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9th Wonder steht bei mir inzwischen für gepflegte Langweile, der viel gehypte Superproducer von 2003 hat sich durch seine Allgegenwärtigkeit und seine einfallslosen Endlos-Soul-Gerüste selbst disqualifiziert. Am Anfang, also bei „The Listening“ war das alles noch supertoll, wunderbar vibende Beats die vor Flyness nur so blubberten, das war die perfekte Hybris aus BoomBap und sophisticated Detroit-Soul, eine wiedererstarkte Native Tongue.
Jetzt ist das alles Routine, nahezu jeder Beat klingt gleich, auf einem vergleichsweise hohen Niveau zwar, jedoch kickt es nicht (mich nicht) und mir fehlen oftmals, schlicht gesagt, die fetten Beats. Klickklack hier, klickediklackklack dort, von links nach rechts fahrende Timbales, Horns in vier verschiedenen Layern und oben drüber noch eine Filmsymphonie, alles schön runtergemixt und auch noch den letzten Rest vintage rausgezogen, als Vergleich fällt mir die Super Mario Kart-Reihe und deren Entwicklung vom SNES zur Neuauflage auf der Wii ein.
(Chemistry ***)
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block