Sonic JuiceIch habe die Methode aufgrund Deiner Links mal ausprobiert, zuerst an einer LP, die ich schon aufgrund ihres desolaten Zustands aufgegeben hatte, und dann an einer hochwertigen LP (Beggars Banquet, US Original), die mich durch stellenweises Knistern genervt hat. Man soll zwar keine Wunder erwarten, aber bei beiden LPs wurde das Hörvergnügen überraschenderweise deutlich gesteigert und die Störgeräusche reduziert. Wenn es nicht so aufwändig wäre, würde ich das jetzt zum Standardreinigungsverfahren machen.
Wie? Ich habe Ponal-Holzleim mit einem Plastikspachtel großzügig über die LP-Seite verteilt und trocknen lassen (dauerte allerdings ca. 10 Stunden bis zur vollständigen Trocknung). An vier Seiten der LP habe ich in der Einlauffrille Tesafilm-Laschen befestigt, die mit überklebt werden, um das spätere Ablösen zu erleichtern. Beim ersten Mal hatte ich Sorge, dass ich den Kleber nie mehr aus den Rillen bekomme, aber tatsächlich lässt sich die gehärtete Masse ohne Rückstände von den Seiten her abziehen. Etwaige Reste kann man mit einem befeuchteten Mikrofasertuch leicht entfernen. (Angaben natürlich ohne Gewähr.)
Super, vielen Dank für deine Ausführungen, Sonic. Freut mich, dass das Resultat derart positiv ausgefallen ist. Werde es alsbald genauso machen, erstmal an einer ausrangierten LP testen und mir dann die Störenfried-LPs vornehmen. Ich denke auch, dass diese Methode mehr den vermeintlich hoffnungslosen Fällen zugedacht ist. Ich habe zum Glück nur eine Handvoll LPs, denen ich dieses treatment verpassen werde. Gute Idee auch mit Tesa-Streifen und Plastikspachtel, SJ, du scheinst ein verkappter Heimwerker/Bastel-Guru zu sein.
Noch was, hast du den Leim auf einem Dreher aufgetragen (wie in dem Video oben)? Ich habe noch eine alte Mühle hier stehen, die sich bestens für solche Zwecke eignen würde. Der Gleichmäßigkeit halber.
Anyway, thanks a bunch.
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