Camille

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  • #38847  | PERMALINK

    cannamanna

    Registriert seit: 30.10.2006

    Beiträge: 11

    Wer hat sie gehoert? Was meinen sie ueber es? Es ist shoen, nicht war? Ich habe nicht viel moderne Franzoesich gehoert, aber jetzt moechte ich mehr hoeren. Camille ist nicht wie eine anderen modern Amerkikanischen grouppe. Sie hat ein shoen Stimme, nicht nur ein lauter oder leiser stimme. Es ist ein nette Anderung. Wissen anderen neue talentiert musikanten?

    Ich muss sage dass bin Ich Amerikaner, dafur, bitte sagen sie mir wann ich schreib schlechtlich.

    --

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    #5375803  | PERMALINK

    natsume

    Registriert seit: 24.07.2005

    Beiträge: 5,562

    Zur Erklärung: „Le Fil“ ist das 2005 erschienene, zweite Album der Französin Camille, die auch schon bei Nouvelle Vague singen durfte. Soul trifft auf
    Elektronika und eine schöne französische Pop-Stimme.

    Einen ersten lohnenden Eindruck vermittelt das tolle Video zur Single “Ta Douleur“

    (Vielleicht kann einer der Moderatoren den Thread richtig einordnen)

    --

    #5375805  | PERMALINK

    observer

    Registriert seit: 27.03.2003

    Beiträge: 6,709

    Natsume
    (Vielleicht kann einer der Moderatoren den Thread richtig einordnen)

    In den Geheimtipps ist sie wohl am besten aufgehoben.

    „Ta Douleur“ hatte ich schon mal irgendwo angepriesen, da es mir auch sehr gefällt. Das Album kenne ich aber nicht.

    --

    Wake up! It`s t-shirt weather.
    #5375807  | PERMALINK

    natsume

    Registriert seit: 24.07.2005

    Beiträge: 5,562

    Der bisherige Lebensweg der nicht einmal dreißigjährigen Französin liest sich in der Tat abenteuerlich:
    Nach einer Ausbildung zur Tänzerin und dem Studium der Kunst und Politikwissenschaft und einem
    ersten Versuch als Schauspielerin in einem französischen Horrorfilm nimmt Camille Gesangsstunden
    bei Julie Trippetts, die unter ihrem Mädchennamen Driscoll mit Brian Auger & The Trinity unterwegs
    war, und wird von ihr in die Kunst des Jazzgesangs eingeführt. Camille ist ein Chamäleon, ständig
    auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen. Eine Künstlerin, die ihre buntscheckige Haut bisweilen
    ablegt, um freizügig durch ihre Videos („Ta Douleur“) zu hopsen.

    Und genau diese Agilität, diese atemlose Spannung kann sie auch auf ihrer zweiten Platte „Le Fil“ in
    Töne umsetzen. Es handelt sich offensichtlich um ein Konzeptalbum, an den leisen Schnittpunkten
    der einzelnen Lieder summt immer wieder der Ton „B“ aus dem Hintergrund. Unter anderen Umständen
    sicherlich nervenzehrend, ist es hier der Ariadnefaden, an dem sich die Sängerin entlanghangelt und
    vielleicht auch der Halt, den sie zwischen ihren erstaunlichen musikalischen Experimenten braucht.

    Denn in erster Linie ist Camille eine Stimmakrobatin, wie sie in „Janine 3“ oder „Au Port“ eindrucksvoll
    unter Beweis stellt. Die minimalistische Instrumentierung der Songs, die meist kaum mehr als eins, zwei
    Instrumente umfasst, ist ganz ihrer Stimme unterstellt. Ein Bläsersatz oder eine (meist zwingende) Pop-
    Melodie aus dem Keyboard unterstreichen allenfalls die stimmliche Hegemonie. Zuweilen erinnert das an
    den schwerelosen Soul einer Erykah Badu („Baby Carni Bird“), aber im Ansatz auch an den leisen
    französischen Chanson, dessen konventionierte Strukturen immer wieder geschickt durch einen treibenden
    Rhythmus aufgebrochen werden.

    Ohne Vorbehalt: ****

    --

    #5375809  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    Dieser durchhaltende Ton „B“ ist auch auf dem Livealbum „live au trianon“ zu finden.
    Kenne neben diesem auch nur „Le Fil“.

    Hab dem dougsahm mal das „Au Port“ für den Blindtest vorgeschlagen, aber er ihm gefiel wohl das Stück nicht so gut.

    Danke, Cannamanna für das Erinnern an diese bezaubernde Künstlerin.

    Toller Text, Natsume!

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #5375811  | PERMALINK

    natsume

    Registriert seit: 24.07.2005

    Beiträge: 5,562

    Danke, Krautathaus. Ich bin schon sehr gespannt, was Camille als nächstes aus dem Hut zaubert. :-)

    --

    #5375813  | PERMALINK

    dominick-birdsey
    Birdcore

    Registriert seit: 23.12.2002

    Beiträge: 14,848

    NatsumeDanke, Krautathaus. Ich bin schon sehr gespannt, was Camille als nächstes aus dem Hut zaubert. :-)

    Aus dem Hut gezaubert trifft es sehr gut. „Music Hole“ ist wirklich eine Überraschung. Der Ansatz, den Björk auf „Medúlla“ wählte, führt Camille fort. Bis auf die eingesprenkelten Pianopassagen von James Cullum, gibt es nur Instrumente mit Körpereinsatz. Und im Gegensatz zu Björks Album klingt das wunderbar locker, lässig und leger und nicht verkopft. Das ist definitiv gelungener als die Bossanovarisierung von „Too Drunk To Fuck“.

    --

    #5375815  | PERMALINK

    fruchtfliege

    Registriert seit: 20.11.2006

    Beiträge: 1,389

    Dieser Bericht vom Fokus könnte für Interessierte eine Orientierung sein:
    http://www.focus.de/kultur/musik/tontraeger/camille-music-hole_vid_5275.html

    --

    Seit ich Bio-Obst kaufe, haben die Fruchtfliegen gesunde rote Bäckchen.
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