem wirklich gelungenen Ensemblespiel bei.

Dewey Redman hat immerhin zwei Alben für Impulse! aufgenommen, wobei diese Ausgabe von „Ear“ noch die Hälfte des anderen Albums enthält. Wer Redman aus den Impulse-Zeiten mit Keith Jarrett kennt (den übrigens noch niemand erwähnt hat, ich nicht, weil ich die Boxen besitze und immer vergesse, dass das ja auch Impulse ist (gell, Doug, so gehts)), muss sich hier auf einen weniger melodischen Klang von Redman anfreunden. Das Album ist eine schöne Mischung aus avantgardistischen und gesetzteren Stücken, die alle von Redman stammen.

Sam Rivers hat eine ganze Reihe von Alben für Impulse aufgenommen, von denen ich sonst nur das so-so Big Band-Album Crystals kenne. Der Rest ist nicht erhältlich. Auf „Live“ kann man jedenfalls Rivers Fähigkeiten an den zahlreichen Instrumenten bewundern, die er spielt. Ein Stück ist beispielsweise über 40 Minuten lang und Rivers nutzt sie, um Alt, Tenorsax und Flöte zu spielen. Es ist die freieste Musik der von mir genannten Alben, was nicht verwundert, wenn man Rivers kennt. Dennoch driftet sie nicht willkürlich in alle möglichen Richtungen davon, sondern bleibt trotz der freien Improvisation des Trios fokussiert.

Übrigens die McCoy Tyner Platten gefallen mir gut, das ist eben feiner Pianojazz mit vielen Standards, viel weniger experimentell als viele sonstige Impulse-Veröffentlichungen. Plays Ellington kenne ich aber nicht.

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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.