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Prodigy – H.I.N.C Part 2
Wie die Hälfte aller anderen Rapper sitzt P zur Zeit im Kittchen wegen – wie die Hälfte aller anderen Rapper auch – unerlaubtem Waffenbesitztes und wird die durchweg positiven Kritiken zu seinem zweiten Soloalbum nicht so genießen können wie es ihm eigentlich vergönnt sein sollte. The Alchemist und Sid Roams zimmern ihm auf zehn Tracks die Beats, der Rest geht auf Havocs und Apex‘ Konto. Alle vier tun das solide, unaufgeregt und ohne einen wirklichen Burner zu stompen wie etwa zuletzt „Put em in there place“ oder „Got it twisted“. Trotzdem: Das G-Unit-Desaster (und das war es wirklich) scheint vergessen wenn er direkt aus dem düstersten Gutter solche Tracks wie „ABC“ vorlegt, welches mit einem der sickesten Hooks der letzten Jahre daherkommt und auch ansonsten ist das Album prädestiniert für nächtliche Autofahrten um weißen, jungen Mittelstands-Kids aus Westeuropa echtes Queensbridge-Feeling zu vermitteln (Lieblingsstelle im Video:“Listen, I’ve got a plan, I got it under control. Have a meet me over at my spot in Queensbridge, aiight?!“). In der zweiten Hälfte verliert das Album teilweise etwas an Druck, vor allem das Feature von Havoc hätte straighter ausfallen können. ***3/4 für die Beats, ***3/4 für die Raps. Bis jetzt, ich vermute einen Grower. Pure darkness, no strip-club. (Bisher noch nicht auf Vinyl entdeckt)
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block