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nun wird es tatsächlich noch was mit dem umzug nach berlin, kai hat ja bereits darauf hingewiesen (wo er herhat, dass die zeitung nur noch alle zwei monate erscheinen wird, kann er noch verraten), allerdings sind nicht alle zufrieden damit:
Spex zieht nach Berlin, die alte Redaktion um Uwe Viehmann hat sich entschieden, nicht mitzuziehen. Taz-Autor Max Dax wird mit sofortiger Wirkung neuer Chefredakteur, er wird in den nächsten Tagen die Zusammensetzung der neuen Redaktion bekannt geben. Mit diesen Entscheidungen geht eine mittlerweile fast ein Jahr andauernde Hängepartie zu Ende, die zunehmend auch in den Ausgaben der Spex selbst thematisiert worden ist.
Spex-Herausgeber Alex Lacher: „Der Umzug war betriebsbedingt notwendig. Der Piranha-Verlag kann sich spätestens mit dem Inkrafttreten des Tabakwerbeverbots ab dem 01.01.2007 keine drei Verlagsstandorte mehr leisten, die hierdurch entstandenen Umsatzeinbußen bewegen sich im sechsstelligen Bereich. Die Entscheidung, mit der Spex von Köln nach Berlin zu ziehen, war kein Votum pro Berlin oder contra Köln – es war ein Votum pro Spex. Mit dieser Entscheidung ist das Erscheinen der Spex für die Zukunft gesichert.
Allen Mitarbeitern wurde ein Jobangebot für Berlin unterbreitet, das die einzelnen Redakteure dann aus individuellen Gründen nicht annehmen wollten/konnten. Wir haben Verständnis für die jeweiligen Entscheidungen und bedauern dies. Die Grafik um Mario Koell wird mit nach Berlin ziehen und Andrea Pritschow wird von Köln aus weiter die Bestückung der Heft-CD übernehmen.
Mit Ex-Alert-Herausgeber Max Dax als neuem Chefredakteur wird zudem sichergestellt, dass die Spex ihren journalistischen und thematischen Schwerpunkten auch in Zukunft treu bleibt – auch wenn in der 26-jährigen Geschichte der Spex erstmals mit der Tradition gebrochen wird, dass ein neuer Chefredakteur stets aus den Reihen der Redaktion gewählt wird.“
Max Dax: „Natürlich wird es Veränderungen geben, aber Spex wird weiterhin für politischen Mut, ein klares Auftreten in Wort, Bild und Gestaltung und ein Bekenntnis zu einer politischen und kulturellen Avantgarde in den Bereichen Musik, moderne Kunst, Fashion, Fotografie, Kino und Literatur, das weit über Veröffentlichungslogik und den engen Begriff der Popkultur hinausgeht, stehen.“
quelle: spex.de