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Jetzt, wo der gute Johnny tot ist, musste sich Rick Rubin einen neuen Altstar suchen, um das Prinzip der american recordings fortzusetzen. Da traf es sich gut, daß Neil Diamond, dessen letztes mir bekannte gute Album bestimmt vor ca. 30 Jahren aufgenommen worden ist, mal einen ordentlichen Tritt in den Allerwertesten bekommen mußte: Mensch, Neil, wird Rick gesagt haben, jetzt konzentriere Dich mal, Du bist doch einer der größten, jetzt zeige es mal wieder.
Und siehe da, herausgekommen sind 12 songs (mit Bonus 13), die Neil Diamond in einer Qualität präsentieren, die mir schier unglaublich erscheint. Es ist nicht nur die für Rubin typische Produktion und die zurückgenommene Instrumentierung, es sind die songs selber, die mich schier umgehauen haben. Mein persönliches Album des Jahres, mit nach 10-maligem Hören in der heavy rotation in Stein gemeißelten *****. Ist noch jemand glücklich?;-)--
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WerbungJa, ich.
Das letzte wirklich gute Studioalbum von Neil stammt von 1976, nämlich „Beautiful Noise“. Auch dieses war von einem speziellen Mann produziert worden: Robbie Robertson. Zusammen mit dem ein Jahr später veröffentlichtem Live Album „Live at the Greek“ wirklich hörenswert. Dann gab es ja nicht mehr viel erwähnenswertes. der gute Mann glitt immer mehr in Kitsch und hin und wieder sogar Schlagerattitüden ab, auf diversen Alben gab es zwar mal den ein oder anderen schönen Song, leider waren die restlichen aber nicht gerade hörenswert. Diamond züchtete sich immer mehr die Hausfrauen ab 50 Jahren Fraktion als Hörer heran.
Als die Nachricht rumging das Rubin das nächste Diamond-Album produzieren wollte gab es bei mir den „Hallo“-Effekt. Unbedingt vormerken und reinhören dachte ich mir und die News, die man so hin und wieder mitbekam klangen auch richtig gut. Nun ist sie draußen und, kaesen, leider hast du dir nicht die Enhanced CD gekauft. denn das letzte Stück auf dieser CD, Song Nummer 14 ist mit der schönste Song des Albums. Obwohl zwei mal vetrtreten: Delirious Love in einer alternativen Version, zusammen mit Brian Wilson gesungen. Noch einen Tick besser als die „Originalversion“.
Das Album ist schön, sehr ruhig und überhaupt nicht opulent wie man es bei Diamond erwarten könnte, Songs wie Hell Yeah oder Captain of a Shipwreck glänzen nicht nur durch durch die tolle Stimme des Sängers sondern auch durch die Texte, die Melodien und die zurückgenommene Produktion. Alles ohne Schlagzeug, meist nur Diamond an der Gitarre plus Gesang, hier und da ein Klavier, auch mal ein Orchester. Sehr stimmig alles und es geht unter die Haut.
Und wenn jemand „Angst“ hat sich aufs Geratewohl eine Diamond CD zuzulegen, der kann das Album unter folgendem Link sogar komplett durchhören:
Hm, wobei der Link im Augenblick nicht funzt. Na ja, entweder jemand hatte etwas dagegen dass man sich das Album komplett anhören konnte oder aber der Server ist im Augenblick down. Abwarten!
BB
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Achtung. CD scheint hiervon betroffen. Besser also nicht am Rechner anhören.
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?Klingt sehr vielversprechend. Man mag das als „Johnny Cash Part II“ sehen, aber Neil Diamond hat es allemal verdient, als wichtiger Singer-Songwriter anerkannt zu werden.
@thom: Oh je, ein wirkliche blöde Entwicklung.
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Herr Rossi@Thom: Oh je, ein wirkliche blöde Entwicklung.
Wobei das derzeit wohl nur US-Versionen betrifft.
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?Wunderschönes Album. Rubin hat Diamonds Songs ungemein zurückhaltend produziert, was ihnen ausgezeichnet bekommt. Songs wie „Hell Yeah“ sind in ihrer Schlichtheit regelrecht ergreifend. Bin sehr angetan.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ich geh dann mal einkaufen…
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thomlahnWobei das derzeit wohl nur US-Versionen betrifft.
Ja, aber gibt es die Scheibe eigentlich auch nicht als Import CD? Habe ich in einer deutschen oder Europa Version noch nicht gesehen. Die Enhanced CD im Digipack hat diesen Kopierschutz auch nicht. Sonst hätte ich sie mir auch nicht geholt.
Sony hat mittlerweile, da es in den USA wohl einen ziemliche Sturm der Entrüstung gab einen Deinstaller auf Ihrer Seite gestellt.
P.S.: Der oben von mir angegebene Link geht wieder.
BB
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Herr RossiMan mag das als „Johnny Cash Part II“ sehen
das klingt jetzt wahrscheinlich total hohl, aber das war in erster linie der grund warum ich sie mir gekauft hab. mir gefällt die platte aber außerordentlich gut, deswegen werd mich mal nähers mit diamond beschäftigen.
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@thumpy: Das ist natürlich ein schöner Effekt. „Solitary Man“ ist übrigens auch von Neil Diamond, von daher ist die Verbindung Cash-Rubin-Diamond (;-) ) auch naheliegend
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die platte tönt wirklich schön..ist bestellt.
aber ne andere frage. beim trödler liegen immer neil diamond sachen rum, aber irgendwie ist das meiste arg schmalzig. kann mir jemand sagen, welches denn die perlen, die wirklich lohnenswerten alben sind (live at greek hab ich schon). und noch ne andere frage..gabs solitary man nur als single oder ist das sonst wo noch drauf? (als studio version?)
messi
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ich hab Solitary Man auf „Double Gold“ drauf…
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@Guz: Arg schmalzig? Vielleicht hörst Du noch mal näher rein in eine „Best Of“. Songs wie „Girl You’ll Be A Woman Soon“ und „Red Red Wine“ sind einfach toll. Hier gibt es übrigens einen Thread zum Thema beste Songs von Neil Diamond Link
Welche Originalalben von ND empfehlenswert sind, würde mich allerdings auch interessieren.--
Neil Diamond neigt in der Tat zu ausschweifenden Orchester-Arrangements seiner Songs – besonders ab den 70er Jahren. Das mag man schmalzig nennen, ich persönlich habe nichts dagegen, wenn es denn gut gemacht ist.
Weitgehend frei von monströser Opulenz sind seine ersten Aufnahmen für das Bang-Label in den 6oer Jahren, als er auch die Hits für Kollegen wie die Monkees schrieb. Sein erstes Album für Uni war 1968 „Velvet Gloves & Spit“, das kenne ich aber nicht und von den großen Hits ist da auch nur „Shilo“ drauf. Das nächste Album war „Brother Love’s Travelin Salvation Show“, sein Hit „Sweet Caroline“ wurde später hinzugefügt. Ich mag auch die nächsten Alben ganz gern: „Touching you touching me“ und „Tap Root Manuscript“ von 1970 mit „Cracklin‘ Rosie“ und „Soolaimon“. Und auch „Stones“ mit „I am I said“. Danach wurde es dann schon sehr, sehr „schmalzig“.
Mein Tipp: Bei Neil Diamond ist man mit einer guten Compilation bestens versorgt – man muss nur drauf achten, dass die frühen Hits aus den 60ern auch dabei sind.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)in.guz.we.trustgabs solitary man nur als single oder ist das sonst wo noch drauf? (als studio version?)
messi
„Solitary Man“ ist auf seinem ersten Album „The Feel of Neil Diamond“ von 1966. Aber ob’s das noch irgendwo gibt – keine Ahnung. Zumindest wohl nicht auf CD.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857) -
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