Re: Brett Anderson (ex-Suede) – dto.

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coleporter

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Dennis BlandfordDie Songs sind dünn, die Streicher lieblos obendrauf geklatscht (Umkehr zu Adam Green Streicher) u. Anderson selbst wirkt müde u. desillusioniert.

Die Songs sind meines Erachtens nicht dünn, sondern eher intim – da stimme ich weitestgehend mit chocolate milk überein: „Es ist sehr offen, sehr direkt, sehr pur… quasi reduziert auf Brett Anderson, ein paar Streicher, Piano und Gitarre.“
Und die Streicher sind auch nicht „lieblos obendrauf geklatscht“ – solche Aussagen regen mich eh auf: Da macht sich ein Arrangeur Gedanken und zaubert ein schönes Arrangement, und dann kommt jemand mit so einem Spruch…
Das Müde und Desillusionierte gehört einfach zu diesem Album, dessen einziger Fehler es für mein Empfinden ist, jetzt erschienen zu sein – es ist definitiv eher ein Herbst- als ein Frühlingsalbum…

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Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)