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All jenen, die kritisieren, dass „Walk The Line“ zu einer Liebesschnulze verkommen ist, muss ich nun mal entgegnen: Immerhin konnte ich dank des Filmes zum allerersten Mal auch emotional nachvollziehen, welch wichtigen Einfluss June Carter (samt Family) auf J. Cash ausgeübt hat. Zuvor hat dies bei mir – trotz gewisser Faktenkenntnis – nicht so recht geklappt. Tablettensucht? Pah. Scheidung? Naja, wer nicht..
Finde also, der Film bietet eine plausible und stringente Nacherzählung wichtiger Facetten von Cashs Leben. Die Schwerpunkte sind übrigens zweifellos auch gut gesetzt; dies ist nicht zuletzt eine Frage der Alternativen: Oder wollen wir etwa einen Film, in dem jede einzelne Neuveröffentlichung von Cash abgehandelt wird (als totaler Triumph, oder – wahlweise – als totaler Flop)?
Wenn’s um reine Faktentreue und -menge geht, liest man ohnehin lieber eine gute Biographie, das ist ja bekannt. Dieses „Problem“ offenbarte sich zuletzt bei „Ray“, den ich übrigens sehr viel schlechter fand.
PS: Lustigerweise hat Cash im Film ja nur einen Bruder – in Wirklichkeit sind’s aber mindestens sieben Geschwister gewesen, oder nicht?
PS II: R. Witherspoon hat den Oscar schon allein für ihr Aussehen verdient;-)
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