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dr.musicErgänzend zu Nachtmahr:
David wollte zuerst bei Live8 nicht mitmachen, weil er gerade bei den Aufnahmen zu „On an island“ und nicht heraud gerissen werden wollte. Heute sieht er den Auftritt allerdings als richtig an.
Des Weiteren hatte er Streit erheblichen Streit mit Mason wegen dessen PF-Bio. Er wollte ihm untersagen, dass er aus seiner Sicht die Bandgeschichte abliefern wollte. Als Drummer sei er nicht im Mittelpunkt – und daher schon limitiert. Auch bei seinem Solo-Gang wollte er ihn nicht dabei haben. Anscheinend hätte keiner der Songs für den Nick gepasst!???
Ja, er sieht sein Werk schon als ein PF-ähnliches Album. Egal, was da jetzt drauf stünde.
Da scheint in den letzten Jahren nicht nur das Verhältnis Gilmour/Waters nicht besser, sondern auch das Verhältnis Gilmour/Mason schlechter geworden zu sein.
So mein Fazit nach dem Interview.
Okay : Man hätte dann ( mit Nick Mason ) On An Island quasi auch als Pink Floyd-Platte veröffentlichen können, aber da hakelt es derart im Gefüge, finde ich schlimm. Gilmour ist schon ein Spitzen-Musiker, aber wie arrogant der in dem Interview rüberkam, hat mich doch ein wenig gestört. Ich hatte den Eindruck, dass Gilmour die Ansicht vertritt, dass PF mehr oder weniger „ihm gehöre“, und er darüber zu bestimmen hat, wer wann was in welchem Umfang unter welchem Titel herausbringen darf. Nick Mason, der schließlich ein Gründungsmitglied war ( ganz im Gegensatzt zu Gilmour, für Leute, die das nicht wissen… ) quasi zu verbieten, die Bandgeschichte aus seiner Sicht zu beschreiben, ist schon ein starkes Stück. Und das es angeblich kein Stück gab, das zu Mason gepasst hätte, ist doch Humbug. Wenn der Stellenwert des Trommlers so niedrig ist, wie Gilmour im gleichen Interview sagt, kann er auch das was auf dieser Platte getrommelt wird, wohl hinbekommen. Diese Selbstherrlichkeit lässt Gilmour, völlig unabhängig von seinen künstlerischen Werten, die ich nach wie vor bewundere, in meiner Hochachtung doch ein wenig sinken.
Freue mich dennoch auf die neue PF, äh Gilmour-Platte….