Re: German 7“-Delights 1963-1965

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mistadobalina

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Ich habe mich jetzt auch eingehender mit dem Thema beschäftigt, komme aber zu keine Liste. Vor allem deshalb, weil ich damals als die Singles erschienen, kein Ohr für deutsche Klänge hatte (sie ehrlich gesagt, auch größtenteils wirklich schrecklich fand).

Und wenn ich die Songs heute höre, stellt sich bei mir auch kein Aha-Effekt ein, d.h. wenn ich versuche, sie einigermaßen objektiv zu beurteilen, schneiden sie immer schlechter ab, als alles vergleichbar Englische aus dieser Zeit. Für mich bleiben das Schlager, die beat-mäßig aufgepeppt wurden, weil das halt modern war und um mit den englischen Beat-Singles konkurrieren zu können.

Ein paar sind mir trotzdem eingefallen, die ich mal liste, weil ich sie akzeptabel finde, allerdings ohne Reihenfolge und ohne wahre Passion dafür. (Einige Dopplungen mit Mikkos Liste)

Casanova Baciami – Petula Clark (Deutsche Vogue, 1963)
Mitsou – Jacqueline Boyer (Columbia, 1963)
Wenn ich ein Junge wär – Rita Pavone (RCA Victor, 1963)
Shake Hands – Drafi Deutscher (Decca, 1964)
Teeny – Drafi Deutscher (Decca, 1964)
Zwei Mädchen aus Germany – Paul Anka (RCA Victor, 1964)
Santo Domingo – Wanda Jackson (Electrola, 1965)
Cinderella Baby – Drafi Deutscher, Decca 1965)
Küsse unterm Regenbogen – Manuela (Telefunken, 1965)

Die Titel von Connie Francis stammen alle aus früheren Zeiten, z.B.
Paradiso und Barcarole in der Nacht.

Überhaupt habe ich beim Nachforschen festgestellt, dass mir die deutschen Songs zu Anfang der 60er wesentlich besser gefallen, z.B.

Banjo Boy – Jan & Kjeld (Charly Niessen finde ich sowieso richtig gut, auch alles was er für Hildegard Knef geschrieben hat)
Wir wollen niemals auseinandergeh’n – Heidi Brühl (von Michael Jary)
Kalkutta liegt am Ganges – Vico Torriani (Heino Gaze!)
Moonlight – Ted Herold (ganz groß, von Werner Scharfenberger)
Heißer Sand – Mina (ebenfalls von Scharfenberger)
Monsieur – Petula Clark (Karl Götz/Kurt Hertha)

und die Sachen von Conny (Froboess)und Peter (Kraus) finde ich wirklich auch nicht schlecht.

Das war alles 1960 – 1962

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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)